Suche Möglichkeiten zum Wandern, vorzugsweise Alpen

  • Ich möchte im August September mit meinem Bruder wandern gehen.
    Folgendes habe ich mir vorgestellt:


    Ersten Tag: 2/3 des Aufstieges, dann übernachten (Holzhütte, Zeltplatz etc.)


    Zweiter Tag: Letztes Drittel, Pause auf dem Bergkreuz (damit meine ich, dass der Berg eine deutliche Spitze hat und andere Berge in der Umgebung nicht viel höher sind), danach Abstieg zur Unterkunft zurück


    Dritter Tag: Abstieg



    Mein Bruder ist 14 und hat keine Erfahrung im Wandern. Pro Tag sollten nicht mehr als 6 Stunden gewandert werden, je nach Gepäckmitnahme weniger. Schön wäre es, wenn die Gegend nicht arg überlaufen wäre. Ziel ist erstmal egal, Alpen viel mir als erstes ein, da dort die Gipfel hoffentlich auch zu dieser Jahreszeit Schnee haben und sich das im Hintergrund blendend macht.
    Ideal wäre es, wenn der zu besteigende Gipfel leichten Schnee hätte, sofern sich das mit mangelnder Wandererfahrung nicht sowieso ausschließt.


    Was könnt ihr mir empfehlen?

  • hmmm, also
    *keine Erfahrung im Wandern.*
    *nicht mehr als 6 Stunden *
    *nicht arg überlaufen*
    *Alpen *
    *Gipfel hoffentlich auch zu dieser Jahreszeit Schnee *


    da sollten schon leise Alarmglocken schrillen.


    Bitte geht etwas bedachter an sowas ran.


    Eine Hochalpen (Schnee) Tour ist kein Sonntags Spaziergang. Vor allem wenn man nicht die Touriautobahnen laufen will.
    Auch sollte man seine Ausrüstung bei sowas gut kennen. Insbesondere die SCHUHE. Und Knöchelhohe BERGSCHUE sind bei sowas absolute PFLICHT! Wiegesagt die müssen auch etwas eingetragen sein, sonst habt ihr am nächsten Tag keinen Spass mehr, Blasentechnisch.


    *übernachten (Holzhütte, Zeltplatz etc.)* Du willst ja schon einige Höhenmeter erreichen. Da wird es idR Abends/Nachts ganz schön schattig! D.H. Ordentlicher Schlafsack, der aber wiederum nicht zuviel wiegen darf! Ich würde mir da realistischerweise eine kostenpflichtige DAV Hütte aussuchen.


    Gehen wir es mal anders ran. Von wo aus geht es denn bei auch überhaupt los? Welches Bundesland/Stadt? Wieviel Berg/Wandererfahrung hast du denn schon?

  • Nunja, wir kommen aus dem Norden, sprich Hamburg. :D:rolleyes:
    Bergschuhe zu tragen kommt bei mir nicht in Frage. Ich habe mir einmal welche geliehen und hatte danach für ca. 3 Wochen unglaubliche Blasen an den Hacken.
    Festes Schuhwerk ist aber vorhanden.
    Wandererfahrung besteht, ist aber sehr begrenzt (eine Woche durch die Rockys)
    Ich will auf keinen Fall querfeldein, nur würde ich aber auch gerne einen überfüllten Weg vermeiden. Zumal zu der Zeit ja auch Sommerferien sind
    Alle halbe Stunde jemanden über den Weg zu laufen ist überhaupt kein Problem

  • Für Einsteiger würde ich den Hohentauern Nationalpark - Lasörling Höhenweg (?) empfehlen.
    Das ist für jeden halbwegs sportlichen Menschen machbar.
    Es ist dort sehr schön, Hütten liegen dicht nebeneinander und man kann gut ins Tal runter.


    Gute Übernachtungsmöglichkeiten gibts auch unten im Tal (Virgen, Matrei, etc)


    Edit
    ... achso einen kleinen Klettersteig gibt es wohl auf einer Etape:
    Aber wie sagte uns der Hüttenwirt vorher: Keine Bange Jungs, da läuft ne Familie mit Hund drüber ;)


    ... das mit Hund kann ich zwar nur schwer vorstellen, aber in die Hosen haben wir uns da weiß gott nicht gemacht und oben gabs dann sogar schnee :top:

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • also wie gesagt ich kann es nur empfehlen.
    Der Lasörling Höhenweg war mein erster Wandertrip in Österreich.
    Zupalseehütte, Bergerseehütte, etc.
    ... im Prinzip reicht es jede 2. Hütte anzusteuern, dass ist gut machbar.
    gerade die erste Alm ist ne Wucht.


    Matrazenlager sind halt Zimmer in denen mehrere Leute schlafen (und einer schnarcht immer ;) - eben ein richtiges Bettenlagen (10 bis 20 können es ohne weiteres sein)
    ... aber davon würde ich mich nicht abschrecken lassen! Im Wanderurlaub gehört das dazu und irgendwie ist es echt kultig.
    Auch das Essen ist auf den Hütten ein echter Knaller - richtig schön deftig eben. Aber gerade beim Wandern bekomme ich zumindest immer richtig Kohldampf.


    Beim Lasörlingweg lohnt es sich vielleicht nicht unbedingt, weil es dort nur wenig Hütten sind, aber generell sollte man es sich vor einem solchen Urlaub überlegen, ob man nicht dem Alpenverein beitritt?!?
    Es gibt nämlich auch spezielle Alpenvereinshütten und dort bekommt als Mitglied ordentlich Rabatt, so dass man den Mitgliedsbeitrag (als Junior) schnell wieder raus hat.
    Auch ein wesentlicher Punkt: Man ist soweit ich weiß versichert, wenn einem was passiert (Abtransport vom Berg usw.).


    Viele Grüße, viel Spaß beim Recherchieren und gerne Nachfragen, wenn Unklarheiten oder Fragen sind.


    Edit: Wo ich gerade den Link sehe. Unsere Etappen waren:
    Virgen - Zunigalm - Zupalseehütte - Bergerseehütte - Reichenbergerhütte - Pebellalm

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Wie lange wart ihr denn bei den Etappen
    Virgen - Zunigalm - Zupalseehütte - Bergerseehütte - Reichenbergerhütte - Pebellalm
    insgesamt unterwegs. Meintest Du mit einkehren gleich auch schlafen oder nur nen Bier zischen :D
    Kleiner Spaß, will ja ein gutes Vorbild sein ;)
    In was für einem preislichen Rahmen bewegt man sich da für eine Matratzenübernachtung?


    hier mal für alle interessierten ein weiterer Link zum wandern
    http://www.alpenverein-muenche…ttentrekking/zugspitztour


    von der Prager Hütte gibt es Gipfeltouren, hört sich gut an. Werde da mal anrufen und mich nach dem Schwierigkeitsgrad (en) erkundigen
    http://www.alpenverein-muenche…neue_prager_huette/touren

  • Also die Gipfeltour von der Prager Hütte haben wir uns geschenkt, dass war uns echt zu teuer (summe in etwa 100 € mit Übernachtung was da alles dran hing)


    Was die Matrazenlager kosten kann ich auch nicht mehr sagen, die Tour ist bei mir auch schon gut 4 Jahre her. Alpenvereinshütten sind preislich relativ genormt: Lass es mal max 10 € sein - dazu dann noch Frühstück und Abendessen.
    ... aber wenn man bedenkt, dass viele Hütten per Hubschrauber oder die letzten Meter zu Fuss beliefert werden, dann sollte man bei den Preisen nicht meckern ;-)


    Selbstredend haben wir auf den Hütten genächtigt ;-)
    ... wir sind halbwegs früh raus und waren nachmittags auf der nächsten Hütte. Mit Pausen also alles sehr gut schaffbar.


    Insgesamt ist das Hüttenleben eh sehr erholsam. Dadurch, dass man den ganzen Tag unterwegs geht man auch halbwegs früh ins Bett. So aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass auf den meisten Hütten um spätestens 23 Uhr wirklich absolute Ruhe ist. (Ausnahmen habe ich allerdings auch schon erlebt). Demnach kann man dann aber auch morgens ohne weiteres um spätestens 7 Uhr aufstehen (zumal dann auch die meisten anderen losziehen und es eh unruhig wird).


    Stellt Euch übrigens öfters mal auf Waschbecken und kaltes Wasser ein :D

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • In meiner Jugendzeit waren wir in der Hohen und Niederen Tatra unterwegs. Es gibt sehr gut ausgebaute Touren, die Tatra-Bahnen brachten einen überall hin, die ausgeschilderten Wege und Zeiten (!) waren sehr gut und genau. Damals, als wir noch die D-Mark hatten, war es auch preiswert. Deutsch wurde überall verstanden.


    Auf Hütten haben wir nie übernachtet, ging halt rauf, Pause, wieder runter.


    Vielleicht habt ihr ja auch mal daran gedacht?


    Achja: Touristen sollten dort nicht allzuviele unterwegs sein.

  • Sieht schön aus. Allerdings von Hamburg aus zu weit weg. Anreise ist nur mit der Bahn möglich, da würde ich ungerne ins Ausland fahren, ausgenommen Strecken, die nicht auch mit dem ICE in akzeptabler Zeit zu erreichen sind.
    Wanderzeit und An/Rück-fahrt sollten in halbwegs vernünftiger Relation zu einander stehen

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