Neuer PC als Arbeitstier - auf was achten?

  • Hi,


    ich wurde beauftragt einen neuen PC auszusuchen, der fast ausschließlich resourcenfressende Porgramme (keine Spiele!) ausführen soll - es ist also hohe Leistung gefragt.
    Leider bin ich aber nicht mehr up-to-date, welche Prozessoren auf dem Markt sind.
    Preislich habe ich mal 600 Euro vorgeschlagen.


    Kommt ein dual core von Intel in Frage?
    Ich denke ein quad-core wäre zu teuer für die Geschichte.
    Auf was sollte ich sonst noch achten?


    Achja, es wird ein 30 Zoll TFT angeschlossen - reicht da eine durchschnittliche Grafikkarte aus oder gibts auch hier was zu beachten?


    Danke für eure Tips
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    // Edit: Ob XP oder Vista ist egal, es muss aber ein Windows-PC sein!

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  • Wenn jetzt auf die Grafikkarte und Mulitmediaeigenschaften kein grosser Wert gelegt wird, halte ich in der Preiskategorie auch einen Quad-Core Lösung wahlweise auf Intel Core2Quad Q6600 oder AMD Phenom 9500 für machbar.


    Wegen dem 30" TFT: Da müsste man wissen wieviel Pixel das Ding hat, bei 1366x768 oder 1920x1080 tuts noch jede normale Grafikkarte, aber wenn es in Richtung 2560x1600 geht oder generell ne sehr, sehr gute Bildqualität oder Farbechtheit gefordert ist führ an Matrox kein Weg vorbei.

  • Re: Neuer PC als Arbeitstier - auf was achten?


    Zitat

    Original geschrieben von tkjever
    ... der fast ausschließlich resourcenfressende Porgramme (keine Spiele!) ausführen soll - es ist also hohe Leistung gefragt.


    Ich frag mal nach:
    Was für Programme ? Bei einem 30 Zoll TFT klingt das irgendwie sehr nach grafiklastigen Anwendungen. Falls dem so ist, dann unbedingt viel RAM rein. Noch ist dieser sehr günstig. Nicht davor zurückscheuen 8 GB zu verbauen.
    Je nach Anwendung kann ein QuadCore auch sehr hilfreich sein, besonders dann, wenn eben diese Anwendung darauf optimiert wurde, bzw generell für Multicore ausgelegt wurde. Also nicht am falschen Ende sparen.
    Sollen vielleicht große RAW Dateien bearbeitet werden , dann rate ich zu großen Festplatten und einem RAID-Verbund. Besonders im Videobereich sehr vorteilhaft.
    Und last but not least, wenn hohe Leistung gefragt ist über einen langen Zeitraum, dann natürlich auch ein entsprechendes Netzteil. Dort zählt nicht nur, die reine Wattzahl, sondern eben auch die Qualität der Bauteile und Effizienz.

  • Nein, es sind keine Grafik-Anwendungen. Der Arbeitsbereich muss einfach sehr groß sein, da eine Zwei-Monitor-Lösung umgangen werden soll.
    Und ja, der TFT wird auflösungsmäßig definitv in der Gegend 2560x1600 liegen!


    Die Programme sind definitiv nicht quad-core-optimiert, da ein Durchschnitts-Anwender das Programm niemals dermaßen ausreizen würde...
    Was es genau ist kann ich leider nicht sagen :)
    Jedenfalls ist es sehr resourcen-fressend, da es mit großen Datenbanken hantiert, und jede Art von Verzögerung/Ausfall uns Geld kostet :)


    Hat ein quad-core denn einen Vorteil gegenüber einem dualcore wenn die Programme gar nicht darauf ausgelegt sind?


    Den Tip mit viel Arbeitsspeicher beherzige ich auf jeden Fall.
    Ist DDR2 hier die richtige Wahl?


    Danke schonmal für eure Tips, freue mich auf weitere Meinungen!
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  • Zitat

    Original geschrieben von tkjever


    Jedenfalls ist es sehr resourcen-fressend, da es mit großen Datenbanken hantiert, und jede Art von Verzögerung/Ausfall uns Geld kostet :)


    wenn es datenbanken sind, die führenden großen datenbanken (MS-SQL , MySQL) profitieren vom quadcore, weil sie threaded arbeiten. wenn mehrere instanzen der DB genutzt werden, dann kann man diese so einstellen, das ein thread pro verbindung arbeitet.


    was viel wichtiger ist, ist viel RAM und die optimierung der DB auf RAM nutzung.
    ab 3.5 GB fällt windows xp, vista home flach, nur noch vista 64bit unterstützt mehr hauptspeicher.

    c ya

  • Zitat

    Original geschrieben von tkjever

    Jedenfalls ist es sehr resourcen-fressend, da es mit großen Datenbanken hantiert, und jede Art von Verzögerung/Ausfall uns Geld kostet :)


    Du suchst einen Server oder eine Workstation. Das ist nicht schwer, Dell, HP, FSC, IBM wollen die verkaufen. :) Alles was Du vorher tun musst, ist eine kleine "0" verwenden, und an deine Preisvorstellung von 600 EUR anhängen. ;)


    Für die gewünschte Auflösung brauchst du DVI dual Link, was heute jede bessere Graphikkarte beherrscht. Da es keine Spiele sein sollen, reicht eine Karte der Preislage um die 200 EUR.
    Als Monitor käme der Dell 3008WFP in Frage, der hat eigentlich alles was man sich wünschen kann.


    Die entscheidende Frage, die Du dir stellen solltest: Bin ich wirklich im Profi-bereich oder nicht? Wenn ja dann würde ich Geld hinlegen für eine ausfallsichere Lösung (kein Noname, Vor-ort Service in kurzer Zeit, Backup!) oder eben nicht, dann kaufe das Gerät für 600 EUR und fange sofort mit der Suche nach einem neuen Job an, wenn die Firma am Datenverlust pleite geht. :D


    Viele Grüße
    Thomas

  • Also ich finde man kann bei einem Arbeitsrechner durchaus aus Markenkomponenten wie Asus, Matrox und Maxtor ein solides System zum günstigen Preis zusammenstellen. Mein Vorschlag wäre:


    - AMD Phenom 9500 Prozessor (ca. 160€)
    - Asus M3A Mainboard, inkl. Sound, GBit LAN, SATA2 RAID (ca. 65€)
    - 4GB DDR2-800 Arbeitsspeicher (ca. 80€)
    - Matrox Millenium P690LP PCIe Grafikkarte (ca. 180€)
    - 2 Maxtor STM3320820AS Festplatten, SATA jeweils 320GB, als RAID 1 möglich (zusammen ca. 150 €)
    - 2 Asus DRW-2014 DVD-Brenner, SATA (zusammen ca. 70€)
    - Asus Minitower, 4 5,25" Einschübe, 4 3,5" Einschübe (ca. 30€)
    - Asus A-55GA Netzteil, 550W (ca. 85€)


    Macht zusammen dann so 800€ bis 850€.

  • Zitat

    Die entscheidende Frage, die Du dir stellen solltest: Bin ich wirklich im Profi-bereich oder nicht?


    Ja und nein. Das Ganze dreht sich zwar um Geld, ist aber nicht hauptberuflich.
    Und ja, es wird mit SQL-Datenbanken gearbeitet.


    Ich sags mal so:
    Momentan läuft das Ganze noch provisorisch per Notebook und TFT, allerdings stößt das Notebook oft an seine Leistungsgrenzen (CentrinoDuo), und wir wollen das Ganze zusätzlich noch weiter ausbauen.
    Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir uns definitiv nach einem neuen System umschauen wollen, und zwar haben wir uns für eine PC-Lösung entschieden, aus Kosten- und Leistungsgründen.


    Jeder normale PC wird deshalb schonmal ein Leistungszuwachs sein, allerdings möchten wir uns ordentlich für die Zukunft aufstellen und nicht in einem Jahr wieder aufrüsten müssen.
    Ein Highend-Gerät brauchen wir nicht, und 100% Datensicherung oder so auch nicht - uns reicht es Daten wöchentlich auf ner externen HDD zu sichern (oder ein einfaches Raid1 aufzubauen). Selbst einen Totalausfall können wir problemlos verkraften, wenn auch mit finanziellen Einbußen, die aber weitaus geringer sind als ein Profi-Gerät zu kaufen.


    Da Martyn hier gerade einen AMD empfiehlt: Sind intel und AMD Leistungs- und Qualitätsmäßig gleichauf? Gibt es hier Vor- und Nachteile?


    >> tkjever :)

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  • Imho sind AMD Phenom und Intel Core2Quad schon ungefähr gleichwertig, wobei der Core2Quad 6600 aber etwas höher taktet und deswegen vorallem bei Cinebench noch etwas bessere Ergebnisse hat. Dafür ist er eber etwas teurer.


    Alternativ könnte man ja einen Intel Core2Quad 6600 (ca. 200€) auf Asus P5K SE (ca. 75€). Wäre denn eben insgesamt um ca. 50€ günstiger.


    Ansonsten: Wenn es um SQL Datenbanken geht gehe ich jetzt mal davon aus das das System dann 24h in Betrieb sein soll. Unter diesen Voraussetzungen sollte man auch die Stromkosten berücksichtigen, und da langt so ein Desktopbolide mit 550W Netzteil und zwei 7200rpm RAID Platten schon ordentlich zu. Denke da dann das da vielleicht eine Kombination aus 1 Festplatte und 1 SolidStateDisc und Mobilprozessor auch ne Option wären.

  • Kurze Antwort:
    1. Das System wird zwar mit SQL arbeiten, aber keine 24 Stunden.
    2. Stromkosten interessieren uns nicht, Leistung ist 50mal wichtiger.

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