sparsamen Gebrauchtwagen: Smart cdi, Benziner oder ganz was anderes? Tipps gesucht

  • Zitat

    Original geschrieben von Crossbuster
    Aber ich kauf doch kein Auto ohne Brief


    Soweit ich das noch entsprechend im Kopf habe läuft der Eigentumswechsel wie folgt ab: Einigung und Übergabe des Gegenstandes. Sobald du also mit dem Verkäufer einig bist (also das Verpflichtungsgeschäft gelaufen ist) und er dir den Wagen gegen entsprechende Zahlung deinerseits übergibt (also das Erfüllungsgeschäft erfüllt) gehört das Eigentum an dem Wagen dir. Daraus, dass du Eigentum an dem Wagen hast hast du auch Anspruch auf das entsprechende Papier, in diesem Falle den Fahrzeugschein. Es zählt also nur, wer das Fahrzeug in seinem rechtmäßigen Eigentum hat, der Brief hat lediglich deklaratorische Wirkung (und keine konstitutive wie z.B. die Grundbucheintragung bei Grundstückskauf).


    Allerdings ist es bei einem durch Darlehen finanzierten Fahrzeug i.d.R. so dass die Bank (als Darlehensgeber) Eigentümer des Fahrzeuges ist, der momentane Fahrer lediglich der Besitzer, also eine Sicherungsübereignung statt fand. Er kann dir also in der jetzigen Lage rechtmäßig gar kein Eigentum verschaffen, dieses müsste er zuerst selbst durch die Bank wieder zurück erlangen.


    Aber hier aknn ein Anruf bei der Bank, auch deiner Hausbank, weiterhelfen. Dieser Fall ist ziemlich häufig und die Vorgehensweise wohl bei den meisten Banken einheitlich.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von Crossbuster
    Auf ein recht gutes Privat Angebot bin ich auch gestoßen. Das ist ein Wagen, der momentan noch in Finanzierung ist. Mit dem Verkaufserlös soll das Fahrzeug dann auf einen Schlag abbezahlt werden. Fahrzeugbrief ist noch bei der Finanzierungsbank.
    Wie läuft das normal? Verkäufer hat was von einem Vertrag gemeint, in dem er zusichert mit dem Verkaufserlös sofort das Auto abzubezahlen und mir den Brief dann zukommen zu lassen.
    Aber ich kauf doch kein Auto ohne Brief :confused: Geht das auch anders? Der VK war imo eigentlich sehr vetrauenswürdig.


    Vergiß es.


    Zuerst stellt sich die Frage, ob die Bank überhaupt der Ablösung zustimmt. Wenn ja, werden mit Sicherheit Vorfälligkeitszinsen fällig - der Ablösebetrag erhöht sich dann um diese.


    Nächstes Risiko: angenommen, der Typ ist vertrauenswürdig, aber trotzdem verschuldet. Du zahlst das Geld auf sein Konto sein - ist das Konto überzogen, freut sich die Bank, kündigt den evtl vorhandenen Dispo und es ist weniger/kein Geld mehr für die Ablöse da. Du hast bezahlt, er kann die Bank aber immer noch nicht auszahlen. Also wenn überhaupt, dann nur an die finanzierende Bank zahlen, am besten mit Scheck und der fetten Aufschrift "nur zur Verrechnung", dann kann sich keiner Bargeld auf das Teil auszahlen lassen. Der Schriftverkehr muß ansonsten unbedingt direkt zwischen Dir und der Bank stattfinden, jeder kann sowas zu Hause selber ausdrucken.


    Nächstes Problem: ist der Finanzierende irgendeine Leasingbude oder was es sonst noch so gibt und selbst insolvent, kannst Du zahlen und bist nachrangiger Gläubiger, reicht die Insolvenzmasse nicht, erhältst Du idR wenig bis nichts von Deinem Geld zurück.


    Sonst noch der Klassiker: die Karre ist geklaut mit Fzg.-Schein und Schlüssel, bspw. aus der Werkstatt, optional bei ner Probefahrt. Der Verkäufer ist nicht der, der im Schein steht..., Du kommst mit der Kohle an und auf Dich warten sieben monströse Osteuropäer :p

  • In den Tiefen des Netzes doch noch was gefunden:
    Ist wohl möglich, dass die Finanzierungsbank den Fahrzeugbrief an eine Filiale/ einen Händler vor Ort schickt (Zustimmung zum Verkauf vorausgesetzt). Dann kann die Übergabe vom Auto dort stattfinden und man kann den Fahrzeugbrief zusammen mit dem VK direkt auslösen und mitnehmen.


    Werde ich mal vorschlagen. Zeigt mir dann auch gleich, ob alles seriös ist ;)

    Suche Samsung I8910 von privat. Bitte PN :-) (Stehe mehrfach in der Vertrauensliste/100% ebay Profil)

  • Du willst doch ein Brot und Butter-Auto kaufen, und kein Aston Martin in Zustand 2 von 1965? Warum tust Du Dir also so einen Krampf an? Kauf den Wagen da, wo alles glatt läuft. Wenns schiefläuft, rennst du wochen- und monatelang dem Verkäufer/Der Bank/Der Leasinggesellschaft hinterher.


    Kauf Dein Auto von einem seriösen Händler (nicht Fähnchen-Sengül) mit maximaler Gebrauchtwagengarantie und Feierabend is. Tu Dir den Krampf mit den Banken nicht an. Nicht für so ein Auto.

  • Ich will ja keinen Krampf. Deswegen entweder Übergabe mit direkter Aushändigung des Fahrzeugbriefs oder kein Interesse mehr. Wenn ich Brief, Schein und Fahrzeug habe, gibts doch eigentlich kein Risiko mehr...?


    Mit 2 Händlern hab ich mal gesprochen, da war wenig zu handeln. Ein Tausender mehr gegenüber Privaten ist in der Preisklasse schon verdammt viel. Und bei Privatangeboten läuft meist auch noch eine Herstellergarantie weiter, da sind die Händlervorteile imo nicht groß.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Crossbuster
    Wenn ich Brief, Schein und Fahrzeug habe, gibts doch eigentlich kein Risiko mehr...?


    Doch, wie oben schon geschrieben. Nämlich das Risiko dass du immer noch kein Eigentum an dem Fahrzeug hast.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Papiere können alle gefälscht sein, das Auto kann geraubt sein, vielleicht hat die Bank es wegen Zahlungsverzug schon wieder eingezogen und der "Besitzer" hat es...naja....in ner Nacht- und Nebel-Aktion wieder vom Händler abgeholt..
    In der Branche wird dermaßen beschissen, das kannst Du Dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen


    Aber das wirst Du dann spätestens bei der Zulassung feststellen...


    Weißt Du eigentlich, wo bei dem Auto die Fahrgestellnummer(n) eingeschlagen ist/sind? Ich kenn da ne Geschichte, da hat jemand irgendwo im Kofferraum ne passende Nummer auf nem Schild eingeklebt.....beim TÜV haben die sich tot gelacht:D


    Wenn Du handeln willst mußt Du einen Grund angeben. Einfach so wird keiner Geld verschenken. Laß Dir bspw. den Brief zeigen - dann siehst Du, wie lange das Auto schon abgemeldet ist und kannst abschätzen, ob das Auto ne Standuhr ist und der Verkäufer froh ist, das Teil loszuwerden, zur Not mit Rabatt.


    Und mal ganz allgemein: in der Preislage legt sich kein vernünftiger Händler so ein Auto hin, allein schon wegen der Gewährleistungsgeschichten....

  • Zitat

    Original geschrieben von Crossbuster
    Mit 2 Händlern hab ich mal gesprochen, da war wenig zu handeln. Ein Tausender mehr gegenüber Privaten ist in der Preisklasse schon verdammt viel.


    Es sind eher 2t€... also gerade in der Kleinwagenklasse lohnt sich ein Kauf vom Händler kaum.. Auch wenn man denkt, es sei sinnvoll wegen der Garantie... die Garantie deckt selten komplett alles...
    Ich würd mir an Deiner Stelle auch eher auf dem privaten Markt umsehen..
    Ich hab alle meines Autos von Privat erstanden und noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

  • Kann denn jemand Empfehlungen aussprechen, wenn der PKW etwa eine Klasse besser sein soll als die vom TE geforderte Miniklasse. Also Kompaktklasse.
    Was wäre z.B. von Mazda 323 oder Mitsubishi Colt zu halten (Baujahr 2001/2002 -> 4.500 bis 6.000 Euro). Gibt es da bessere Altnernativen?

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Nen Colt ist echt gut hatte einen 96er mit 90ps, der wurde so bis 2004 gebaut, aber mit 10Xps dan, aber an für sich sparsam, agil und zuverlässig.

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