Nurdachhaus mit Asbestdach, nutzbar?

  • Moin,


    ich hab mir heute eine Parzelle angeschaut. Leider sind die Dachplatten wohl asbesthaltig. Dort haben noch einige Häuser dieses Dach, und die meinen alle das sei nicht so gefährlich (nur wenn man drn rumsägt). Ich kann mich aber noch gut dran einnern, wie unsere Sporthalle aufgrund von Asbest geschlossen wurde, und das verursacht bei mir ein ungutes Gefühl ;). Was haltet Ihr davon? Meint Ihr, man könnte die Hütte als Gartenlaube und ab und zu auch zum Schlafen nutzen?




    greetz

  • AFAIR ist vor allem loser Asbest das Problem vieler Bauwerke. Ich glaube der wurde z.B. zum Brandschutz (wie Spritzbeton) aufgespritzt. Stark gebundener Asbest, wie in Eternit (Zement) Platten gilt IMHO als weitgehend ungefährlich und teilweise noch eingesetzt- eben solange man nicht dran rumsägt oder feilt kein Problem. Und ich denke das hier ja die Platten nur aussen aufgebracuht sind, und nicht direkt an den Innenraum grenzen

  • Wie schon gesagt, nicht dran rumsägen, weil der dabei eingeatmete Staub ist nicht gerade förderlich für die Gesundheit.


    Solange das Dach noch gut ist, hat es auch Bestandschutz, aber falls mal ein paar Schindeln kaputt gehen, wird es schwer die zu ersetzen, wohlmöglich müsstest du der Laube ein neues Dach verpassen.

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  • Aber bitte auch daran denken:
    1. Das Dach muß aus technischen Gründen (z.B. undicht) ersetzt werden,
    oder
    2. Der Gesetzgeber schreibt irgendwann in naher Zukunft vor das asbestverseuchte Dächer ersetzt werden müssen,
    dann wird es sehr, sehr teuer, sowohl Abriss als auch Entsorgung.
    Dies sollte beim Kaufpreis berücksichtigt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von guenter-T
    dann wird es sehr, sehr teuer, sowohl Abriss als auch Entsorgung.
    Dies sollte beim Kaufpreis berücksichtigt werden.


    Prinzipiell guter Einwand, allerdings hält sich das ganze IMHO in Grenzen. Der aktuelle Satz bei den Recyclinghöfen liegt etwa bei 80-100 € / t bei Selbstanlieferung. Dem Bild nach zu urteilen, sind das ja allerhöchstens ein niedriger dreistelliger Kilobetrag.allerdings muss man das in zulässigen spezialverpackungen abgeben, di auch nicht billig sind. Also durchaus ein Argument und das ganze ein paar hundert Euro runterzuhandeln.

  • Zitat

    Original geschrieben von webbiller
    allerdings muss man das in zulässigen spezialverpackungen abgeben, di auch nicht billig sind. Also durchaus ein Argument und das ganze ein paar hundert Euro runterzuhandeln.


    Die "Spezialverpackung" kann auch einfach ein blauer Müllsack sein den man nochmal mit Frischhaltefolie umwickelt. Hauptsache er reisst nicht so einfach auf.


    Ich habe vor ca. 2 Jahren mal einem Bekannten geholfen sein Dach abzudecken. Er hatte auch Asbestschindel drauf. Wir haben das genauso wie von mir beschrieben verpackt und bei der Entsorgung sagte man uns, dass wir das schon eigentlich etwas übertrieben haben mit der Verpackung, also ist das nicht ganz so dramatisch.


    Man sollte halt einzig im Hinterkopf behalten, dass es irgendwann dazu kommen kann, dass man das Dach neu decken muss. Ansonsten ist das erstmal unbedenklich.

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  • Zitat

    Original geschrieben von DexSTAR
    Die "Spezialverpackung" kann auch einfach ein blauer Müllsack sein den man nochmal mit Frischhaltefolie umwickelt. Hauptsache er reisst nicht so einfach auf.


    Tja, kann da nicht aus Erfahrung sprechen, sondern nur das sagen was mir beim surfen untergekommen ist. Scheint wohl von Recyclinghof zu Recyclinghof verschieden zu sein. Also mal Vorort informieren.

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