Zwischen Studium und Ausbildung arbeitlos melden ?!

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und was die Schufa angeht (auch mal sehr allgemein gesprochen):
    Von jemandem der arbeitslos ist wird man i.d.R. nicht erwarten, dass er problemlos in der Lage ist Kredite oder Raten zurückzuzahlen bzw. das Ausfallrisiko bei Forderungen wird entsprechend höher sein. Von daher kann es durchaus sein, dass ein AL-Meldung den Schufa-Score senkt, sofern die das in dem kurzem Zeitraum spitzbekommen.


    Bei Arbeitslosengeld I gehe ich stark davon aus das es keinerlei negative Auswirkungen auf den Schufascore hat, aber Arbeitslosengeld II ist ja defacto Sozialhilfe, und da hätte ich ich schon irgendwie bedenken.


    Zur Berechnung des ALGII Anspruches: Grundanspruch wären in dem Fall wohl 278€, von den 400€ Nebenjob wären 160€ Anrechnungsfrei, und von den restlichen 240€ 20%. Also würden dir monatlich 486€ zustehen, was dann zu einem Auszahlungsbetrag von 86€ führen würde.


    Hinzu kommen dann noch Pi mal Daumen 90€ Krankenversicherungskosten.


    Insgesamt geht es dann also um 4x (86€+90€) = 704€. Vorausgesetzt du hast kein weiteres Einkommen und überschreitest das Freivermögen nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von qwer640
    Wenn ich nochmal 23 wär und einige Monate freie Zeit hätte, mobil wär und nicht mit 400 Euro pro Monat dahin vegetieren möchte, würde ich einen Vollzeitjob annehmen. Sei es den Nebenjob zum Vollzeitjob oder Zeitarbeit machen.
    Oder geh auf dem Bau arbeiten, oder was auch immer.
    Du musst dich dann natürlich selbst versichern und das kostet ein bisl was, je nach Krankenkasse. Aber du hättest wenigstens was zu tun und mehr Kohle in der Tasche.


    Was nutzt dir die Kohle noch wenn du keine Zeit hast sie auszugeben?

  • Hi Meister-Schnuck!


    Is echt witzig, ich stand vor einem Jahr vor genau dem identischen Problem wie du.


    Und um es ehrlich zu sagen, es ist einfach nur lächerlich wie das gehandhabt wird. Die Krankenkasse weigerte sich strickt mich einfach als Student weiterhin zu versichern (waren ca. 40€). Die billigste Lösung ist sich freiwillig (bzw. muss man ja) zu versichern für 130€ rum + PV nochmal paar 15€. Da hast du ne Zeit zu überbrücken und der Staat lässt dich hängen. Ich mein es sind keine Unsummen aber wenn man halt nichts verdient sind auch 150€ viel.


    Ich hatte mit Glück dann einen 400€ Job angenommen, bei dem es möglich war mich für quasi grad mal 10€/mon mitzuversichern. Hatte den Chef damals gefragt und es war möglich. Trotzdem musst ich für ca. 2 monate diesen 150€ zahlen. Irgendwie ist das ein witz. Für 2,5 monate 400€ job zahlst 30€ krankenkasse und wenn nichts verdienst sollst 150€ blechen. Ich wollte mich nicht arbeitslos melden, ist ja auch eigentlich schwachsinn wenn ich schon einen vertrag unterschieben hab. Aber falls du keine Übergangslösung findest wirst du vom Staat praktisch gezwungen dich irgendwie arbeitslos zu melden. :rolleyes:


    Gruss

  • Frage heute mal meinen Chef ob ich auch meinen jetzigen Job so anmelden kann das ich mich über den versichere. Ist im Endeffekt günstiger. Außerdem mache ich zurzeit auch mehr dort, eben weil ich die Zeit habe.
    Lächerlich ist das auf jeden Fall ! Zahle jetzt knappe 130€ komplett bei der TK. Ab August wird die dann zur gesetzlichen adaptiert und dann eben 13,8% vom Brutto.

    iPhone 13 mini 256GB (Vodafone)
    MacBook Pro 2020
    AirPods Pro 2
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    mehrfach in der TT-Vertrauensliste!

  • Das wäre eine Möglichkeit. Allerdings ist es so das wenn dich dein Arbeitgeber dir eine 600€ brutto Teilzeitstelle gibt ist deine Krankenversicherung zwar inklusive, aber es müssen dann die vollen Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden so das du dann vielleicht nur noch 450€ netto rausbekommst.


    Da wäre es dann rechnerisch vielleicht günstiger abei einer geringfügigen 400€ Beschäftigung zu bleiben, die restlichen 200€ auf Honorarbasis abzurechnen, und dich für 90€ freiwill krankenversichern. Dann bleiben dir nämlich rechnerisch 510€.

  • Anmelde-Prozedur


    Kann mir jemand erklären, wie die Anmeldeprozedur abläuft? Auch nach mehreren Anrufen bei der AA kann man mir das nicht beantworten bzw. ich verstehe die Logik nicht so recht.


    Ich muss persönlich zur AA hin und mit dem Personalausweis einen Antrag abholen. Den fülle ich aus, gebe ich ab und erfahre dann, was ich für Unterlagen/Nachweise brauche. Dann brauche ich einen weiteren Termin vor Ort, um den richtigen Antrag mit den Unterlagen dann abzugeben. Richtig?


    Ist das wirklich so, lässt sich das nicht auf einen Termin komprimieren? Und wie geht es dann weiter? Wieviele Vor-Ort-Termine gibt es denn dann nach dem Antrag?


    Das ist doch absolut dämlich, dass man (als Arbeitsloser, der logischerweise weder Geld noch Auto hat) da allein schon zur Antragstellung mehrfach vor Ort aufkreuzen muss. Wenn ich das einige mal machen muss, kann ich mir die Anmeldung schenken, da ich als 80%-Berechtigter ohnehin weniger kriege und die AA einige km entfernt liegt.

  • Re: Anmelde-Prozedur


    Zitat

    Original geschrieben von michima
    Kann mir jemand erklären, wie die Anmeldeprozedur abläuft? Auch nach mehreren Anrufen bei der AA kann man mir das nicht beantworten bzw. ich verstehe die Logik nicht so recht.


    http://www.arbeitsagentur.de/n…smeldung/Wie/Wie-Nav.html


    Und vorher informieren, was du wahrscheinlich alles an Unterlagen gebrauchst. Dazu z.B. einfach vorab die zuständige Agentur o.ä. befragen: http://www.arbeitsagentur.de/n…en/Dienststellen-Nav.html
    Oder sich vorab durch eine Gewerkschaft oder eine Arbeitsloseninitiative informieren bzw. beraten lassen.


    Dann kommst du (für die Meldung der Arbeitslosigkeit) in der Regel mit einem persönlichen Besuch aus.

  • ich kenne es so das man folgende Termine hat:
    1. Meldung (Ausweis reicht, mehr Unterlagen (bitte selbst nachschauen welche) sind nicht schlecht
    2. Termin an dem errechnet wird wieviel Geld man bekommt
    3. vermutlich ein Beratungsgespräch


    Für den 2. Termin bekommt man zumindest in München nen Anruf, außerdem bekommt man bei Termin 1 Formulare welche man der Arbeitsagentur vor Termin 2 zuschicken muß.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    ....
    Was nutzt dir die Kohle noch wenn du keine Zeit hast sie auszugeben?


    wenn ich 40-50 Std in der Woche tagsüber arbeite, hab ich genug Zeit zum Geld ausgeben und noch genug Zeit für Sport ;)
    Anders sieht es aus, wenn man abends und/oder am WoE arbeitet. Da hat man kaum Gelegenheit sein Geld für Schund auszugeben. Man kann sich eher hochpreisige Güter leisten.. :rolleyes:

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    ich kenne es so das man folgende Termine hat:
    1. Meldung (Ausweis reicht, mehr Unterlagen (bitte selbst nachschauen welche) sind nicht schlecht
    2. Termin an dem errechnet wird wieviel Geld man bekommt
    3. vermutlich ein Beratungsgespräch


    Für den 2. Termin bekommt man zumindest in München nen Anruf, außerdem bekommt man bei Termin 1 Formulare welche man der Arbeitsagentur vor Termin 2 zuschicken muß.

    OK danke für deine Info. :) Aber wieso legt man den 2. und 3. Termin nicht zusammen?


    Nein, ich bin nicht demotiviert o.ä. Aber es ist für mich ein Mega-Aufwand, um zu diesem Amt zu kommen. Zu einer anderen Geschäftsstelle würde ich viel leichter kommen, aber die ist für mich ja nicht zuständig. :rolleyes:


    Außerdem stelle ich gerade fest, dass ich wohl eh der Depp vom Dienst bin und gar nichts erhalte. Da ich knapp noch unter 25 bin und zuhause wohne, also zu jung bin, zählt das Einkommen der Eltern (das schon für Bafög minimal zu hoch war) für mich mit. Aber krankenversichern darf ich mich schön selbst und nicht mehr über die Familie. Da bin ich natürlich zu alt dafür. Super, das ist fair.

  • Zitat

    Original geschrieben von michima
    Außerdem stelle ich gerade fest, dass ich wohl eh der Depp vom Dienst bin und gar nichts erhalte. Da ich knapp noch unter 25 bin und zuhause wohne, also zu jung bin, zählt das Einkommen der Eltern (das schon für Bafög minimal zu hoch war) für mich mit. Aber krankenversichern darf ich mich schön selbst und nicht mehr über die Familie. Da bin ich natürlich zu alt dafür. Super, das ist fair.

    Gut das das hier mal noch jemand sagt ... wenn ich es nur schreiben würde, dann würde man hier auf TT nur niedergemacht werden.

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