Erfahrungsbericht Roaming O2 in Nepal

  • Ich war im Februar in Nepal. Hier ist ein kurzer Erfahrungsbericht, wie das Roaming mit O2 funktioniert.


    Nachdem ich unter http://www.heise.de/mobil/laenderliste/details/NP überrascht festgestellt hatte, dass es in Nepal doch einen deutschen Roamingpartner, habe ich meine SIM-Karte mit Genion S Tarif eingepackt, um das ganze zu testen.


    Roamingpartner in Nepal ist Nepal Doorsanchar Company (NTC Mobile) Das ist einer von 2 Netzbetreibern. Die Preise sind recht heftig, da Zone 3 (Rest der Welt) gilt. Abgehend kostet die Minute 2,99 EUR, ankommend 1,59 EUR, die SMS kostet 0,59 EUR.


    In Kathmandu angekommen, zeigten die ersten Tests, dass das Einbuchen in das Netz möglich ist. Es scheint aber auch Überlastungsprobleme zu geben, da einige Einbuchversuche nicht erfolgreich waren.


    Die ersten Versuche ein Gespräch aufzubauen waren nicht sehr vielversprechend, sie endeten im "Nirvana". Irgendwann nach sehr langer Gesprächsaufbauzeit war ich dann doch erfolgreich, aber die Sprachqualität war grottenschlecht. Die meiste Zeit konnte einer von beiden Gesprächspartnern den anderen nicht hören. Bei ankommenden Gesprächen scheint es weniger Probleme beim Gesprächsaufbau zu geben.


    Alle von mir versendeten SMS sind in Deutschland angekommen, aber keine einzige an mich gesendete SMS konnte ich in Nepal empfangen.


    In Pokhara konnte ich mich erwartungsgemäß auch ins Netz einbuchen.


    Mittlerweile haben Mobiltelefone zumindest in Kathmandu auch eine hohe Penetration erreicht. Unser Trekking-Guide berichtete, dass er in seinem Heimatdorf zwar ein Netz hat aber keinen Strom zum Aufladen. Die Wartezeit für eine Prepaidkarte von Nepal Doorsanchar beträgt wohl einige Monate. Inlandsgespräche sind mit einstelligen Cent-Beträgen pro Minute für unsere Verhältnisse relativ preiswert. Es gibt noch ein zweites Netz in Nepal: Spice Nepal Private. Die Preise sind etwas höher, aber die Wartezeiten auf eine Prepaidkarte wohl kürzer. Da mein Aufenthalt in Kathmandu recht kurz war, habe ich mich nicht bemüht eine Prepaidkarte zu kaufen. Ich denke es ist bei Spice Nepal möglich. Man sollte allerdings einen Einheimischen zur Unterstützung dabei haben.


    Kurz vor Abreise erlebte ich noch eine Überraschung. Ein Anruf aus einem Mobilfunknetz in Kanada (mit einer deutschen D1-Karte) hatte eine viel bessere Sprachqualität als die zuvor nach Deutschland geführten Gespräche.


    Die O2-Rechnung war trotz der "Nirvana"-Gespräche korrekt. Überraschenderweise wurden alle Kosten mit einem vorhandenen Gesprächsguthaben verrechnet -> Danke O2 :D


    Fazit: Lasst euer Mobil-Telefon lieber zu Hause und benutzt einen der vielen Call-Shops. Das ist billiger und zuverlässiger.

  • Interessant - aber nicht ungewöhnlich...


    ...ist, das Du solche Probleme mit von Dir begonnenen Gesprächen hattest.


    o2 kann als Gesprächsempfänger freilich nicht beinflussen, über welche Billiganbieter du aus Kostengründen 3mal um die welt geroutet worden bist, um mit sehr viel Glück dann doch noch dort raus zu kommen, wo Du hin wolltest... - Leider halten sich solche Länder nicht an unsere gewohnten hohen Qualitätsstandarts oder gar Richtlinien - auch dort ist eben geiz geil... :flop:


    Jedenfalls hat das mit o2 wenig zu tun... - aber immer wieder interessant... :top:

    Ich bin hier Privat unterwegs und alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung bzw. mein Empfinden.

  • ... ich hätte das ja auch gern mit dem anderen nepalesischen Netzbetreiber getestet, aber leider habe ich in meiner SIM-Karten-Sammlung keine Karte mit der das möglich gewesen wäre ... ;)

  • Leider ist Nepal eines der ärmsten Länder Asiens. Daher kann man die Verhältnisse dort nicht mit unseren Massstäben messen.


    Im ganzen Land gibt es Engpässe (sofern überhaupt verfügbar) bei Strom, Trinkwasser, Benzin und Flüssiggas. Deshalb verwundert mich die lange Wartezeit bei Prepaidkarten auch nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von stmmuc
    Leider ist Nepal eines der ärmsten Länder Asiens. Daher kann man die Verhältnisse dort nicht mit unseren Massstäben messen.


    Im ganzen Land gibt es Engpässe (sofern überhaupt verfügbar) bei Strom, Trinkwasser, Benzin und Flüssiggas. Deshalb verwundert mich die lange Wartezeit bei Prepaidkarten auch nicht.




    Namaste



    Zumal man Prepaidkarten auch nicht essen bzw trinken kann ;)

    >>>> 7 Jahre Eplusler<<<<



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