Im Ausland werde ich ja auch verpflichtet für eingehende Rufe zu zahlen, gedeckt durch die für mich gültige Preisliste bzw. die AGB.
Meine Rechtscheine sind schon etwas her, also lasse ich mich gerne eines besseren Belehren. Vielleicht zahle ich dann nie wieder Roamingebühren :top:
Eingehende Anrufe auf dem Handy bald kostenpflichtig?
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Original geschrieben von dala
Im Ausland werde ich ja auch verpflichtet für eingehende Rufe zu zahlen, gedeckt durch die für mich gültige Preisliste bzw. die AGB.Der Anrufer wählt eine deutsche Rufnummer und muss natürlich nur die Gebühren bezahlen, die für ein Gespräch innerhalb Deutschlands anfallen.
Er hat ja keine Informationen darüber, ob sich der Gesprächspartner gerade im Ausland befindet. Daher bezahlst Du im Ausland für eingehende Gespräche entsprechende Roaminggebühren, wenn sich eine in Deutschland registrierte SIM-Card in ein ausländisches Netz einbucht.
Andy
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Zitat
Original geschrieben von ChinaMobile
Deshalb werden in China so viele SMS geschrieben. Eine SMS kostet umgerechnet nur etwa 1 Cent und mit den chinesischen Schriftzeichen lassen sich auch mit den 160 Zeichen einer SMS relativ umfangreiche Texte schreiben.
Moment, da muss ich kurz einhaken. Eine SMS hat 160 Zeichen = 160 Byte. Aber ein Kanji wird nicht wie unsere romanischen Buchstaben nur 1 Byte pro Zeichen verbrauchen. In Japan beispielsweise zählt ein Kanji (sowie Kana) jeweils +-2 Byte. Die SMS Länge ist dort deshalb auch auf 70 Zeichen beschränkt. In China müsste das genauso sein... -
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Original geschrieben von the_conscience
Sokü=Sonderkündigung
Welle=da in den aktuellen Verträgen solche Klauseln nicht enthalten sind,
würde bei einführung solcher Kosten JEDER kündigen könnenIch würde es machen
Angerufen werden ist doch eine Nebenleistung. Hauptleistung ist nur das aktive Telefonieren. *find*
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Das System hätte auch Vorteile. Damit wären die hohen IC-Gebühren und somit letzten Endes auch teure Fremdnetzkosten / All-Net-Flats für über 50 EUR im Monat eine Sache der Vergangenheit.
Festnetz zu Mobilfunk teurer als Mobilfunk zu Festnetz? Nicht mit diesem System.
Wer eine Flat hat, hat eine Flat, und zahlt für keinen Anruf was. Zwei Leute mit Flat können sich also immer gegenseitig kostenlos anrufen, auch wenn sie in verschiedenen Netzen sind, oder einer der Teilnehmer im Festnetz, oder, oder, oder.
Zudem ist es dann für die Kosten nicht mehr wichtig, wer wen angerufen hat - ist ja auch irgendwie logischer. Prepaidkunde telefoniert mit Flatnutzer - das kostet dann in beiden Richtungen gleich viel.
Natürlich macht man damit heute übliche Sparkonstruktionen zunichte, wie eine Base-Flat, die dann immer in einer Richtung mit 100 verschiedenen simyo-Karten kostenlos telefoniert, oder ein Flatratenutzer, der von allen nur angeklingelt wird und dann zurückruft.
Es macht aber umgekehrt auch Hilfskonstruktionen überflüssig wie Homezone-Nummern, Callbackkonstruktionen für Festnetznummern auf dem Handy, und so weiter.
Man könnte natürlich befürchten, dass es dadurch unattraktiver wird, angerufen zu werden. Der Anrufer müsste ein schlechtes Gewissen haben, weil er dem Angerufenen Kosten verursacht.
Viele Leute würden vielleicht nicht mehr ans Handy gehen, wenn sie nicht wissen, wer sie anruft oder ob eine erwünschte Verbindung zustande kommt. Aber andererseits bauen Leute ja auch abgehende kostenpflichtige Verbindungen auf, ohne dass sie wissen, ob vielleicht nur eine Mailbox drangeht oder der Angerufene nicht direkt wieder auflegt.Der Gedanke, der dem "Calling Party Pays"-System zugrunde liegt, ist ja, dass jemand der anruft auch der ist, der "etwas vom Angerufenen will" und der Angerufene sozusagen der Dienstleister ist. Deshalb sollte natürlich der Anrufer das Gespräch, die Dienstleistung bezahlen . Das ist aber in der Realität nicht immer gegeben. Letzten Endes kommt es ja auch vor, dass beide etwas abklären möchten (beide haben ein Interesse am Gespräch) oder man sogar jemanden zurückruft, der einen erreichen wollte (dann ist der Angerufene der Empfänger der Dienstleistung, obwohl der Anrufer zahlt).
Ganz praktisch würde ich erwarten, dass durch ein solches Gebührenmodell die Verbreitung von günstigen Flatrates gefördert, die Ablösung des Festnetzes durch den Mobilfunk beschleunigt und die Kosten für die Kunden sinken würden.
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Original geschrieben von TMausHB
"Einem Dritten ohne dessen Mitwirkung eine Verpflichtung aufzuerlegen ...
Wer soll denn hier der nicht mitwirkende "Dritte" sein? Sowohl Anrufer als auch der Angerufene haben eine Geschäftsbeziehung mit ihrem NB - auch bei Prepaid. Und in jedem (neu abgeschlossenen) Mobilfunkvertrag könnten theoretisch Gebühren für eingehende Verbindungen vereinbart werden (=Vertragsfreiheit - auch schon ohne MüKo).Diese Argumentation halte ich daher für äußerst fragwürdig.
Eher gehe ich davon aus, dass die EU diesem Unfug einen Riegel vorschieben würde ... und das halte ich für ziemlich sicher.
Gruß aus Wedau
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Original geschrieben von SebastianBonn
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Man könnte natürlich befürchten, dass es dadurch unattraktiver wird, angerufen zu werden. Der Anrufer müsste ein schlechtes Gewissen haben, weil er dem Angerufenen Kosten verursacht.
Definitiv. Ich habe einige Bekannte in den USA, die vermeiden es jemanden auf dem Handy anzurufen weil es demjenigen Kosten verursacht.
Und umgekehrt würde ich als Angerufener die Anrufe nur bei vermuteter Dringlichkeit annehmen, alle anonymen Anrufe abweisen und auch für meine Firma nicht auf meinem Privathandy erreichbar sein.
Außerdem wäre es für die Telefonterror...äh...marketing Firmen viel zu billig einen auf dem Handy zu belästigen, das fehlte mir gerade noch.Zitat
Ganz praktisch würde ich erwarten, dass durch ein solches Gebührenmodell die Verbreitung von günstigen Flatrates gefördert, die Ablösung des Festnetzes durch den Mobilfunk beschleunigt und die Kosten für die Kunden sinken würden
Wieso? Die Preise müssten steigen um die Umsatzeinbußen durch die wegfallenden IC Gebühren zu kompensieren, IMHO geht es bei dem Vorstoß auch um nichts anderes da die auf längere Sicht angepeilte Absenkung auf um 1.5Cent/min einer Abschaffung nahe kommt.
Und die Ablösung des Festnetzes würde das selbst ohne steigende Preise kaum fördern, das hängt schon jetzt praktisch nur noch an den Datenpreisen und ggf. der Bandbreite, viele haben den Festnetzanschluss nur noch wegen DSL (ich auch).
Und gerade für Leute wie mich die ihr Handy haben um erreichbar zu sein oder kurz ein Treffen zu vereinbaren würden solche Tarife das Handy praktisch überflüssig machen, zumal ich dann auch ein schlechtes Gewissen hätte dem Anderen Kosten zu verursachen würde ich auch die abgehenden Gespräche reduzieren. -
Rein rechtlich wäre es sicher möglich, beim B-Netz war es ja auch so. (Der Anrufer zahlte die Festnetzgebühren bis zur Funkstation, die Funkkanalgebühr zahlte immer der Mobilteilnehmer)
Dass es bei GSM kommt, glaube ich aber nicht, da sich die europäischen Netzbetreiber bei Einführung von GSM darauf verständigt haben, nach dem Calling Party Pays-Modus abzurechnen (Weiterleitung ins Ausland ausgenommen). Das System ist historisch gewachsen und überall außer in Amerika etabliert.
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in den USA hat das aber doch auch den hintergrund, dass nur die AREA Codes vergeben werden, und keine expliziten mobilfunkvorwahlen.... so weiß man ja nie ob man ein handy oder eine amerikanische festnetz nr anruft... deswegen zahlt der angerufene amerikanische mobilfunkkunde doch überhaupt nur, oder was für nen grund hat das?? übrigens kosten dort drüben auch EINGEHENDE SMS immer was bei t-mobile US 5ct pro eingehende SMS... dafür haben die günstige SMS flats fürs versenden...
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Zitat
Original geschrieben von NokiaShopRoth
übrigens kosten dort drüben auch EINGEHENDE SMS immer was bei t-mobile US 5ct pro eingehende SMS...
Muss man da wenigstens zustimmen, wenn man eine SMS empfangen will oder werden die einfach zugestellt und die Gebühr abgebucht?
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