Berechnung von Krankengeld

  • Hallo,


    hoffe mal es kennt sich jemand mit der Materie aus.


    Folgendes:


    Ich bin gesetzlich krankenversichert.


    Ich war in den letzten 12 Monaten mehrmals mit der gleichen Diagnose krank geschrieben, insgesamt 8 Wochen (jedoch max. 2 Wochen am Stück).


    Jedenfalls ist meine Krankenkasse der Meinung, das mir nun für zwei Wochen Krankengeld zusteht und hat meinen Arbeitgeber darauf hingewiesen.


    Das nach 6 Wochen Krankengeld fällig wird, wusste ich ja auch, aber ich bin immer davon ausgegangen, dass dies 6 Wochen am Stück seien müssten und nicht jeder einzelne Tag über ein Jahr zusammen addiert wird, bis die 6 Wochen voll sind.


    Auf Nachfrage bei meinem Hausarzt wurde mir auch mitgeteilt, dass man sowas noch nicht erlebt hätte und hatte keine Erklärung für sowas. Meine Krankenkasse ist sich da in der Berechnung ganz sicher.


    Hat jemand eine Info wo man sich da vielleicht schlau machen könnte?

  • Warst du Unfall oder Krankheitsbedingt krankgeschrieben?


    Ich bin Chronisch krank und bin dadurch selber schon durch diese eine Krankheit im Jahr gute 10-12 Wochen krank gewesen. Jeweils immer für 2-3 WOchen und das mehrmals im Jahr. Bei mir wurde durch die Kasse noch nie solch eine Anrechnung der Wochen vorgenommen!


    MfG

    Mein Verein, die Elf vom Niederrhein!

  • wegen gleicher krankheit mehr als 6wochen in einem kalenderjahr krank = krankengeld, dabei spielt es keine rolle ob am stück oder mehrfach krankgeschrieben!

    mfg


    ma.

  • Zitat

    Original geschrieben von mascho12345
    wegen gleicher krankheit mehr als 6wochen in einem kalenderjahr krank = krankengeld, dabei spielt es keine rolle ob am stück oder mehrfach krankgeschrieben!


    Hast du da auch eine Quelle?



    HT483


    Ne, kein Unfall.


    Wahrscheinlich hast du dann Glück gehabt und deine Krankenkasse kennt die Regelung nicht genau, während ich wohl leider einen ganz peniblen Sachbearbeiter erwischt habe.... :(

  • Zitat

    Original geschrieben von tomi78
    Wahrscheinlich hast du dann Glück gehabt und deine Krankenkasse kennt die Regelung nicht genau, während ich wohl leider einen ganz peniblen Sachbearbeiter erwischt habe.... :(


    Oder einfach eine andre Krankheit auf dem krankenschein eingetragen. Die Krankheiten werden nciht mit ihrem Klarnamen, sondern verschlüsselt über Buchstaben-/Zahlenkombination angegeben. Und wenn hierbei bei einer Krankheit aufgrund derselben Ursache eine Krankenzeit von mehr als 6 Wochen pro Jahr raus kommt, gibt es Krankengeld anstatt Lohnfortzahlung.


    Das alles ergibt sich aus § 3 (1) Entgeltfortzahlungsgesetz in Verbindung mit §§ 44-51 SGB V, hier insbesondere § 44 (3) SGB V. SGB V steht hierbei für den 5. Teil des Sozialgesetzbuches.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Hallo, ich möchte eine Versicherung für Krankentagegeld abschließen.


    wie lässt sich am besten die Differenz ausrechnen?
    Ich habe nachgelesen das ich nach der 6. Woche nur 60 % bekomme, d.h. ich bräuchte eine Versicherung die mit die 40% zahlt oder?


    habe auch mal wo gelesen das ich nur bis zu max. 90% bekomme, stimmt das??



    Zahlen eigentlich die Versicherungen durchgehend d.h. wenn ich mal z.b. 3 Monate krank bin, dann bekomme ich die Differenz durchgehend bezahlt, oder ist das zeitlich abhängig?!


    Danke euch für eure Antwort

  • Meinst du das sich das ueberhaupt rentiert?


    Die Wahrscheinlichkeit laenger als 6 Wochen im Jahr krank zu sein ist ja recht gering. Und wenn du nicht in die Arbeit musst, dann hast du ja auch keine Fahrtkosten und musst nicht auswaertig essen. Denke zusammen mit ein paar Ruecklagen kann man doch im Ernstfall ein paar Wochen mit 60% auskommen. Ewig lang wirst du eh kein Krankengeld bekommen, sondern dann wird man dich fuer Erwerbsgemindert oder Erwerbsunfaehig erklaeren, und dann hilft dir die Tagegeldversicherung auch nicht mehr weiter.


    Wahrscheinlicher als das du so lange krank bist, ist es doch arbeitslos zu werden, und da gibt es auch nur 60%. Und da gibt es auch keine bezahlbare Versicherung.

  • Im Falle, dass ein Tarifvertrag für einen gilt, kann man da mal reinschauen. Da gibt es mitunter Regelungen, die Lohnfortzahlung zB für 12 Wochen statt 6 Wochen beinhalten, nur weiß das kaum einer ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Meinst du das sich das ueberhaupt rentiert?


    Doch, schon. Sicher fehlt, wenn man jünger ist, das Verständnis dafür. Aber ich habe z.B. in meinem Bekanntenkreis ein paar Leute, die länger krank sind. Vom chronischen Asthma angefangen bis zum Burn-Out und Krebs.


    Nach 43 Tagen mit rd. 70% vom Netto auskommen zu müssen ist, vor allem mit Familie, nicht so einfach. Da eine Krankentagegeld aber auch nicht sooo teuer ist (wir reden da von 5-10€/mon für einen durchschnittlichen AN), kann man sich da schon absichern.


    Gehört auf jeden Fall zu einer BUZ mit dazu, denn BURente bekommt man ja nicht sofort, das dauert locker die drei Jahre, die man Krankengeld bekommt und oft sogar noch länger.


    https://www.tk.de/tk/krankenge…krankengeldrechner/132394

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