600km Fahrradtour: Zelt für unterwegs gesucht und andere Fragen

  • Hallo,


    ich plane Anfang Juni ca. 600km mit denm Fahrrad zurückzulegen. Von Ostdeutschland in den Norden, also keine schwierige Strecke.


    Ich plane dafür ca. 4-5 Tage ein, Übernachten wollte ich dann im Zelt.
    Nur fehlt mir dieses noch ;)
    Ich habe zwar ein Quechua Seconds-Zelt, aber das lässt sich am Fahrrad schlecht mitnehmen :(


    Also brauche ich da noch eine Kaufempfehlung.
    Es sollte vor allem günstig, leicht und klein im Packmaß sein. Es muss nicht groß, aber lang sein (2m Liegefläche).
    Einlagig sollte reichen, Kalt sollte es Anfang Juni nicht sein und Regen wäre nicht das größte Problem, zur Not Schlafe ich mit Regenjacke ;)
    Gibt es da was passendes?



    Ausserdem hätte ich noch allgemeine Fragen:
    Was sollte ich alles mitnehmen? Normales Werkzeug, Ersatzschläuche, Flickzeug, Pedale (fahre normal mit Klickies und wenn da was sein sollte habe ich noch normale), Regenkleidung, warme Klamotten, kurze Klamotten, Kartenmaterial (auch wenn GPS-Navigation geplant ist ;)), Verpflegung und Kleinkrams.


    Fehlt noch was wichtiges?
    Transportieren wollte ich das alles in Fahrradtaschen und Rucksack.



    Gruß
    tOmAtE

  • Re: 600km Fahrradtour: Zelt für unterwegs gesucht und andere Fragen


    Zitat

    Original geschrieben von tOmAtEl

    Was sollte ich alles mitnehmen?
    ....
    Fehlt noch was wichtiges?




    Auf alle Fälle solltest du so eine Art kleines "1. Hilfe Paket" dabei haben, also Pflaster, Jodspray, Aspirin (sozusagen Flickzeug für dich :D).


    Kann ja beim radfahren schnell mal was (kleines) passieren, musste es gestern und heute wieder erfahren ;)

    Gruß, lazybee

  • Hi,


    find ich ne gute Idee von Dir, bin letzten Sommer mit nem Freund nach Korsika gefahren.


    Also ich zähl mal auf was ich für praktisch halte:


    - Klickies sind Pflicht, hast Du ja schon
    - auf keinen Fall 2. Pedale, wiegen sicher 800g, kauf dir Kombi-Klick-Pedale. Damit bleibst du flexibel. (kosten bei Stadler ca. 33€, Shimano PDM324)
    - 2 Ersatzschläuche + Werkzeug, Ersatzspeiche
    - Ortlieb Fahrradtaschen
    - Ganz wichtig: Lenkertasche mit Kartenaufsatz (Ortlieb ;) )
    - Beim Zelt musst Du selbst schauen, lies dir mal auf globetrotter.de die Rezensionen durch, kauf Dir aber auf jedenfall ein vernünftiges.
    - wie willst Du Dich verpflegen?
    - Petzl Lampe um abends beide Hände frei zu haben
    - Beleuchtung am Fahrrad: Nabendynamo
    ...


    Falls Du noch Fragen hast beantworte ich sie gerne


    Gruß

  • Zitat

    Original geschrieben von lazybee
    Auf alle Fälle solltest du so eine Art kleines "1. Hilfe Paket" dabei haben, also Pflaster, Jodspray, Aspirin (sozusagen Flickzeug für dich :D).


    Kann ja beim radfahren schnell mal was (kleines) passieren, musste es gestern und heute wieder erfahren ;)


    Ist mir gerade auch aufgefallen, als ich über ein ca. 3cm herausragendes Stück von einem Ehemaligen Verkehrsschild gefahren bin :mad:


    Zitat

    Original geschrieben von ThaFUBU
    Geld, Handy, gute Beleuchtung (Fenix)


    Geld und Handy zähle ich unter Kleinkram ;)
    Beleuchtung habe ich vergessen aufzuschreiben, ich denke meine Sigma Supraled + Cateye Rücklicht sollten da reichen ausreichen (ausreichend viele Ersatzbatterien nehme ich natürlich mit)


    Zitat


    - Klickies sind Pflicht, hast Du ja schon
    - auf keinen Fall 2. Pedale, wiegen sicher 800g, kauf dir Kombi-Klick-Pedale. Damit bleibst du flexibel. (kosten bei Stadler ca. 33€, Shimano PDM324)


    Die PDM324 kommen leider nicht in Frage, weil ich Look fahre. Ich hatte sie aber auch schon, aber ich war irgendwie grundsätzlich mit dem falschen Schuh auf der falschen Seite ;)
    Ist zwar nicht schlimm, aber irgendwie nervig.
    Meine Bärentatzen wiegen aber auch nur knapp 500g und im Rucksack sollte das nicht weiter schlimm sein.

    Zitat


    - 2 Ersatzschläuche + Werkzeug, Ersatzspeiche


    Schläuche und Werkzeug sind geplant, die Speiche hätte ich jetzt vergessen [/quote]

    Zitat


    - Ortlieb Fahrradtaschen
    - Ganz wichtig: Lenkertasche mit Kartenaufsatz (Ortlieb ;) )


    Um ehrlich zu sein: Ortlieb taschen gefallen mir nicht so (auch wenn man nur gutes hört), ausserdem sind sie mir etwas zu teuer. Aber ich werde mich da nochmal genauer umschauen

    Zitat


    - Beim Zelt musst Du selbst schauen, lies dir mal auf globetrotter.de die Rezensionen durch, kauf Dir aber auf jedenfall ein vernünftiges.


    Ja, das Zelt ist zur Zeit mein größtes Problem.
    Mein größtes Problem ist, dass ich nicht viel Geld ausgeben möchte ;)
    Aber ich werde mal auf globetrotter.de und in anderen Foren schauen.
    Ich habe vor zwei Jahren auf einem Festival mal mit jemandem geredet, der ein Zelt hatte, dass im Grunde nur aus der Plane bestand und oben einen Schlauch hatte, durch das man eine Schnur ziehen konnte, die zwischen zwei Gegenständen gespannt war. Das wäre eigentlich ideal. Ich könnte die Leine z.B. zwischen zwei Bäumen (oder einem Baum+Fahrrad) spannen
    [/quote]

    Zitat


    - wie willst Du Dich verpflegen?
    - Petzl Lampe um abends beide Hände frei zu haben
    - Beleuchtung am Fahrrad: Nabendynamo


    Um die Verpfelgung habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Meine Idee war, ein bischen mitzunehmen (viel Obst und ein paar Energielieferanten) und das meiste irgendwo unterwegs zu kaufen. Ich werde wahrscheinlich von Freitags bis Montags oder Dienstags fahren (also 120-150km am Tag).
    Nabendynamo kommt leider nicht in Frage, da ich nicht noch extra ein neus Laufrad kaufen wollte ;)


    Vielen Dank für die Antworten!

  • Also falls du doch die Pedalen mitnehmen willst brauchst du auf jedenfall einen guten 15er Schlüssel mit langem Hebel. Mit dem kleinen Fahrradwerkzeug könnte es sonst schwierig werden.


    Ansonsten hätt ich fast vergessen:


    Tu dir den Rucksack nicht an. Das ist wirklich das schöne am Radfahren. Du kannst alles irgendwie direkt am Rad verstauen. Ansonsten wird dir der Schweiß runterlaufen, v.a wenn du solange Tagesrouten fährst. Zumal es einfach auch angenehmer ist den Rücken freizuhaben


    Wenn Du keine Ortliebtaschen magst, dann kann man sich relativ günstig auch einen wasserdichten Sack kaufen und diesen auf dem Gepäckträger auf die Taschen mit den Gummizügen spannen. Falls es doch mal regnen sollte, ist es auf jedenfall schön, wenn man einen Tasche hat in, der das notwendigste trocken ist.


    Zitat

    Mein größtes Problem ist, dass ich nicht viel Geld ausgeben möchte


    Ich kenn auch jmd., der hat sich zum Schlafen immer in eine Zeltplane eingewickelt. Aber ich sags Dir: Im Zelt zu schlafen und zu wissen die Mücken sind draußen ist ein schönes Gefühl und beschert Dir eine ruhige Nacht. ;)


    Zur Kleidung noch: am besten ein Radtrikot, keine Baumwolle. Die ist immer ruckzuck nassgeschwitzt und trocknet viel zu langsam. (Aber so wie es aussieht fährst Du ja auch mehr Rad, da wirst Du schon die richtige Kleidung haben)

  • Zitat

    Original geschrieben von jugma

    Ansonsten hätt ich fast vergessen:


    Tu dir den Rucksack nicht an. Das ist wirklich das schöne am Radfahren. Du kannst alles irgendwie direkt am Rad verstauen. Ansonsten wird dir der Schweiß runterlaufen, v.a wenn du solange Tagesrouten fährst. Zumal es einfach auch angenehmer ist den Rücken freizuhaben


    Rucksack nervt bei Wärme, vorgestern festgestellt. Er ist zwar ein praktischer Gegenstand, aber bei diesem hervorragenden Wetter zur Zeit ist er echt nicht das Wahre, es sei denn, man ist Fan von durchgeschwitzten Rücken.


    Ich würde auch empfehlen, wenns irgendwie geht, verstau deine Sachen in den Taschen und verzichte auf den Rucksack.

    Gruß, lazybee

  • Bin vor zwei Jahren die Weser bis nach Cuxhaven Stromabwärtsgefahren gefahren, was in etwa deiner Streckenbeschreibung gleichkommt. Bei der Vorbereitung haben wir uns auch die Frage gestellt Fahrradzelt und leichte Campingausrüstung kaufen oder in JH und Pensionen übernachten. Letztendlich haben wir uns für das Übernachten in JH und Pensionen entschieden da es günstiger war und die Vorteile wie Matratze, vernünftige Dusche und Frühstück für uns überwogen haben. Auch brauchst du dir nachts oder wenn du ein wenig Sightseeing machst keine Sorgen um dein Bike machen, denn überall konnten wir es wegschließen. Nachteil (in unserem Fall) ist die eingeschränkte Flexibilität da wir alle Unterkünfte im Voraus gebucht haben und so feste Tagesziele hatten und manchmal auch erst finden mussten. Aber im nach hinein betrachtet gab es auf der Weser Strecke so viele Unterkünfte das man auch Blindlinks hätte losfahren können und wäre überall fündig geworden.


    Vom Rucksack würde ich dir auch abraten, hatte auch nur eine ganz einfach Satteltasche und darauf noch eine andere Tasche befestigt und es hat auch funktioniert und war wirklich günstig. Und als es einmal richtig stark geregnet hat tat es auch ein blauer Sack. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, denn seit dem habe ich keine mehrtagestouren mehr gemacht und über das Geld für eine schöne Vaude Tasche hätte ich mich später geärgert. Hatte seinerzeit einen Reisebericht verfasst http://weserradwanderung.googlepages.com/ auf der Titelseite siehst du auch gleich wie mein beladenes Fahrrad aussah – eigentlich recht spartanisch.

  • Mal ne andere, aber doch ähnliche Frage!


    Mit einem Mountain Bike kann ich es wohl vergessen auf irgendeine Art und weiße Reisegepäck mit zu nehmen? Was mache ich dann Wenn ich outdoor unterwegs bin, wo ich auf ein Mountain Bike angewiesen bin?


    Da bleibt mir wohl nur der Rucksack und vorne am Lenker ne kleine Tasche?


    Gruß

    Zitat

    „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr“.


    Zitat von Albert Einstein

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