Ich sehe da in der "Motivation" einen Unterschied zwischen Gewaltdelikten und Verstössen im Strassenverkehr.
Und ruckzuck verurteilen scheint nun mal nicht so einfach möglich zu sein, u.a. wegen Überlastung der Gerichte. Und lieber ist mir noch, dass man genauer hinschaut, als schnell zu urteilen.
Ansonsten finde ich allerdings auch, dass zuviel Zeit vergeht.
Nur ist es immer leicht, das Justizsystem zu verurteilen. Dabei wäre imho mit einer anständigen Zivilcourage mehr zu verhindern, als man hinterher mit der besten Justiz aufräumen kann.
U-Bahn-Schläger bekommen Bewährung
- brasax
- Geschlossen
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Zivilcourage ist ein Klasse-Aspekt! War es nicht erst kürzlich in Bayern, wo eine Frau wegen übler Nachrede o.ä. verurteilt wurde, weil die Vorwürfe hinsichtlich Kindesmißhandlung sich nicht bestätigen ließen? Die Frau, wegen deren Angaben das ursprüngliche Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, ging hinterher als "zweiter Sieger" aus der Nummer heraus. Ich bekomme die Details aktuell nicht mehr ganz auf die Reihe, aber Fazit dürfte sein, dass man als Bürger mit Zivil-Courage, wenn man sich mit redlichen Motiven einmischt, unter Umständen Nachteile einfährt. So ein Urteil dürfte Signal-Charakter haben. Auch wenn das nicht ganz ins Thema passt, musste das einfach mal erwähnt werden.
Gruß herold
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Zitat
Original geschrieben von herold
Zivilcourage ist ein Klasse-Aspekt! War es nicht erst kürzlich in Bayern, wo eine Frau wegen übler Nachrede o.ä. verurteilt wurde, weil die Vorwürfe hinsichtlich Kindesmißhandlung sich nicht bestätigen ließen? Die Frau, wegen deren Angaben das ursprüngliche Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, ging hinterher als "zweiter Sieger" aus der Nummer heraus. Ich bekomme die Details aktuell nicht mehr ganz auf die Reihe, aber Fazit dürfte sein, dass man als Bürger mit Zivil-Courage, wenn man sich mit redlichen Motiven einmischt, unter Umständen Nachteile einfährt. So ein Urteil dürfte Signal-Charakter haben. Auch wenn das nicht ganz ins Thema passt, musste das einfach mal erwähnt werden.Gruß herold
Naja, ohne genauere Kenntnis des Sachverhaltes und angesichts eines rechtskräftigen Urteils, sollte man vielleicht doch auch die Möglichkeit nicht ganz außer Betracht lassen, daß es sich im beschriebenen Fall vielleicht eben gerade nicht um "Zivilcourage", sondern schlichtweg um Verleumdung gehandelt haben könnte. Und bei einer derart schwerwiegenden Anschuldigung ist das dann eben auch kein Kavaliersdelikt.
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Zivil-Courage ist zwar schön und gut, aber leider hat man in vielen Fällen dann das Nachsehen..
Ich habe in der Schweiz ein aufgebrochenes Auto gemeldet. Hatte 30 Minuten versucht das Revier zu erreichen und am Ende den Notruf gewählt. Deswegen habe ich meine Parkzeit um 10 Minuten überzogen und musste 40 Franken zahlen. Also dort angerufen und den Sachverhalt erklärt und die gute Dame meinte, ich wäre selbst schuld und das hätte ja nicht mit Courage zu tun..
Hat zwar nichts mit diesem Thema zu tun, aber d.h. für mich, ich werde in Zukunft so etwas nicht mehr machen.
Greife ich in eine Schlägerei ein und der Angreifer stürzt blöd, bekomme ich eine Anzeige wegen Körperverletzung, wäre nicht das erste Mal, das so etwas passiert. Auch da sage ich dann, ok, lasse ich es bleiben, wenn ich am Ende der dumme bin..
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warum gelten nicht die selben bedingungen, wie bei erster hilfe:
wer hilft und den aggressor in ausübung des eingriffs verletzt oder tötet kommt straffrei aus der sache raus - wer nicht hilft, der wird bestraft.
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Zitat
Original geschrieben von brasax
Ich habe in der Schweiz ein aufgebrochenes Auto gemeldet. Hatte 30 Minuten versucht das Revier zu erreichen und am Ende den Notruf gewählt. Deswegen habe ich meine Parkzeit um 10 Minuten überzogen und musste 40 Franken zahlen. Also dort angerufen und den Sachverhalt erklärt und die gute Dame meinte, ich wäre selbst schuld und das hätte ja nicht mit Courage zu tun..Hat zwar nichts mit diesem Thema zu tun, aber d.h. für mich, ich werde in Zukunft so etwas nicht mehr machen.
Das hat nicht nur nichts mit dem Thema zu tun, sondern ist - mit Verlaub gesagt - ein ziemlich dämliches Beispiel...
Zitat
Greife ich in eine Schlägerei ein und der Angreifer stürzt blöd, bekomme ich eine Anzeige wegen Körperverletzung, wäre nicht das erste Mal, das so etwas passiert. Auch da sage ich dann, ok, lasse ich es bleiben, wenn ich am Ende der dumme bin..Das finde ich allerdings interessant, nämlich den Teil mit "blöd stürzen".
GENAU das ist nämlich in oben genanntem Fall in Hamburg passiert.
Ich habe mich mit dem Fall jetzt nicht genauer beschäftigt, aber selbst Bild und MoPo berichten nur von einem einzigem Schlag.
Das ist eindeutig Körperverletzung, die gehört bestraft, keine Frage.
Aber da jemandem Tötungsabsichten zu unterstellen halte ich für sehr gewagt.Ähnliche Situation, völlig anderer Sachverhalt: Euch bedrängt und bepöblet des nachts an der S-Bahn-Station ein
leicht Alkoholisierter Dachdeckervöllig besoffener Typ. Er geht euch auf die nerven, aber lässt nicht locker - ihr schubst ihn weg, er kann wegen des Alkohols das Gleichgewicht nicht halten und stürzt auf den Kopf, stirbt wenig später an den Folgen.
Nach der geläufigen Argumentation hier solltet ihr jetzt auch wegen Mord belangt werden oder wie?
(Klar, ich weiß das in diesem Beispiel die Agression von der anderen Seite ausgeht, aber so ist das nunmal - es gibt immer zwei Seiten).Außerdem sei noch gesagt, dass ich dieses Forum und seine Mitglieder eigentlich sehr schätze, aber was ich hier teilweise lese - von blankem und unterschwelligem Rassismus, Forderungen nach und zur Selbstjustiz etc - macht mich doch ein wenig traurig
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Tatsache ist und bleibt jedoch, daß der Mann tot ist und zwar nur, weil er sich weigerte, seinen Angreifern Geld zu geben. Ich vermute, durch den hierdurch zum Ausdruck gebrachten "unterschwelligen Rassismus" hat er den Angriff nicht allein provoziert, sondern eigentlich auch verdient und die wahren Opfer sind die Schläger, die deshalb dringend mit etwas therapeutischem Segeln getröstet werden müßten. :mad:
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Zitat
Original geschrieben von tOmAtEl
Das hat nicht nur nichts mit dem Thema zu tun, sondern ist - mit Verlaub gesagt - ein ziemlich dämliches Beispiel...
Danke dafür. Leider hast du nicht verstanden um was es mir dabei ging. Ich habe versucht zu helfen, bzw. wollte verhindern dass das Fahrzeug weiter beschädigt wird (durch Regen etc.). Es sind einige Leute daran vorbeigegangen und es hat niemanden interessiert..Und genau da geht es schon los. Wenn die Leute sich bei so etwas schon nicht melden, warum sollte man dann irgendwo sogar noch eingreifen?
BTT:
Unterschwelliger Rassismus? Gehts eigentlich noch? Es ist nun mal nicht von der Hand zu weisen, dass in den meisten hier genannten Fällen Mitbürger mit Migrationshintergrund die Angreifer waren. Und man liest auch immer in der Zeitung irgendjemand hätte mit rassistischen Sprüchen die Angreifer provoziert. Sorry, aber das ist Schwachsinn. Das musste ich mir auch immer anhören, als ich an der Tür war.. Soll ich den Leuten ins Gesicht treten, weil sie mich einen Nazi schimpfen? Damit fühle ich mich beleidigt und provoziert. Würde ich dann allerdings vor Gericht stehen, hätte ich die schlechteren Karten, denn ich bin deutscher und habe eine Glatze (ich sehe mit den paar Haaren, die ich noch habe einfach scheiße aus, mit Glatze nicht ganz so schlimm.. ).Wenn man einen angreift, dann ist es egal ob er eine Tötungsabsicht hatte oder nicht. Er will in diesem Fall vorsätzlich jemanden verletzen und geht dabei eben auch das Risiko ein, zu töten.
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Rassismuskeule
Herrlich, die hab ich ja schon vermisst. Was für ein Glück, dass ich auch "Ausländer" bin und die mir nichts anhatIst immer wieder herrlich, wie vor allem bei den südlichen Migranten gleich mit "Samthandschuhen" geredet wird.
Habt Ihr schon mal daran gedacht, dass die Leute deshalb kaum respekt haben, weil Sie wissen, dass sie 1) alles machen dürfen und 2) der "Nazi"-Deutsche eh ihre Schuld auf sich nehmen wird? (Und als Boni andere, Kritiker, etc. als Rassiten beschimpft!)
Aber gut, der arme, der hatte halt nicht die gleiche Chancen...
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Heute gab es mal angemessene Strafen, vier Leute zwischen 15 und 18 Jahren haben 4 bis 6 Jahre wegen versuchten Mordes kassiert.
http://www.berliner-zeitung.de…er,10809148,11340250.htmlbtw
Die Jugendlichen stammen aus dem Irak, Albanien, Kenia und dem Kosovo. Alle waren als kleine Kinder nach Deutschland gekommen...
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