Als Mitarbeiter für T-Mobile bekomme ich täglich mit, welche Handys wie häufig von den Kunden reklamiert werden.
Dabei kann ich Eure Erfahrungen teilen: Die Nokia N-Serie ist extrem anfällig, außerdem das E65. Bei mehr als 50% der Gewährleistungsfälle (alle Hersteller!) handelt es sich um das alte N95 (ohne 8GB), das N70 oder das E65. Wobei die Kunden in den seltensten Fällen danach zufrieden werden: Die Austauschgeräte sind meist ebenfalls innerhalb kürzester Zeit defekt und es ist keine Seltenheit, dass innerhalb eines Monats gleich drei Mal getauscht werden muss. Als das alte N95 und das N70 noch angeboten wurden und Kunden diese Geräte bei mir kaufen wollten, habe ich sie schon „vorgewarnt“ und davon abgeraten.
Beim N82 haben sich in den letzten Tagen die Reklamationen ebenfalls gehäuft – das Modell führt T-Mobile noch nicht so lange und es ist auf einem guten Weg, die o.g. 3 Modelle zu beerben.
Das N73 und das N95 8GB scheinen hingegen solider zu sein – bislang musste ich für diese Modelle noch keinen einzigen Garantiefall bearbeiten.
Auffällig: Bei Nokia scheinen die teureren Geräte schlechter verarbeitet zu sein als die mittleren und einfachen Geräte. Erstaunlich ist, dass die deutlich häufiger verkauften Modelle des mittleren Preissegments (3109, 6300, 6500 (classic und Slide) und 6650) so gut wie nie reklamiert werden. Hier scheint die Verarbeitungsqualität besser zu sein und daher kann ich den Kunden diese Nokia-Modelle durchaus empfehlen.
Bei SE, Samsung, HTC, Motorola und LG sind hingegen überwiegend die Geräte im mittleren Preissegment häufiger auszutauschen, obwohl Nokia höhere Marktanteile hat – da scheint Nokia sogar zuverlässiger als die Konkurrenz zu sein.
Wenn der Kunde jedoch ein hochwertiges Gerät wünscht, rate ich von Nokia ab. Bei den teuren Geräten der anderen Herstellern wird wohl mehr Wert auf die Verarbeitung gelegt.
Die günstigen Geräte – egal ob Nokia oder anderer Hersteller - haben weniger Technik. Wo nix ist, kann auch nix kaputt gehen.