Geschenke für Kinder - Was sind so die top Renner?

  • Zitat

    Original geschrieben von Ness
    Also, ich denke, dass ich zumindest einen Zugang zur Thematik habe. Wenn ich das Thema anspreche, dann kommt zuerst bei mir genauso auch eine abweisende Reaktion, mit ein paar Jokes schaffe ich es aber an sie ran zu kommen.


    Kinder sind auch nicht dumm, wenn sie das durchschaut hat, bringen deine Jokes nichts mehr :-).


    Pass aber generell auf, dass wenn du alles "locker " siehtst, du nicht probs mit den Eltern bekommst, wäre nicht das erste Mal, dass sowas vorkommt.


    Wie stehst du denn genau in Beziehung? und du bist die jüngste, d.h. wie jung,und die jüngste von was?
    (Wieso gibts du nicht die Nachhilfelehrerin?)


    Grüße
    Andreas

    Meilensteine der Handygeschichte: Nokia 3210 - Siemens SL45 - Nokia 3650 - SE K750i - Nokia N95 - Apple iPhone

  • Zitat

    Original geschrieben von Evilandi666
    Pass aber generell auf, dass wenn du alles "locker " siehtst, du nicht probs mit den Eltern bekommst, wäre nicht das erste Mal, dass sowas vorkommt.


    Naja, dass ich es im Großen nicht locker sehe (von wegen "egal welchen Abschluss du machst"), das denke ich geht ja aus meinen Posts hervor.


    Zitat

    und du bist die jüngste, d.h. wie jung,und die jüngste von was?
    (Wieso gibts du nicht die Nachhilfelehrerin?)


    Die jüngste der Familie aber auch schon Ende zwanzig, IMHO aber jung geblieben. ;)


    Ich denke ich wäre auch ein guter, wenn nicht der Top Kandidat, als ihre Nachhilfelehrerin (hab sogar schon als solche gejobt).
    Ich wohne nur einfach nicht in der Nähe.


  • Klingt einfach, aber hast du sie nicht mal gefragt, wieso sie ihre Eltern als Nachhilfelehrer nicht mag?(vielleicht steckt mehr dahinter?)

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  • Zitat

    Original geschrieben von Evilandi666
    Klingt einfach, aber hast du sie nicht mal gefragt, wieso sie ihre Eltern als Nachhilfelehrer nicht mag? (vielleicht steckt mehr dahinter?)


    Nein, so detailliert weiß ich bisher nicht bescheid.
    Werds aber denke ich versuchen, dass sie mir das sagt oder versucht zu erklären - natürlich nicht um es an ihre Eltern weiterzugeben, sondern um das Problem mit ihr mal "zu sezieren" und ihr auch mal andere Blickwinkel (die der Eltern) zu veschaffen.

  • Re: Geschenke für Kinder - Was sind so die top Renner?


    Zitat

    Original geschrieben von Ness
    ...
    Fragen, was sie denn gerne hätte, bringt leider nichts, da kommen nur so Wünsche wie die 41. Barbie bei raus, die, wenn dann dafür gearbeitet werden soll, natürlich doch wieder nicht so wichtig ist...


    Zitat

    An finanziellen Mitteln mangelt es der Familie nicht, ...


    Das mag zwar jetzt der berühmte Holzhammer sein; spontan kam mir der Gedanke, den Eltern das Buch "Die Droge Verwöhnung" von j. Frick zum Lesen zu geben ;) Ach ja: iss die 10jährige Einzelkind?



    Dann würde ich beiden Eltern erklären, dass ich gewöhnlich sehr wundersame Fragen stelle, von daher könnte es sein, dass sie meine erste erst beim 2. Anlauf kapieren:
    Da ich ja kinderlos bin möchte ich wissen, was ich zusammen mit meiner (imaginären) Frau anstellen muss und wie wir vorgehen müssen, damit meine (imaginäre) 10jährige Tochter genau die selben Lernschwierigkeiten bekommt. Und dazu möchte ich als erstes von der Frau wissen, was sie glaubt, wird ihr Mann gleich auf diese Frage mir antworten - das soll sie erzählen. Danach soll mir der Mann erzählen, was er glaubt wird mir seine Frau auf die obige Frage antworten.


    Die Frage ist aus zwei Gründen gemein:
    1. Es lenkt den Blick weg von der Tochter auf das System und unterstellt, dass nicht die Tochter als Person ein Problem hat, sondern dass das Lernproblem vom (Familien)System erzeugt bzw. konstruiert wird. Käme als Antwort "Sie müssten als erstes mal ne dumme Tochter haben" (was ja Eigenschaften der Person benennt, die mich ja gar nicht groß interessieren), wäre meine Gegenfrage was ich anstellen müsste als Eltern, um eine dumme Tochter zu erhalten.
    2. Durch die zweite Bedingung wird "über Bande" gespielt: die Frau soll sagen, was ihr Mann antworten würde und umgekehrt. Dadurch erhalten beide die Information, wie sie denken, dass der/die andere die Situation sieht, also die Außensicht. Wir reagieren und handeln nämlich ganz oft nicht auf das, was wir wahrnehmen, sondern auf das, was wir vermuten was der andere denkt ;) Mit den Unterschieden, was der/die andere denkt, dass ich antworte und dem was ich tatsächlich antworte lässt sich schon ne ganze Menge anfangen bzw. gibt gut ne halbe Stunde Diskussionsstoff ;)


    Diese Herangehensweise deckt mal die Beziehungen im System auf, denn das wird mit verantwortlich sein, dass die Tochter Lernschwierigkeiten hat. Im Grunde kann man die Tochter auch gleich mit einbeziehen und sie darüber befragen was sie glaubt, wird Papa bzw. Mama auf verschiedene Fragen antworten (vorsorglich beide auf dem Stuhl festbinden oder den Boden polstern, denn Kindermund tut bekanntlich Wahrheit kund :D).



    Um sich dann doch nochmal mit den Eigenschaften der Person und der Situation drum rum zu beschäftigen würd ich mal gucken, wie die Umgebung ist, wo sie Hausaufgaben macht (z.B. viele Ablenkung möglich) und weiter gucken, wo die Ressourcen der 10jährigen sind. Also was kann sie nutzen, um es mit in die Hausaufgaben-Sache zu nehmen. Und natürlich gucken, was blockiert sie genau beim Lernen.



    Schließlich kann man natürlich außer der systemischen Herangehensweise auch einiges mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund tun, wie hier auch schon vorgeschlagen, was in Richtung Belohnung geht, verbunden mit den individuellen Bedürfnissen.
    Als Lesetipps hätte ich hier das Programm Triple P und/oder von Ben Furman "Ich schaffs! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden" sowie das Trainingsbuch vom selben Autor.

  • Ich weiß ja nicht, wie ihr da so handhabt, aber in meiner Kindheit (die wesentwich weniger weit zurückliegt als die von einigen anderen hier) hätte man das Kind zur Nachhilfe geschickt und nicht von Dingen wie Potentialanalyse geredet oder die Eltern näher zu analysieren...

  • Re: Re: Geschenke für Kinder - Was sind so die top Renner?


    Zitat

    Original geschrieben von tOmAtEl
    Ich weiß ja nicht, wie ihr da so handhabt, aber in meiner Kindheit (die wesentwich weniger weit zurückliegt als die von einigen anderen hier) hätte man das Kind zur Nachhilfe geschickt und nicht von Dingen wie Potentialanalyse geredet oder die Eltern näher zu analysieren...


    Heutzutage macht man das nicht mehr wie früher, man schlägt seine Kinder auch nicht mehr.


    DUSA: Da spricht der Profi :D;)

    Meilensteine der Handygeschichte: Nokia 3210 - Siemens SL45 - Nokia 3650 - SE K750i - Nokia N95 - Apple iPhone

  • Zitat

    Original geschrieben von Ness
    Soweit ich weiß nicht, es [Bücher] zählt zumindest nicht zu den Geschenken die sie von uns so bekommt oder sich wünscht. Es sind viele Hörspiele, auch Hörbücher. DVDs und Fernsehen nur in kontrolliertem Maße (Gerätschaften sind auch verschlossen). Ansonsten viel Freizeitbeschäftigung draußen und eine ganze Reihe von Vereinen.

    Hm, dann probiere doch einfach mal aus, ihr zum nächst möglichen Anlass ein Buch zu schenken? Mehr als in die Ecke legen, kann sie's ja nicht. ;)
    Aber ich glaube schon, dass Lesen viel mit guter Rechtschreibung zu tun hat. Natürlich wäre es förderlich, wenn Du und vor allem ihre Eltern mit gutem Beispiel voran gehen. ;) Überleg doch mal, was Ihr gefallen könnte: Was Spannendes, was mit Tieren, vielleicht so ein [amazon=3473550701]erstes Lexikon[/amazon]?


    Zitat

    So wie ich es sehe machen die Eltern sehr viel, nur akzeptiert sie beide nicht mehr als Nachhilfelehrer.

    Naja, weiter oben schriebst Du "die Eltern können IMHO sehr gut mit schlechten Noten umgehen (haben vielleicht auch zu lange nicht reagiert oder sind davon ausgegangen, dass es in der Grundschule schon von alleine laufen wird, wie bei ihnen selbst und den allermeisten ja)".


    Wenn Geld keine Rolle spielt, dann spricht doch nichts dagegen, einen guten Nachhilfelehrer zu engagieren?
    Das ist bei 'schwierigeren' Fällen sicherlich viel wirkungsvoller, als das Elter-Kind-Verhältnis damit noch mehr zu verschlechtern.
    Sie kann sich ja den Lehrer vielleicht selber aussuchen: Einfach 3 Stück zur Probe(stunde) bestellen; einen darf sie dann nehmen.
    Ein neutraler Außenstehender kann sicherlich eine Menge auf einer anderen Ebene bewirken als Verwandte und Freunde.


    Daher finde ich die ganze Schenkerei auch nicht optimal (das fühlt sich für sie vermutlich schnell nach "Bestechung" und "unter Druck setzen" an). Versuche lieber, sie anders zu motivieren. Ein Grundschulkind kann zwar noch nicht "die Zukunft" absehen, weil sie noch nicht einmal ein Jahrzehnt überblicken kann, aber sie wäre vielleicht z.B. über die Frage nach dem Berufswunsch zu ködern (Deutsch braucht man ja für fast jeden Beruf, Mathe und Realschulabschluss für viele).
    Selbst wenn es später nicht bei diesem Wunsch bleibt, so hat sie jetzt ein einigermaßen konkretes Ziel "für sich" vor Augen. Denn leider wird einem in der Schule ja selten auch vermittelt, für "was" man eigentlich den ganzen Aufwand betreibt... :rolleyes:



    DUSA: Sie hat ja wohl nur Probleme mit zwei (allerdings sehr wichtigen) Fächern, nicht allgemein mit dem Lernen. - Und dass man dann auf seine Eltern mal bockig reagiert, finde ich eigentlich ganz 'normal'. ;)

  • Re: Re: Geschenke für Kinder - Was sind so die top Renner?


    Erst mal Danke für die Buchtipps.


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA
    Ach ja: iss die 10jährige Einzelkind?


    Nein, sie hat eine jüngere Schwester, die aber ein besonders pflegeleichtes Kind ist. Die Hauptaufmerksamkeit der Eltern liegt also auf der größeren.


    Zu der Familienanalyse die du da angesprochen hast:


    Also ich seh da so spontan keinen Zusaemmenhang, was die Lernschwäche angeht. Die Eltern haben denke ich auch nie besondere Ansprüche an sie gestellt oder sie unter Druck gesetzt, sondern sind einfach davon ausgegangen, dass das schon so läuft. Möglicherweise ist das auch der einzige Fehler, der passiert ist, nicht früh genug das ganze systematisch anzugehen.


    Von der Persönlichkeit der Eltern her zu schließen, würde ich schätzen, dass es nur ganz normale kleine Fehler gewesen sind, die jeder macht, und die zu der jetzigen Situation geführt haben.


    Zitat

    und weiter gucken, wo die Ressourcen der 10jährigen sind. Also was kann sie nutzen, um es mit in die Hausaufgaben-Sache zu nehmen. Und natürlich gucken, was blockiert sie genau beim Lernen.


    Was ist damit gemeint? "Ressourcen zum Mitnehmen in die Hausaufgaben"?

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Überleg doch mal, was Ihr gefallen könnte: Was Spannendes, was mit Tieren, vielleicht so ein [amazon=3473550701]erstes Lexikon[/amazon]?


    Ja, das ist ne Idee. Ein Zeitschriftenabo über Pferde oder so.


    Dass sie einen bestimmten Berufswunsch hat, glaube ich nicht. Die Antwort würde wahrscheinlich was mit Pferden sein.


    Unabhängig davon ist sie sich dessen aber schon bewusst, dass es da Unterschiede zwischen den Schulen gibt.
    Sie hat mich auch schon von sich aus gefragt, auf welcher Schule ich denn gewesen bin und mir erzählt wo sie hin geht; musste sie fast noch trösten, dass es ja nur heißt, dass sie später halt noch mal die Schule wechseln muss, um Abi zu machen.
    Dass ihre ganzen Freundinnen aufs Gymnasium gehen und sie nicht, belastet sie auch sehr.


    Trotz allem reicht das alles nicht als Motivation aus.

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