Ist die Mobilfunkbranche noch zu retten?

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    Original geschrieben von HoldaT
    Ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Jedenfalls scheint der Druck noch lange nicht so groß zu sein, wie z.B. in Österreich, denn schließlich sind dort die Preise mehr als verbraucherfreundlich und stehen in Verdacht das Festnetz wirkungsvoll ersetzen zu können.


    Auf der einen Seite kann ich doch heute schon Mobilfunk als Festnetzersatz benutzen. Man denke nur an einen Genion + 5 GB Volumen für 25€/Monat- das ist das gleiche Preisniveau wie Festnetz.


    Auf der anderen Seite kann Mobilfunk nie Festnetzersatz in der breiten Masse sein- dafür ist der Datenbandbreitemhunger einfach zu groß. Nicht ohne Grund gibt es (fast) keine echten Mobilflats bzw. eplus versucht sich momentan einiger unerwünschter Kunden zu entledigen. Und o2/Telefonica, Vodafone/Arcor und Telekom/T-Mobile wollen alle drei mit Kombiangeboten aus Festnetz und Mobilfunk ihre Position stärken bzw. ausbauen. An dem 'neuen' Kombimarkt sind noch Anteile zu holen, drum wird viel Geld reingepumpt.

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Und o2/Telefonica, Vodafone/Arcor und Telekom/T-Mobile wollen alle drei mit Kombiangeboten aus Festnetz und Mobilfunk ihre Position stärken bzw. ausbauen. An dem 'neuen' Kombimarkt sind noch Anteile zu holen, drum wird viel Geld reingepumpt.


    Das auf dem Kombimarkt tatsächlich richtig viel Geld zu verdienen ist, möchte ich bezweifeln. Man muss sich nur mal die Gewinnungskosten im Verhältnis zum monatlichen Gebührenaufkommen anschauen. Es wird ja derzeit von branchenüblichen Gewinnungskosten deutlich jenseits der 400 € gemunkelt. Verzinst man die mit 5 % und unterstellt, dass Backbone, Service, Abrechnung etc. auch Geld kosten, so wird es ein ganzes Stück länger als bis zum jüngsten tag dauern, bis diese Kosten wieder eingespielt sind. Das große Summen bewegt werden, bezweifle ich aber keineswegs...


    Die derzeit laufende Konsolidierung zeigt doch, dass den ersten Wettbewerbern die Puste ausgeht. Nur werden die Lasten durch Zusammenschlüsse keineswegs geringer, eher kollidieren EDV, Mitarbeitergroll, Sozialpläne etc.


    Was soll beispielsweise eine Mobilfunk-Fusion zwischen Debitel und Freenet unter dem Strich bringen? Die Kundenbasis wird im Verhältnis zum "stehenden Heer" nur nach entsprechenden Entlassungen größer, das Geschäftsmodell ist und bleibt mehr oder weniger überlebt, da die Vertreibsschienen der Netzbetreiber breit genug sind. Wäre es Providergeschäft überzeugend, müsste man nicht auf Fußangel-AGBs zurückgreifen...

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