Datenschutzbruch Mobilcom=>Kündigung??

    Servus Freunde,


    Folgende Thematik:


    Eine freundin von mir hat einen Vertrag bei Mobilcom am laufen, jedoch besitzt ihre Freundin die Karte und benutzt sie auch, leider zahlt sie nicht regelmäßig.
    Sie hat nun ein Mahnverfahren bekommen, da ihre Freundin nicht bezahlt hat, also hat sie bei mobilcom angerufen um einen Aufschub zu bekommen, was sie auch bekommen hat. 10Tage.
    So sie hat nun ihre Freundin angerufen und sie darauf hingewiesen das sie das Geld überweisen soll an Mobilcom.
    Darauf hin hat ihre Freundin selber bei Mobilcom angerufen aus welchen Gründen auch immer, und sie da, sie hat alle Informationen die sie eigendlich garnicht wissen dürfte oder wissen darf, da man ja ein Kennwort angeben muss wenn man bei der Hotline anruft. Ihre Freundin hat aber das Kennwort von Mobilcom bekommen was síe doch garnicht rausgeben dürfen und somit auch alle Informationen, was doch schon das Datenschutzgesetzt verletzt.


    So nun könnte man ja denken, dass sie es ihrer Freundin gesagt hat, was ich auch denken würde, aber ich habe ein Telefongespräch auf ne Anrufbeantworter wo sie sagt:


    "du hattes auch noch ein Kennwort hinterlegt, dass wußte ich nicht, *********, oder sowas, die haben mich auch nach anderen Sachen gefragt."


    So wie kann man sowas handhaben, könnte man Kündigen, wegen Datenschutzverletzung? Weil sie den Vertrag eh kündingen will wegen ihrer Freundin.
    Hat einer schon Erfahrungen mit sowas??


    Gruß Plenti.

    Anleitungen wie man sich aus einem Vertrag raustrickst sind bei TT nicht erwünscht.


    OnTopic: Es ist mit Sicherheit bedenklich was der Hottie da gemacht hat. Für ne SoKü wird das aber mit Sicherheit nicht genug hergeben.
    Wie wollt ihr das Mobilcom außer vor Gericht auch nachweisen?


    Ergo: Der Freundin die Sim-Karte wegnehmen und die Fixkosten halt bis zum Vertragsende tragen. Einen anderen Weg wird es nicht geben.

    Uff... da es ja nix schriftliches gibt wird´s schwer das rechtskräftig zu Beweisen.
    Zumal sie ja anscheinend auch von dem betreffenden Anschluss dort angerufen hat.
    Gerade bei Mobilcom die fiese Winkeladvokaten beschäftigen wird´s IMHO schwer.

    mh ja wie wir aus den Vertrag rauskommen wollte ich ja nicht nachfragen,sondern nur was man da nun machen könnte.
    das man ihr die Karte wegnehmt, habe ich ihr auch schon x mal erzählt, aber dann bleibt sie ja auf die fixkosten sitzen.
    Naja ich werde mal ne Brief mit der CD wo das gespräch druff ist mal nach mobilcom schicken, mal schauen wie sie sich dazu äußern, da man ja keine Daten und erst recht nicht das Kennwort weitergeben darf. Außerdem macht sich der Mensch der es weitergeben hat strafbar, da er ja eine Klausel des Bundesdatenschutzgesetz unterschrieben hat.


    Naja interessantes Thema ich werde mal weiter berichten.


    Gruß Plenti

    Zitat

    Original geschrieben von dixijo
    Anleitungen wie man sich aus einem Vertrag raustrickst sind bei TT nicht erwünscht.


    Das ist prinzipiell richtig ... aber der hier vorgetragene Fall ist ein anderer. Hier wurde m.E. in schwerwiegender Weise gegen datenschutzrechtliche Belange verstoßen. Da ist die Frage nach einem Sonderkündigungsrecht mehr als berechtigt.


    Leider muss ich aber dixijo und knut Recht geben. Reine Verstöße gegen Grundsätze des Datenschutzes gelten in Deutschland eher als "Kavaliersdelikt". Selbst Polizei und Justiz, die eigentlich über die Einhaltung zu wachen hätten, sehen den Datenschutz oft genug als kontraproduktiv und eher hinderlich für ihre Arbeit. Hier würde ich kaum auf Hilfe hoffen.


    Etwas anderes würde möglicherweise dann gelten, wenn für den Betroffenen durch diese Pflichtverletzung ein konkreter (materieller) Schaden entstanden ist. Je nach Ausmaß eines solchen Schadens bestünde unter Umständen ein Sonderkündigungsrecht ... aber insoweit hat der TE nichts vorgetragen.


    Gruß aus Wedau

    Hmm nach mehrmaligem Lesen geht´s glaubich um das Gespräch/Anruf der Freundin auf dem Anrufbeantworter...


    Aber so ganz sicher bin ich mir da auch net :rolleyes:

    Zitat

    Original geschrieben von Plentman


    Naja ich werde mal ne Brief mit der CD wo das gespräch druff ist mal nach mobilcom schicken, mal schauen wie sie sich dazu äußern, da man ja keine Daten und erst recht nicht das Kennwort weitergeben darf.


    Gruß Plenti


    Das würd ich eher lassen. Die Aufzeichnung des nichtöffentlich gesprochenen Worts ohne Zustimmung des Gesprächspartners ist in Deutschland nur in absoluten Ausnahmefällen geduldet. Und ein solcher Fall ist hier mit Sicherheit nicht gegeben ...


    Aber wirklich: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!!!


    An dieser Selle endet mein Verständnis für den TE.


    Gruß



    Edit:
    Ich denke mal, dass die Aufzeichnung das Gespräch zwischen den beiden "Freundinnen" betrifft.

    Ich habe letztes Jahr einen E-Plus Vertrag übernommen und der Nutzung meiner Daten nicht zugestimmt. Ungefähr einen Monat später hat mich Emnid angerufen und wollte eine Umfrage mit mir machen, habe natürlich sofort gefragt woher sie meine Nummer haben, mir wurde dann mitgeteilt, dass sie meine Nummer von E-Plus haben. Ich habe dann E-Plus angeschrieben und um eine Stellungsnahme gebeten, die hat man mir ja recht schnell schriftlich gegeben, dort haben sie dann bestätigt, dass sie meine Nummer an Emnid weitergegeben haben und ich der Nutzung meine Daten nicht zugestimmt habe.
    Ich habe mich dann an E-Plus gewand und vor die Wahl, dass der Vertrag außerodentlich gekündigt wird oder ich mich an den Bundesbeauftragten für den Datenschutz wende. Ich wurde dann von der Datenschutzbeauftragten von E-Plus angerufen, sie hat mir dann angeboten 12 Monate die Grundgebühr zu erlassenm was ich nicht angenommen und der Vertrag wurde mit 25 Monate Restlaufzeit außerordentlich gekündigt!


    Schreib Mobilcom einfach mal an und guck mal wie die reagieren, vielleicht läuft es ja so positiv wie bei mir letztes Jahr mit E-Plus.

    Es gibt Ausländer, die ein Deutsch ohne jeglichen Akzent sprechen; das sind Glücksfälle. Und dann gibt es Ausländer, die einen Akzent ohne jegliches Deutsch sprechen; das sind Schweizer.
    Raymond Broger

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