Zeitlich unregelmäßige Gehaltszahlungen

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Das würde doch außer einem riesigen Haufen Verwaltungsarbeit nichts bringen.
    Denn wenn es vom AG kein Geld gibt (oder dieses mit 2 Wochen Verspätung kommt) bringt das einen kein Stück weiter.

    Schon klar...Voraussetzung muß natürlich sein, daß das Geld auch pünklich kommt.
    Was den Verwaltungsakt angeht: das wäre a) nicht mein Problem und b) wenn erstmal auf so ein System umgestellt wäre, würde es auch klappen - in anderen Ländern gehts ja auch.

    Zitat

    von perpetuummobile
    GEZ? Was is´n das? :-)

    Die Abkürzung für GEZtapo... :D SCNR

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Ich komm irgendwie nicht ganz mit... das Arbeitgeber-Verständnis scheint hier ja sehr hoch zu sein...
    Ganz einfach gesagt: Ich erbringe meine Arbeitsleistung pünktlich und erwarte ebenso die pünktliche Entlohnung!
    Der Punkt dabei ist, daß die, die vom Arbeitnehmer Geld erhalten, also Vermieter, Versicherungen, etc. sich ja auch nicht lustig vertrösten lassen mit "mein Gehalt ist noch nicht da...".


    Ansonsten wäre auch mein Tipp: Sie sollte sich nen neuen Job suchen!

  • Auch noch mal zum verständnis. Es geht um 5 Tage, nicht 5 Wochen. das ist nun wirklich kein Grund, im Dreieck zu springen. Hat auch nichts mit Verständnis zu tun. Und neuen Job suchen deswegen, wenn das Arbeitsklima super ist? Wegen mal 5 Tagen? Und wie sich eine Suche nach einem gleichwertigen Job mitunter schwierig gestaltet, weiss vielleicht auch so mancher, der schon mal gesucht hat. Wer nicht, der kann das ja nicht wissen. Wie gesagt, ich nehme keinen Arbeitgeber in Schutz, aber wegen 5 Tagen :rolleyes:

  • Also woran es genau liegt, dass der Lohn so unterschiedlich kommt kann ja wirklich viele Gründe haben. Von mangelhafter Lohnbuchhaltung bis finanzielle Schwierigkeiten.


    Ich halte es immernoch für eine der besten Abrechnungsverfahren zu einem Monatsfixum beispielsweise immer dem 15. des monats einen festen Bertrag als Abschlag zu überweisen. Dieser ist fix und nicht von möglichen Gehaltsschwankungen betroffen. Zum Monatsende gibt es dann eine Abbrechnung und die Auszahlung des restlichen Geldes. Geht natürlich auch anderum zum 1. einen Abschlag und zum 15. dann die Restzahlung.


    Dies hat jetzt auch gar nichts damit zu tun, dass der arme Arbeitnehmer einen Vorschuss bekommt, sondern schon eher damit, dass der Arbeitgeber so seiner Pflicht zur Vergütung der Arbeit besser nachkommen kann. Besondern bei kleinen und mittleren Unternehmensgrößen.


    Hier wurde ja schon die mangelnde Zahlungmoral von Kunden angesprochen. Ist nicht irgendwie der AG auch Kunde vom AN? Und auch hier ist es nunmal leider mit der Zahlungsmoral nicht immer zum Besten gestellt.


    Im konkreten Fall würde ich den Arbeitgeber auffordern zum 15. des laufenden Monats einen Abschlag zu leisten.



    Siemensanier

  • Siemensanier, das mit dem Fixum finde ich supa. Das bedeutet keinen zusätzlichen Aufwand.


    Auch wenn es "nur" fünf Tage sind und nicht 5 Wochen: Dann kann der gute Chef doch auch einfach pünktlich zahlen. Wenn Unmut aufkommt, riskiert das kein Arbeitgeber, wenn es dem Unternehmen gut geht. Wenn er es doch riskiert, dann lässt das tief blicken.

  • eine beide Seiten zufriedenstellende Lösung wäre es auch das Gehalt zum bspw. 25. des Monats zu zahlen, dann würde es den AN auch nicht stören, falls das Gehalt mal 5 Tage später kommt. Der AN hätte somit sein Gehalt auch vor dem Monatsersten und kann seine Verbindlichkeiten fristgerecht begleichen, ohne sein Dispo in Anspruch zu nehmen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Kontostand am Ende des Monats = 0 ist. Desweiteren fällt nur eine Gehaltszahlung an, was die Verwaltungskosten und den -aufwand gering hält.

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Zitat

    Original geschrieben von Quindan
    Was den Verwaltungsakt angeht: das wäre a) nicht mein Problem und b) wenn erstmal auf so ein System umgestellt wäre, würde es auch klappen - in anderen Ländern gehts ja auch.


    Den Satz würde ich dann gerne noch mal hören, wenn wir alle dann bei den Banken pro Kontenbewegung/Zahlung wieder irgendwas zwischen 25 und 50 Cent zahlen müssen...


    Für jedes Unternehmen das seine Buchhaltung nicht auf einer Serviette erledigt wäre das ein Mehraufwand der entsprechende Kosten verursacht. Was glaubst Du an wen diese dann wieder weitergegeben werden? Richtig ;)


    Und natürlich sollte ein AG nach Möglichkeit pünktlich zahlen, schließlich hat man einen Vertrag der dazu verpflichtet. Tut er das nicht bleibt es jedem AN überlassen sich rechtlich mit seinem AG auseinanderzusetzen wie jeder Gläubiger dessen Schuldner nicht zahlen auch. So what? Zugegebenermaßen ist das Risiko groß, dass man auf lange Sicht dann keinen Job mehr in dem Unternehmen hat, aber dass weiß man dann doch vorher.


    Also entweder tolleriere ich derartige Zustände vom AG oder ich gehe auf Konfrontation (und lebe mit den Konsequenzen).

  • Also wenn das mal passiert, dann kann man mit 5 Tagen Verzug leben. Aber wenn die Gehaltszahlung öfter nicht pünktlich ankommt, dann sollte man als AN entsprechend reagieren. Beim Stichwort Dispo hört die Loyalität zum Unternehmen nämlich auf, denn dann kostet das Unvermögen des AG den AN bares Geld!
    Das Verständnis hängt aber IMHO auch von der Höhe der Bezahlung und der eigenen finanziellen Situation. Hab ich 1000 € locker auf dem Konto am Monatsende, dann tuts nicht sonderlich weh (ein paar Cent Verzinsung o.k., aber es kostet mich wenigstens nichts). Wenn ich nach Tarif bezahlt werde, was ja auch immer unüblicher wird --> Stichwort Billiglohn, dann bin ich auch eher in einer glücklichen Lage...
    Ich hatte schon den einen oder anderen AG, bei dem ich häufigere Diskrepanzen bei der Pünktlichkeit der Zahlungen nicht in Kauf nehmen würde.
    Aber wie gesagt, das muß jeder selbst entscheiden und abwägen.


    Aber die Gefahr, daß es dem Unternehmen nicht sonderlich gut geht, wenn der AG oft nicht pünktlich zahlen kann, dann sollte man sich auf jeden Fall nen neuen Job suchen. Ist ja dann nicht mal mehr sicher, ob die Zahlungen überhaupt noch kommen, wenn die Firma bankrott geht...

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Den Satz würde ich dann gerne noch mal hören, wenn wir alle dann bei den Banken pro Kontenbewegung/Zahlung wieder irgendwas zwischen 25 und 50 Cent zahlen müssen...

    In Zeiten des Online-Banking wohl kaum ;) Und selbt wenn: es kommen dann wieder genug Banken auf "Sonderaktionen" (so wie heutzutage "keine KFG" o.ä.). Ich sage ja, wenn, dann müssten alle an einem Strang ziehen. Aber Deutschland ist wieder mal zu doof dazu eben nicht in der Lage.

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

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