Internet für mehrere "Gästezimmer"

  • Habe mehrere Bekannte, die im kleinen Umfang Ferienwohnungen vermieten.
    Einen DSL Zugang über LAN oder WLAN in die Zimmer zu bringen wäre kein Problem, aber ist eigentlich nicht gewünscht, weil rechtlich kritisch, dass über die Flat des Vermieters gesurft wird. Gibt es eine Konfiguration, dass alle Zimmer an einer DSL Leitung hängen, aber der Verbindungsaufbau mit der Flat oder Kennung des jeweiligen Mieters oder Gastes getätigt wird. Möglichst näturlich mehrere Gäste gleichzeitig mit unterschiedlichen Kennungen.

  • Hallo,


    Wenn der Router PPPoE Passthrough unterstützt sollte das gehen. Man muss natürlich verhindern, dass die eigene Verbindung benutzt wird.


    Die Zugangsdaten müssen zum eigenen Anbieter passen. Arcor Zugangsdaten gehen nicht an einem Telekomanschluss.


    Gruß
    Thomas

  • passthrough habe ich schon in der Konfiguration gesehen, der Router hat dann keine Zugangsdaten die kommen dann vom PC. Können dann mehrere PC zeitgleich ihre Kennungsdaten bei dem oder den Providern abliefern??

  • Da ist es vorteilhaft wenn du bei der TCom bist, denn dann könntest du einen Router nehmen der PPPoE Passthrough kann. Dann sollte jeder der Tcom Kunde ist seine DSL Zugangsdaten nutzen können. Allerdings sind AFAIK von den Kunden gebuchte Flatrates dann dort nicht gültig.


    Allerdings müsste man dann doch über http://www.justdsl.de kostengünstig den Gästen Zugang anbieten können.(3GB für 1Monat =3€ oder "by call" 3ct/MB). Kenne mich nur nicht mit den Anmeldeformalitäten von justdsl.de aus. Muss man das dann Kündigen nach 1 Monat oder ist da automatisch Schluss?Ist das auf eine DSL Anschlussleitung gebunden?Wie schnell geht das ganze.

  • PPPoE Passthrough halte ich aus zwei Gründen für unpraktikabel.


    1. Die Gäste können dann nicht einfach per WLAN oder LAN online gehen, sondern müssten ihr eigenes DSL Modem mitbringen.


    2. Längst nicht alle Gäste haben für T-DSL gültige Zungangsdaten.


    Praktikabel wäre es höchstens das den WLAN Zungang über einen RADIUS zu regeln und die Benutzerdaten dann zu speichern. Oder alternativ das WLAN Netz für Gäste auf Proxyzwang konfigurieren, und für den Proxy dann eindeutige Benutzerkennungen vergeben.


    Rechtlich gesehen halte ich das aber für absolut unnötig, den in den ganz normalen Internetcafes wo man z.B. für 20 Minuten bar 1€ bezahlt können ja die Benutzerdaten der Kunden auch nicht speichern.

  • Hallo,


    ich halte die Lösung für die Gäste als unpraktikabel und unsinnig. Macht es doch wie es in vielen Hotel und Passionen heute gängige Praxis ist, das ihr WLan zur Verfügung stellt und die Gäste den Internetzugang ds Inhabers mitnutzen und gebt denen dann auf Anfrage die Zugngsdaten, von mir aus wechselt die wöchentlich.


    Und für Sicherheit kommt ein Proxy dazwischen, der jedem Zimmer einen festen IP-Rang zuweist per DHCP und protokliiert, auf der Firewall werden dann die "bösen" Ports zugemacht. Der Nutzern muss das aber mitgeteilt werden, z.b. auf der Loginseite.
    Dieses Konstrukt hat im Haus, wo meine Freundin gewohnt hat, wunderbar funktioniert.

  • Eine Möglichkeit wäre bestimmt auch so einen FON WLAN-Router zu bestellen und einen Hotspot anzubieten.


    Chris

    stay cool - dont close the fridge ;)
    Huawei P20 + aufgebohrter tarifhaus 3000
    Huawei Y6 + Vodafone Rahmenvertrag

  • das sind ja schon einige Ideen!!
    Feste IP über Proxy für jedes Zimmer würde, so wie ich es verstehe, möglich machen den PC zu identifizieren der z.B. Kinderpornoseiten genutzt hat. Wenn man dann die Einwahldaten hat kann man die mit der Zimmerbelegung vergleichen. Es geht ja um die rechtlichen Aspekte bei strafbaren Handlungen.
    Durchaus wäre es möglich alle auf einem WLAn mit der Kennung des Gastgebers surfen zu lassen, aber dann müsste man wohl irgendwelche Schutzsoftware auf einem Server laufen lassen, gibt es soetwas, damit müssten doch Internetcafes arbeiten!! Oder??

  • Also bei sowas höre ich immer nur http://de.wikipedia.org/wiki/IPCop. habe aber keine Ahnung ob das aber für deine Zwecke das richtige ist.
    Ich sehe aber nach wie vor Probleme, zumindest wenn man es 100% Wasserdicht kriegen will.


    - Jeder normale DSL Privatkundentarif untersagt idR etwa "das zu verfügung stellen von Dienstleitungen" gegen Entgelt.


    - Es reicht nicht irgend was (z.b. URLs) zu sperren. Ob es offizielle/bzw öffentliche Sperrlisten (sowas wie die SPAM Blacklisten) gibt weiß ich nicht. Vermutlich nicht, denn das würde sich ja dann ehr wie das Telefonbuch aus dem Land der verbotenen Früchte lesen lassen und wäre geradezu Garant für viele Pageviews.


    -Mit Portsperren kann man zwar viel Unfug unterbinden (Fileshareing). Allerdings traue ich mir da nicht zu immer Up to Date zu sein um korrekte Gegenmaßnahmen einzuleiten. AFAIK gibt es auch Fileshare Systeme die sich auf bekannte Standardports beschränken und nicht mit simpler Portsperre auszusperren sind. Da müsste dann schon jedes Datenpaket analysiert werden.


    -Du musst jeden Schritt deiner Mieter protokollieren und die Protokolle aufbewahren. Da du das geschäftsmäßig tust wird es da bestimmt aber auch massenhaft Datenschutzauflagen geben die zu erfüllen wären.


    -Da du Geschäftsmäßig Internetzugang Anbietest unterliegst du IMHO nun der Vorratsdatenspeicherungspfllicht. Dementsprechen müsstet du dann Protokolle anfertigen UND die erforderlichen Schnittstellen schaffen damit die Ermittler zugreifen können. Ich glaub nicht das das Privat korrekt zu erfüllen ist.






    -Egal welchen Aufwand du treibst, WENN mal das BKA/Polizei vor der Tür steht weil mit DEINER IP was angestellt wurde, dann ist in jedem Fall auch IMMER dein Rechner mit beschlagnahmt. Da kannst du Protokolle noch und nöcher anfertigen. Auch wenn sich nach Monaten oder Jahren rausstellt, das du wirklich nix damit zu tun hattest, der Rechner bleibt solange vermutlich unter Verschluss.


    Bei der DSLByCall Lösung wärst IMHO du da voll aus dem Schneider. Jeder Kunde hat seine eigene PPPoE Session, seine eigenen Logindaten, seine eigene IP,sein eigenes Volumen.
    Durch die eigene IP wird NIEMALS der Vermieter in Verbindung gebracht. Protokollierung und Datenschutz sind alles Dinge die nicht regeln musst, da ist alles Aufgabe von JustDSL.


    zu Martyn:
    1. Der Mieter muss ja nicht sein Modem mitbringen. Das ist quatsch. Er müsste nur z.B. beim Laptop mit WLAN einen PPPoE Treiber/PPPoE Verbindung einrichten um seine justdsl oder Tonline &Co Zugangsdaten einzugeben.
    2. Für nicht Tcom Kunden gibt es ja Justdsl. So wie ich es verstanden habe kriegst du dort problemlos 1 Monats Zugänge zu akzeptablen Preisen. Ich weiß nur nicht wie lange das ganze dauert, ob man es sofort nutzen kann oder die Lastschrift abwarten muss. Auch Tcom Kunden mit Daten von Zuhause sind IMHO auf Justdsl angewiesen, da idR alle großen Anbieter die DSL Datenflatrate auf den Anschluss fixieren. Am Fremdanschluss gelten dann oft Minuten oder Volumenpreise. (so kenne ich es zumindest von Arcor)


    Man muss nur mit dem DSL Modem/Router etwas schauen. Der Mieter soll eine interne IP bekommen, darf aber nicht über die PPPoE Session des Vermieters geroutet werden- so wie der 08/15 Router das tun würde. Der Mieter soll nicht
    -die Privatrechner des Vermieter erreichen können
    -die PPPoE Session des Vermieters nutzen können
    -aber eine Lokale IP des Routers bekommen um PPPoE Passthrough zu nutzen


    Ich weiß nicht ob man das in einem Router konfigurieren kann. Spontan fiele mir da nur ein, zwei Router zu nutzen. Einer direkt ans DSL, in den sich auch die Mieter einloggen dürfen. Hier sind aber keine Benutzerdaten hinterlegt.
    Ein zweiter "privater" Router für den Vermieter, in dem der Vermieter seine Nutzerdaten hinterlegt und privat ganz normal nutzen kann. Internet wird über PPPoE über den "öffentlichen" Router geleitet.

  • Ich denke die meisten Gäste machen es nicht mit extra bei einem Anbieter einen Vertrag abzuschliessen und dann noch Treiber auf ihr Notebook zu installieren.


    Würde es ähnlich machen wie Thomas4711 vorgeschlagen hat. Für die Gäste ein seperates WLAN aufziehen, WLAN auf Proxyzwang konfigurieren, und für jeden Gast individuelle Benutzerdaten rausgeben und die Logs protokollieren.

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