Ehemaliges Fahrschulauto: Kauf ratsam?

Die Mobile.de Preise kannst Du voll vergessen.
Hab mein Auto aus der Zeitung, könnte bei Mobile.de locker 2000? aufschlagen.

Mich wundert die lasche Kilometerleistung, und ich würd auch die Finger davon lassen.

MfG, Michael

Ich an deiner Stelle würde auch die Finger davon lassen. Das Auto wurde in einem Drehzahlbereich gefahren, der alles andere ale gut ist und richtig eingefahren wurde das Auto sicher auch nicht. Unter einfahren sind normalerweise die ersten 5000km gemeint.

Die Frage ist echt nicht leicht!
Es kommt auch drauf an, was es für ein Händler ist, ob Hinterhof oder Vertragshändler.....
Meisten werden die Fahrschulwagen bis ans Letzte gefahren (km-laufleistung, etc.) und dann später exportiert, zumindest ist das hier die Regel.....
Am besten ist, du lässt den Wagen mal von einem Freund der viel vom KFZ-Bereich versteht bzw. einem Gutachter kurz angucken, die Kohle die du da bezahlst würdest du ja ohne weiteres wieder beim Preis rausbekommen.
Allerdings ist das ein hohes Risiko
CU
Pumi

Also ich hätte kein gutes Gefühl dabei.

Der Kupplungsverschleiss dürfte deutlich über dem eines "normalen" Gebrauchten liegen. Die Bremsen sind sicher auch nicht mehr 1a (Beim Astra G sowieso ein Problemfall). Dann denke mal an die diversen Abwürgemanöver, die touchierten Bordsteine, evtl. Parkrempler... Dann werden die Sitze und Armaturen durch den ständigen Fahrerwechsel auch ziemlich beansprucht. Bei meinem Fahrschulgolf (knapp 20.000 km) war der Fahrersitz schonmal total durchgesessen und wackelig.

Dann lieber einen ehem. Mietwagen. Diese werden nach max. 6 Monaten zurückgegeben und i.d.R. nicht nur in der Stadt bewegt. Ein und der selbe Fahrer darf das Fahrzeug auch max. 6 Wochen am Stück nutzen, sodass auszuschliessen ist, dass diese Fahrzeuge entweder nur in der Stadt oder nur auf der Autobahn bewegt wurden.

Der Stefan...

Zitat

Original geschrieben von XlF42
Gibts die Schwacke im Internet frei zugaenglich?

Bei Autobild.de gibt auch eine kostenfreie Bewertung, die ist IMHO ziemlich nahe an der Eurotax Schwacke.

Zitat

Meisten werden die Fahrschulwagen bis ans Letzte gefahren (km-laufleistung, etc.) und dann später exportiert, zumindest ist das hier die Regel.....

Das wäre mir neu, bei uns fahren nur neue Modelle (bei mehreren Fahrschulen) rum. Die Fahrzeuge werden relativ früh ausgesondert.

Zitat

Dann lieber einen ehem. Mietwagen. Diese werden nach max. 6 Monaten zurückgegeben und i.d.R. nicht nur in der Stadt bewegt. Ein und der selbe Fahrer darf das Fahrzeug auch max. 6 Wochen am Stück nutzen, sodass auszuschliessen ist, dass diese Fahrzeuge entweder nur in der Stadt oder nur auf der Autobahn bewegt wurden

Früher hatten Ex-Mietwagen einen sehr schlechten Ruf, mittlerweile sieht's da viel besser aus, aber natürlich kann man da auch mal eine "Gurke" erwischen. Bei einigen Vermietern (sixt?) bestand/besteht(?) die Möglichkeit, sich im Internet ein Fahrzeug auszusuchen, das dann zur nächsten Station gebracht wird. Wenn es dir zusagt, kaufst du es, wenn nicht, dann nicht.

Zitat

Original geschrieben von Helge

Früher hatten Ex-Mietwagen einen sehr schlechten Ruf, mittlerweile sieht's da viel besser aus, aber natürlich kann man da auch mal eine "Gurke" erwischen. Bei einigen Vermietern (sixt?) bestand/besteht(?) die Möglichkeit, sich im Internet ein Fahrzeug auszusuchen, das dann zur nächsten Station gebracht wird. Wenn es dir zusagt, kaufst du es, wenn nicht, dann nicht.

Jupp - wobei Hersteller-Rückläufer zu bevorzugen sind.

Ich kenne das nur am Beispiel Fiat:
Fiat Deutschland kauft die Mietrückläufer-Fahrzeuge nach besagten 6 Monaten wieder zurück. Diese werden dann generalüberholt, optisch und technisch beinahe wieder auf Neuwagen-Stand gebracht. Diese kaufen dann die Vertragshändler auf. Der Preisunterschied fällt dann natürlich ggü. einem normalen Gebrauchten nicht mehr allzu hoch aus (Im konkret erlebten Fall ca. 2000 DM) - man erhält aber ein vom Hersteller überholten Wagen, auf den es dann meist noch min. ein Jahr Garantie gab.

Der Stefan...

Als eines meiner ersten Autos habe ich vor Jahren mal einen Ascona Diesel von einer Fahrschule übernommen. Allerdings gehört die Fahrschule einem Onkel von mir und daher war auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut ;). Der Wagen war damals ein halbes Jahr als Fahrschulauto gelaufen. Kupplung und Bremsen waren neu und ich hatte nie Probleme mit dem Wagen. Der Preis lag damals bei 50% vom Neupreis.

Im vorliegenden Fall wären mir 2000€ Preisvorteil wohl etwas zu wenig.

Ich weiss nur noch noch wie es bei meiner Fahrlehrerin lief:
Auto ein halbes Jahr fahren (dann ca. 50 000km) Pedale rausmachen lassen, Bremsen+Kupplung erneuern und danach für gut 5000DM unter Listenpreis an Fahrschüler verkaufen. Aber bei 42 000km nach eineinhalb Jahren wäre ich auch sehr misstrauisch:
Angenommen mind. 300km am Tag (i.d.R. wohl eher mehr), da kommen abzüglich freier Tage gut das 3-fache raus (wobei die Fahrschule ist ja pleite gegangen ).