Neurodermitis

  • Also ich habe selber auch Neurodermitis, allerdings ist es seit etwa 10 Jahren sehr zurueck gegangen, ab und zu mal ein bisschen in den Ellbeugen oder and den Mundwinkeln.


    Geholfen hat mir ein Salbengemisch meines Hautarztes, bestend aus 3 Faktoren:


    *Linola Fett Salbe
    *Normale Linola Salbe
    *3 % Kortison Salbe


    Die Menge des Kortison muss immer gering gehalten werden, da es die Knochen poroes macht. Meine Mutter hatte schon etliche Rippenbrueche, durch normales Husten, weil Sie jahrelang mit groesseren Mengen Kortison behandelt worden war.


    Also, nochmal kurz:
    Fettsalben sind wichtig, ueberhaupt darf die haut nie austrocknen, sprich nach dem Baden/ duschen immer wieder eincremen, ebenso nach dem Sport.
    Auf die Ernaehrung achten, nicht so viele Proteine, sprich keine Eier, Fleisch, Milch, Käse, Bohnen, Nüsse, Weizenprodukte, besser auf Mais umstellen. Ansonsten Honig entzieht dem Körper Wasser, beruhigt insgesamt, löst Spannungen des Nervensystems.
    Obst, v.a. Äpfel, Trauben, Preiselbeeren oder Säfte davon versorgen den
    Körper mit organischer Säure, die gut ist.
    Salzarm essen, weil Salz Wasser im Körper bindet oder bildet.
    Blattgemüse ist gut.
    Sonne ist eigentlich immer ok, nur nicht so lange, aber das soll man ja eh nicht.


    Hoffe ich konnte helfen... ;)

    thalabel

  • Zitat

    Original geschrieben von thalabel

    Die Menge des Kortison muss immer gering gehalten werden, da es die Knochen poroes macht. Meine Mutter hatte schon etliche Rippenbrueche, durch normales Husten, weil Sie jahrelang mit groesseren Mengen Kortison behandelt worden war.


    Gerade in Kortisonsalben sind meist Kortisonderivate enthalten die eine oft mehrere tausendfach höhere Potenz haben als die Ursprungssubstanz. Sie wirken aber nicht systemisch und können somit auch die Knochen nicht schädigen. Ansonsten hätte jeder Asthmatiker mit Spray Osteoporose. Anders sieht es mit Tabletten aus.

  • Ich habe auch Neurodermitis, wenn auch nur sehr wenig in den Kniekehlen und Ellenbogen. Bei mir steht es in engem Zusammenhang mit Allergien.


    Vorbeugen kann man, wie die anderen schon sagte, hauptsächlich mit gesunder Ernährung, Haut eincremen, weniger Stress und viel Luft an die Haut lassen. Sonne nur wenig, muss man ausprobieren in wie weit das gut tut.


    Kortison würde ich persönlich auch versuchen so weit wie möglich zu vermeiden. Selbst wenn es die Knochen nicht schädigen kann, schädigt es doch mindestens die Haut.

    Gruß,
    Bates

  • Viper84


    Habe selbst auch mit Neurodermitis zu kämpfen (mal mehr mal weniger) bzw. mit anderen allergischen Erscheinungen, wie Heuschnupfen usw.


    Bin deshalb schon seit Jahren bei einer Hautärztin in Behandlung, wo ich regelmäßig Kortision Salbe erhalte und diese auch dringend benötige (insbesondere an den Händen). Die weiteren Infos besonders von marius86 kann ich so auch bestätigen. Bei mir ist nähmlich eine Allergie gegen Zitrusfrüchte festgestellt worden.



    Gruß
    Mario

    "If you can't fix it, Jack, you gotta stand it..."
    Aus dem Film "Brokeback Mountain".

  • Ich danke euch allen erstmal für eure Beiträge :)
    Ich hätte nicht gedacht, dass leider so viele Leute damit Probleme haben :( aber es ist vielleicht mal ganz gut, wenn man sich gegenseitig hilft, nochmals danke! :)
    Mein bester Kumpel hat auch Neurodermitis, aber bei ihm ist das fast gar nicht zu sehen, nur ab und zu im Sommer mal. :rolleyes:


    Könnt ihr das denn bestätigen, dass sich wie schon gesagt das Hautbild alle paar Jahre komplett verändert? :confused:
    Ich kann mir das nur so schwer vorstellen, aber dann hätte man ja zwischendurch auch mal eine Ruhephase...
    In welchen Lebensjahren trat das denn bei euch so auf? Vielleicht kann man ja eine Regelmäßigkeit feststellen?! Wäre sicher auch mal ganz interessant.

  • Prinzipiell hat meine Hautärztin bestätigt, dass sich die Haut alle paar Jahre ändert. Immer wenn bei mir so eine Umstellungsphase war, hat sie mir dann wieder mal neue Medikamente verschrieben, die dann wieder besser geholfen haben.


    Meine Haut ist übrigens im Winter (also wenn das Wetter kalt und naß ist) wesentlich schlechter als im Sommer, wo ich kaum noch was merke.



    Gruß
    Mario

    "If you can't fix it, Jack, you gotta stand it..."
    Aus dem Film "Brokeback Mountain".

  • Es ist so, dass alle 7 Jahre komplett die Körperzellen ausgewechselt sind. Das heißt aber nicht, dass plötzlich innerhalb kürzester Zeit nach 7 Jahren alle Zellen neu sind, sondern dass der Wechsel insgesamt 7 Jahre dauert. Ob das die Neurodermitis ändert, kann ich nicht sagen.
    Ich hatte da auch Probleme mit, als ich ca. 12 Jahre alt war. Oberschenkel waren aufgekratzt und das sah nicht gut aus. Ich habe mich dann aber einfach davon abgehalten, zu kratzen. Ich habe mir vorgestellt, wie schön es wird, wenn ich nicht kratze und das hat letztlich zum Erfolg geführt.
    Da es sich um ein psychosomatisches Leiden handelt (Vorsicht, da kommt wieder der Psychoonkel durch :D ), helfen gut Entspannungsverfahren (Autogenes Training z.B.) oder Meditation/Yoga. Denn je ruhiger man ist, desto weniger Streß hat man, desto weniger kratzt man etc.
    Und Autosuggestionen wie oben beschrieben sind dabei gut. Vielleicht sogar ein paar Gespräche mit einem Therapeuten? (soll nicht darum gehen, dass man eine Macke hat, sondern dass man seine Lebensweise besser in den Griff bekommt und das ND-Leiden gemindert wird!)
    Und natürlich auch Salben, aber nicht nur!
    Grüße
    D.


    P.S. Natürlich ist die Haut im Sommer, wo Licht, Luft und Sonne rankommen immer gesünder als im Winter, wo man in überheitzten trockenen Räumen rumläuft und die Winterstimmung auch nicht so doll ist.

  • Wegen leichter Neurodermitis brauche ich eine (einfache) Fettcreme.


    Der Platzhirsch Linola ist ziemlich teuer. Gibt es andere günstige Fettcremes (à la Generika), die ihr empfehlen könnt?

  • mich würde interessieren das Neurodermitis so schlimm sein kann das die o.g. Ernährungsthemen so extrem werden können das es einem richtig schlecht geht?


    Mein Kollege der offensichtlich Neurodermitis hat ist die letzten Monate sehr starkem Stress ausgesetzt worden und ist seither immer mit Darmproblemen erkrankt - ist also sicherlich ein Stück weit Psychisch aber auch mit Neurodermitis verbunden?

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

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