Gehaltsrundengespräch

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Und 3.500 für ne Stelle ohne Studium, ohne Personal-/Führungs-/Budgetverantwortung und ohne große Berufserfahrung ist ja wohl nen Scherz....


    Wir reden hier von 200 Stunden.
    Das macht bei 17 Euro Stundenlohn, was ich für den Beruf und die Region Frankfurt definitiv für nicht zu viel halte, 3400 EUR.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Ich versteh das schon und gönne auch jedem nen vollen Beutel, aber wenn die Überstunden eh nicht bezahlt werden braucht man sie auch nicht mit einrechnen. Und wenn ein Unternehmen schon Überstunden in dem Umfang geschenkt haben will, wird es mit ziemlicher Sicherheit auch keine großen Gehaltssprünge geben.

  • Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Ich versteh das schon und gönne auch jedem nen vollen Beutel, aber wenn die Überstunden eh nicht bezahlt werden braucht man sie auch nicht mit einrechnen. Und wenn ein Unternehmen schon Überstunden in dem Umfang geschenkt haben will, wird es mit ziemlicher Sicherheit auch keine großen Gehaltssprünge geben.


    Das heisst für mich in letzter Konsequenz, dass es nicht der "richtige" AG ist.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • nur damit es nicht zu missverständnissen kommt.


    Ich wohne nicht in FFM. Mein Arbeistplatz ist in Düsseldorf, nur muss ich öfter mal nach Frankfurt, weil wir dort auch ein Rechenzentrum haben.


    An Feiertagen muss ich zu 90% Arbeiten, weil die Börse halt auch fast immer auf hat. Dafür gibt es ja schon einen Ausgleich in Form von 1,5 Tagen Urlaub.


    Wochenendarbeit kommt wie gesagt selten vor und wird ebenfalls mit 1,5 Tagen ausgeglichen (ausser am Sonntag...da gibt es mehr).


    Deshalb auch "nur" 24 Tage Urlaub. Mit den ganzen Ausgleichstagen komme ich immer auf weit über 30 Tage. letztes Jahr hatte ich soviel Urlaub, dass ich 10 Tage in Bargeld wandeln musste und trotzdem noch ostern, sommer. herbst und weihnachten urlaub hatte.


    Überstunden werden nicht ausgeglichen, aber so extrem sind sie nicht. Damit kann ich leben.


    Ich denke 2500 sind schon in Ordnung und gerechtfertigt. Damit wäre ich insgesamt bei über 3200€ womit ich schon denke ich im oberen bereich meines Berufsbildes bin (bei meinem Alter). Klar hat man die Chance in einer größeren Firma mehr zu verdienen und das bei geregelteren Bedingungen, aber große Frmen haben auch immer Nachteile.

  • Zitat

    Original geschrieben von avalox
    (...)
    Ich denke 2500 sind schon in Ordnung und gerechtfertigt. Damit wäre ich insgesamt bei über 3200€ womit ich schon denke ich im oberen bereich meines Berufsbildes bin (bei meinem Alter). (...)

    Kleiner Tipp von mir: Lass' Dich nach Leistung - oder besser noch nach Wirkung - bezahlen; nicht nach Lebensjahren.


    Beste Grüße
    Laubi

    Newbie-Reloaded :-)


  • Was mir spontan auffällt ist die extrem hohe Arbeitszeit und der wenige Urlaub.


    Klar gibts in jeder Firma mal Wochen wo mal 55 Stunden gearbeitet werden, aber zur Regel sollten solche Arbeitszeiten eigentlich nicht werden.


    Auch 24 Tage Urlaub sind in der Branche sehr wenig, und die Ausgleichstage bekommst du ja nur wegen Feiertagsarbeit.


    Um zum Gehalt was sagen können müsste man nicht nur wissen welchen Job du machst sondern auch welche Qualifikationen du hast.

  • noch mal zu den 24 Tagen.


    Was bringen mir 30 Tage Urlaub, wenn ich dann noch mal 20 dazu bekomme, die ich dann am Ende nicht nehmen kann.


    Über den Urlaub beschwere ich mich gar nicht. Durch die Ausgleichstage komme ich auf weit über 30 Tage und die Feiertage sind meistens mitten in der woche, wo es mir eh egal ist ob ich arbeite oder nicht.


    Diese Jahr habe ich auch schon 18 Tage Urlaub genommen und habe immer noch 18 Tage Urlaub. Da kommen auch noch ein paar zu (bestimmt noch mal 6 - 10 Tage). Der Urlaub passt so schon.


    Von extrem hoher Arbeitszeit kann man auch nicht sprechen. Ich weiss ja nicht, wieviel ihr so arbeiten müsst, aber ich halte 40 stunden für normal. Wie gesagt, die - 55 sind ausnahmen. Es kann 2 -3 wochen geben, wo es nur 40 sind. Es kann aber auch mal 1 - 2 geben wo es 50 oder mehr sind....wenn Kollegen krank sind, oder ein wichtiges Projekt ansteht oder einfach ein sch***s tag ist.


    Von Regel kann man da noch nicht sprechen.


    zu meinen Qualifikationen.


    Ich habe ein abgeschlossene Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration (gesamtnote 2,0) und arbeite jetzt seit 4 Jahren im Börsenumfeld. Heisst ich administriere die nötigen Verbindungen zu den weltweiten Börsen (und damit auch die eingestzte Software etc.), damit die Kunden (Daytrader) unseres Kunden ihre Aktien handeln können (zu 90% unter Linux). Dazu gehört natürlich auch die Netwerkadministration. Weiterhin bin ich für die Administraton der speziellen Handelsplattformen der Deutschen Börse zuständig (unter Sun Solaris). Die unterscheiden sich recht stark von den Systemen der restlichen Börsen, weil die auf eine komplett andere Infrastruktur setzen.


    Da wir recht wenig Leute sind, muss eigentlich jeder alles mehr oder weniger gut können und jeder hat so sein eigenes "spezialding"


    Ich bin in der Firma eigentlich sonst sehr zufrieden. Das Arbeistklima ist gut, mit den Kollegen komme ich gut aus und die Arbeit macht größtenteils Spass. Trotzdem muss ich natürlich überlegen, was ich mache, wenn das Gespräch negativ ausfällt (gehen wir mal vom schlimmsten aus).


    Dann muss ich schauen, welche Konsequenzen ich daraus ziehe

  • Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Mindestens 3.500€ brutto plus Auto plus Handy plus Bezahlung der Über- und Samstagsstunden zzgl. Zuschlag sollten/müssen drin sein.


    Ob du das allerdings bei deinem jetzigen AG erhalten wirst ist eine andere Frage.


    Du hast das 13te Montasgehalt und das Jahreslos der Aktion Mensch bei Deiner Aufzählung vergessen... ;)


    Spaß beiseite, derartige "Vorstellungen" sind soweit draußen, da würde ich als AG nur müde lächeln. Bei Deiner Aufzählung würde Avalox mal eben locker auf ein monatliches Brutto von ca. 4.200 € kommen, das wäre ein Jahresbrutto von 50.400 € (= 100.000,- DM !!). Für den AG würden noch die Abgaben zur Sozialversicherung von rund 23% des Bruttolohns also nochmal rund 11.500 € dazukommen.


    Damit würde Avalox seinen AG mal schlappe 62.000 € im Jahr "kosten" und das ist mit so einem Job und der Berufserfahrung bei keinem AG dieser Welt realistischerweise zu bekommen. (Jaja ich weiß gleich springt wieder einer aus der Ecke und behauptet er bekommt sogar 70K € aber das ist wieder eine andere Geschichte).


    Wir reden hier "nur" (ist nicht abwertend gemeint) über einen Job der als Qualifikation eine normale Ausbildung voraussetzt. Wie Avalox selber schrieb gibt es davon genug Leute die keinen oder nur einen schlecht bezahlten Job bekommen. Abteilungsleiter bzw. Teamgruppenleiter können sich glücklich schätzen wenn sie auf 36 K € Jahresbrutto kommen. Und nur um das auch noch mal klarzustellen: Ähnlich wie StebuEx gönne ich jedem volle Taschen, nur man muss dabei auch realistisch bleiben (und vor allem mal von dieser Diskussion auf monatlicher Basis weg). Ausschlaggebend ist allein das Jahresbrutto denn da ist alles was ggf. sonst noch so anfällt mit drin und man kann entsprechend ausrechnen was das umgelegt auf den Monat denn tatsächlich bedeutet.


    Wenn ich richtig gerechnet habe kommt Avalox mit allen "Nebenleistungen" auf ein Brutto von 2.400 €. Das ist sicherlich nicht überragend und dürfte bei der Berufserfahrung auch gern etwas mehr sein, aber wenn wir hier über 500 € mehr reden entspricht das mal schlanken 21% Gehaltssteigerung. Unabhängig davon, ob ein Brutto von 2.900 € denn angemessen sind oder nicht sind derartige Sprünge doch eher schlecht zu rechtfertigen (das man sich ggf. am Anfang unter Wert verkauft hat kann man ja dem AG nicht anlasten). Ich würde um die 300 € für maximal realistisch halten, hieße Avalox landet bei einem Brutto von 2.700 € monatlich und bei einem Jahresbrutto von ca. 32.000 €. Damit würde er dann auch voll "im Durchschnitt" liegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    ...Ich würde um die 300 € für maximal realistisch halten, hieße Avalox landet bei einem Brutto von 2.700 € monatlich und bei einem Jahresbrutto von ca. 32.000 €. Damit würde er dann auch voll "im Durchschnitt" liegen.


    Ich gebe Dir ja recht, dass meine Aufzählung provokativ war und ist.
    Aber wenn er als Externer bei seinem jetzigen AG eingestellt werden würde, könnte er das m.E. durchaus verlangen.
    Letzlich ist es ja seine Entscheidung, ob und mit wieviel er zufrieden ist.
    Und wie er selber schreibt, scheint das in seinen Augen auch soweit ok. Ein bisschen mehr darf es aber ruhig sein.


    Ich kann Laubi allerdings nur zustimmen, dass man nicht nach Lebensjahren bezahlt werden sollte.


    Ich habe auch schon oft gehört : "Du bist doch noch jung, usw. usf..."


    Gruß Gunn

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  • Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Ich gebe Dir ja recht, dass meine Aufzählung provokativ war und ist.
    Aber wenn er als Externer bei seinem jetzigen AG eingestellt werden würde, könnte er das m.E. durchaus verlangen.


    Verlangen kann er viel, nur wenn sich als Externer mit derartigen Gehaltsvorstellungen bewirbt landet gleich ungesehen in der Ablage P.


    Mag sein, dass ein Externer Bewerber etwas mehr bekommen würde, aber sicher nicht viel mehr. Schließlich heißt es ja nicht umsonst "Arbeitsmarkt" und da geht es eben nach Angebot und Nachfrage.


    Wie man sieht hat Avalox ja auch ein "externes" Angebot von 2.200 €, die Spanne ist da einfach nicht so groß. Und natürlich sollte man auch auf die Leistung und nicht nur auf die Erfahrung schauen. Im Ergebnis ist das Gehalt aber immer ein Ausdruck von beruflicher Qualifikation, Berufserfahrung und Leistung von daher sind die ersten beiden Faktoren nicht so einfach auszublenden.


    Oder um es auch mal provokativ auszudrücken: Warum sollte ich als AG für einen AN 40.000 € oder mehr pro Jahr zahlen wenn ich relativ leicht auch jemanden für diesen Job bekomme der mich nur 25.000 € kostet, den Job aber nach einer Einarbeitungszeit von 3 Monaten auch gut hinbekommt?


    Es gibt gute bis sehr gute Leute in dem Bereich die haben 10-15 Jahre Berufserfahrung und "verkaufen" sich für nicht mal 40K € im Jahr, einfach weil sie sonst überhaupt keine Chance hätten in einen neuen Job zu kommen.
    Dazu konkurrieren sie auch noch mit den Berufsanfängern die (ähnlich wie Avalox es seinerzeit ja getan hat) sich ebenfalls unter Wert anbieten, nur damit sie überhaupt mal einen Fuß ins aktive Arbeitsleben bekommen.


    Das diese Situation alles andere als positiv oder schön ist steht außer Frage, nur leider muss man eben auch mal die objektiven Fakten neben der eigenen Person sehen wenn es um das Thema Gehalt geht.

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