U-Bahn-Schläger bekommen Bewährung

  • Was ich nicht verstehe:


    Laut den Zeitungen hat der Mann schon an der Hst. Donnersbergerbrücke mit dem Polizei-Notruf teelfoniert, den Sachverhalt geschildert und angekündigt, mit den eigentlichen Opfern in Solln auszusteigen.


    Zwischen dieser Hst. und Solln liegen bestimmt 10 Minuten Fahrzeit, müssten 5 Stationen sein.


    Warum war die Polizei dann am Bahnsteig in Solln nicht vor Ort? Das hätte das Leben dieses Mannes mit Sicherheit retten können.


    Mich wundert auch, warum diese Frage in den Medien nicht thematisiert wird?


    EDIT: Man sollte offene Tabs ab und zu aktualisieren ;)

    Aktuell drittpotentestes, ungesperrtes nicht Team-Forenmitglied. Von Beileidsbekundungen bitten wir Abstand zu nehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Fishbohne
    Tut das was zur Sache?


    Natürlich tut es das, wenn die Täter einen Migrationshintergund hätten, hätten wir einen Fehler in der Integrationspolitik gemacht (Integrations statt Ausgrenzung) und sie so ins soziale Abseits gedrängt, wofür die Täter ja nichts können.


    Da es aber deutsche sind, kann die Justiz sie mit voller Härter treffen, es sei denn sie waren betrunken, hatten eine schwere Kindheit etc,

    Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.

  • Ähm,
    auch bei deutschen kleinkriminellen ist wohl etwas schief gelaufen.


    Vielleicht angefangen bei der Abdrängung ins soziale Abseits (Hauptschule, böse Lehrer, saufende Eltern etc. pp.).


    Finde, dass hat nichts mit Migrationshintergrund zu tun und bis fast froh, dass es (vor allem vor den Wahlen!) Deutsche sind.


    Damit kann es nämlich keiner auf die kleinen bösen Immigranten schieben...


    greetz
    cm

  • Zitat

    Original geschrieben von Akway
    Und ich hätte auch kein problem, solche Jugendliche auf einen elektrischen Stuhl zu sehen.


    :rolleyes: Ja ne ist klar...
    Art. 102 des GG kennst Du aber schon?


    Es ist belegt, dass die Todesstrafe derartige Verbrechen in keinster Weise verhindert oder eine abschreckende Wirkung auf potentielle Täter hat. Im Gegenteil, die Staaten der USA die noch die Todesstrafe haben im Verhältnis die meisten Gewaltverbrechen.


    Damit ist keinem (auch dem Opfer nicht) geholfen und es befriedigt nur oberflächlich den (verständlichen) Wunsch nach Vergeltung.


    Viel mehr sollte sich der dt. Gesetzgeber doch wirklich mal Gedanken darüber machen ob und in wie weit das Jugendstrafrecht - gerade bei bereits einschlägig als Gewalttäter bekannten - Tätern noch zur Anwendung kommen kann/darf oder nicht. Es kann eigentlich nicht sein, dass 90% der schweren Delikte (gerade auch bei Gewaltverbrechen) dann noch unter Jugendstrafrecht laufen.


    Davon ab:
    Gab es nicht mal diesen eindrucksvollen Spots bei denen die "Wegschauer" dann zu Hause Blut an den Händen hatten? Neben den Tätern sollte die versammelte Mannschaft die dort vor Ort war gleich noch mit wg. unterlassener Hilfeleistung dran genommen werden. Wenn wir es zulassen, dass wir uns in einer Gesellschaft bewegen in der man aus Angst, Feigheit oder Respekt vor Strafe bei solchen Dingen die Scheuklappen aufhat, dann können wir uns gleich einbuddeln.


    Der Mann in München hat da schon ganz richtig gehandelt, allein es wäre noch besser gewesen andere Fahrgäste mit einzubeziehen und den Tätern auch entsprechend mitzuteilen, dass die Polizei unterwegs ist (das ließ sich aus den Meldungen nicht so rauslesen in wie weit er das getan hat). Es geht eben nicht immer darum, dass man sich als strahlender Held irgendwo dazwischen wirft, nur jeder sollte wissen wie er persönlich am besten helfen kann. Hätten nur 2-3 andere Erwachsene ebenfalls soviel Courage bessesen und hätten den Kids zusammen beigestanden, das Ding wäre sicher anders ausgegangen.

  • *unterschreib*

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Jetzt wieder die übliche Heuchelei, der RA des 18-Jährigen hat bereits einen schleimigen Entschuldigungsbrief an die Familie des Opfers geschrieben.


    Sein Mandant könne sich nicht erklären, wie es zu diesem Blackout kam.


    Dieser Abschaum scheint in seinem Leben schon viele Blackouts gehabt zu haben :rolleyes:

    Aktuell drittpotentestes, ungesperrtes nicht Team-Forenmitglied. Von Beileidsbekundungen bitten wir Abstand zu nehmen.

  • Also ein Blackout Minuten nach dem eigentlichen Vorfall erklären zu wollen klingt schon abenteuerlich und zeugt meinem subjektiven Empfinden nach davon, dass den Tätern und dem RA die Är***e auf Grundeis laufen.

  • Man sollte niemanden als Abschaum bezeichnen. Menschen, die zu solchen Taten fähig sind, sind wohl psychisch gestört, haben fürchterliches erlebt und sind nicht in der Lage diese Dinge zu verarbeiten. Ich denke nicht, dass irgendein Mensch "böse" zur Welt kommt.

  • Zitat

    Original geschrieben von weißer_Fisch
    Menschen, die zu solchen Taten fähig sind, sind wohl psychisch gestört, haben fürchterliches erlebt und sind nicht in der Lage diese Dinge zu verarbeiten.


    Provokant gefragt: Und?


    Spätestens nach der ersten Straftat sollte man sich dann professionelle Hilfe holen oder der Staat muss dafür sorgen das die "entsprechende Hilfe" geleistet wird.


    Das ist in keinem Fall eine Entschuldigung, Rechtfertigung oder was auch immer für solche Taten. Da ist die Bezeichnung Abschaum noch milde gewählt.

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