Handyviren, ist sowas möglich und wie kann man sich schützen?

Bis jetzt kenne ich nur SMS Viren, die aber keinen richtigen Schaden anrichten können.

Gruß Ben

Wenn man sich aber ein programm drauflädt (das "verseucht" ist) und das dann auch installiert, sieht das ganze wahrscheinlich schon wesentlich übler aus!

Hallo Christian, bitte verwende das nächste Mal eine problembeschreibende Überschrift. Unter "Virus?" kannst nur Du Dir was vorstellen, weil genau Du den Thread erstellt hast.

Alle anderen User müssen erst den Thread öffnen, um auf den Inhalt zu schließen und das ist doof

Des weiteren verschiebe ich Deinen Thread jetzt ins "Mobilfunk Allgemein", weil "Virus?" nicht nur für Nokia-User ein interessantes Thema vielleicht ist.

Heiko hat sich schon etwas dabei gedacht, als er den Thread ins Mobilfunk allgemein geschoben hat.

Bitte unterlasse derartige Doppelaktionen in Zukunft; wenn Du Fragen hast, wende Dich per PN an den betreffenden Mod. Danke.

Hier gehts weiter, der andere, doppelte Thread wurde von mir geschlossen.

Virus - No.

Hi, hatte in versch. englischsprachigen- und sonstigen Foren einiges darüber gelesen, kann aber jetzt keine Details mehr wiedergeben. Ist auch nicht so wichtig, weil das N7650 aus folgenden Gründen zu 99,99% NICHT befallen werden kann:

- Das OS läuft ja, wie Ihr alle wißt, in einem Eprom-Rom auf Z. Somit ist es mit keiner Attacke angreifbar, da der Zugang zu einzelnen Dateien unmöglich ist.
- Java läuft in einer eigenen Umgebung
- Symbian OS 6 ist nicht infizierbar. OS 7 (z.B. T 800) ist es da schon eher, weil mehr Multimedia-Features eingebaut sind - es ist offener
- Ein Dialer ist ebenfalls nicht installierbar.

Also Leute - Entwarnung. Zumindest für OS 6 und unser 7650.

Falls jemand was besseres oder anderes weiß - ich lass mich gerne korrigieren, da es ja nicht meine Meinung ist, sondern nur weitergegebene Infos.

Gruß vom
Sackgesicht

Sind nicht alle Java-Modelle anfällig?

Zitat

Original geschrieben von EsCab
Sind nicht alle Java-Modelle anfällig?

Im Prinzip Nein.
Java verwendet ja bekanntermaßen einen "Zwischencode" ("Bytecode"), d.h. es kann nicht direkt auf das System zugegriffen werden, sondern es werden nur die von der Java-Umgebung erlaubten Befehle interpretiert (bzw. vorkompiliert, das macht aber für den Anwender nur Geschwindigkeits-Unterschiede).
Ein Ausbruch aus dieser sog. "Sandbox" ist nur möglich, wenn es Lücken in der Java-Implementierung gibt (z.B. Buffer Overflows) und man genau weiß, wie die Welt außerhalb dieser Sandbox aussieht - also welcher Prozessor verwendet wird, wie der Speicher aufgebaut ist, etc.
Schon ersteres ist bei Handys sehr unwahrscheinlich, da die API dort ja relativ beschränkt ist und Sun schon sehr viel Erfahrung durch die anderen Versionen von Java hat.
Ein Handy-übergreifender "Virus" ist durch die ständig wechselnde Umgebung (im Gegensatz zu Windows-Systemen) unmöglich.
Ein Virus im eigentlichen Sinne ist sowieso unmöglich, weil sich die Midlets selbst mit gigantischen Sicherheitslücken nicht von selbst auf ein anderes Handy übertragen kann. Wie auch? Den anderen anrufen und sich senden is nich... OK, theoretisch könnte es sich per Mail verschicken - aber das wäre doch ziemlich auffällig...
Mit entsprechenden Sicherheitslücken technisch möglich wären also "nur" Schadensroutinen (Abstürze, "Scherz"-SMS an alle Telefonbucheinträge o.ä.) oder - (selbst ohne Lücken) schon wesentlich wahrscheinlicher - Troyanische Pferde, also z.B. ein Versenden bestimmter Daten an den Entwickler. Z.B. brauchen eMail-Clients ja sowieso einen Internet-Zugang - da würde es erstmal niemanden auffallen, wenn die Zugangsdaten auch noch an irgendjemanden übertragen werden. Allerdings kann das Midlet auch hier ohne Benutzer-Bestätigung nur auf die eigenen Daten zugreifen - es ist also nicht möglich z.B. alle Adressbucheinträge zu verschicken.
In der Praxis kann man sich aber eigentlich ziemlich sicher sein, dass solche "Schweinereien" ziemlich schnell aufgedeckt werden (v.a. Schadensroutinen, die auf anderen Handys nicht laufen sondern eine Fehlermeldung verursachen) - und wie gesagt, im Gegensatz zu Viren muss man sich die schadhafte Applikation auch noch selbst installieren, man weiß also, was man drauf hat...