Strahlung bei Schnurlosen Telefonen

  • Hallo,


    ich weiss jetzt nicht, ob das hier die richtige Kategorie ist aber die passte mir noch so am besten.


    Die erste Frage, um die es eigentlich gar nicht gehen soll in dem Thread, sondern nur ganz knapp ist: Wie verhält sich die Strahlung von Handys zu schnurlosen Heimtelefonen? Wenn man jetzt das Szenario nimmt, dass man mit dem jeweiligen Gerät am Ohr telefoniert. Wo bekommt man im schnitt mehr Strahlung ab? (mal von gerätspezifischen schwankungen abgesehen)


    Die andere, eigentliche Frage ist dahingehend, wie dieser ganze Hype um strahlungsarme Geräte überhaupt zu sehen ist. Es gibt ja mittlerweile z.B. Strahlungsarme schnurlose Geräte der Orchid-Serie bei http://www.esnord.de. Diese schalten sofort nach dem Gespräch die Strahlung ab (muss auch nicht in der Station stecken) und verringern auch die Strahlung, wenn man näher an der Basis ist. Für mich alles schön und gut aber mein altes Wissen aus dem Physikunterricht besagt eigentlich, dass die Intensität solcher Strahlungsfelder quadratisch (räumlich sogar evtl kubisch?) mit der Entfernung sinkt. Demnach viertelt sich die Strahlung bei verdopplung der Entfernung. Heist also wenn ich zb. Telefoniere und das gerät am Ohr halte, bekomm ich in einer Minute so viel Strahlung ab wie wenn das Gerät viele viele Stunden einfach nur in sagen wir 5 meter Abstand von mir liegt und dort vor sich hinstrahlt.


    Mit anderen worten wäre diese Strahlungsverminderung bei nicht-telefonieren eigentlich mehr oder eniger ein schöner PR-Gag, ist die Verstrahlung durch dauerstrahlung doch zu vernachlässigen gegenüber dem, was man abbekommt, wenn mandas Gerät direkt am Ohr hat.



    Wie beurteilt Ihr diese Thematik? Ich weiss... in meiner Überlegung ist irgendwo ein Denkfehler aber ich find ihn so auf die Schnelle nicht :D



    Grüße, Cm

  • also ich mach mir keine wirklichen gedanken über telefonstrahlung, denn es ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen das diese Strahlen Gesundheitsgefährdent sind

    Traue keiner Statistik, die du nicht selber Gefälscht hast

  • ganz ehrlich?


    Ich mach mir da auch kein Kopp. Ich denke, es gibt weitaus gesundheitsgefährdenderes (was'n Wort) :D


    Ich habe übrigens nur noch schnurlose Telefone, sollte ich mir jetzt Gedanken machen?

    Ich benutze nur noch Skype ;-) Pessimystic


    O2DSL; FritzBox 7270 (7170 als repeater; Gigaset SX255 ISDN; HP LJ 2840

  • Hi,


    also wenn Du in der Suchfunktion mal - DECT Strahlung - eingibst wirst Du eine ganze Menge dazu finden.
    Man könnte hier natürlich nochmal von vorn anfangen, aber neue Erkenntnisse wird das auch nicht bringen. Und noch ist ja keine Sauregurkenzeit ;)


    Gruß


    octo32

  • Die Mobilteile sind "harmlos" im Vergleich zu den Basisstationen


    @Cm,


    auch wenn - wie octo 32 schreibt - keine Sauregurkenzeit ist, so finde ich Deine Frage berechtigt. Und der Zusammenhang, an den Du Dich noch aus dem Physikunterricht erinnern kannst (alle Achtung), stimmt grundsätzlich.


    Mit ein wenig "googlen" findest Du sicherlich verschiedene Studien zu DECT-Telefonen und deren Strahlenbelastung. Mich hat am meisten gestört, dass die bisher üblichen und millionenfach verbreiteten DECT-Basisstationen wirklich "Strahlenschleudern" sind. In der Regel werden sie außerdem von den Herstellern "großzügig" ausgelegt, um die zugesagten Abstände innerhalb von Gebäuden sowie im Freien auf jeden Fall zu erfüllen.


    Bei einigen neuen low radiation oder Eco Dect Modellen ist die Strahlung praktisch Null, wenn das Mobilteil in der Basisstation steht/liegt. Das ist schon mal gut. Bei wenigen Modellen verringert sich die Strahlungsintensität - Signalstärke - automatisch nach Bedarf. Also wenn man mit dem Mobilteil näher an der Basisstation ist bzw. keine abschirmenden Hindernisse (Wände, Decken etc.) im Weg sind, dann nimmt die Signalstärke ab. Bei einzelnen Modellen kann man die Signalstärke selbst als Benutzer einstellen ... also verringern - und ausprobieren, mit welcher "Mindest-Einstellung" noch eine ausreichend gute Verbindungsqualität bzw. -stabilität erreicht wird. Nur sehr wenige Modelle ermöglichen das, wenn man mehr als ein Mobilteil an einer Basisstation (insbesondere ISDN) betreibt.


    Die ganzen Vorteile bringen aber nichts, falls man häufig bzw. regelmäßig länger telefoniert. Die Strahlung ist halt nicht Null.


    Es kommt mehr darauf an, wie weit man in der Regel von einer DECT-Basisstation entfernt ist - oder umgekehrt, wie lange man sich in ihrer unmittelbaren Nähe aufhält.


    Besonders heftig wird's, wenn man kein neues Modell (low radiation bzw. Eco Dect) hat und die Basisstation in einer geringen Entfernung von wenigen Metern steht - zum Beispiel im Arbeitszimmer (auf oder in der Nähe des Schreibtischs, d. h. < 1 m entfernt) oder in einer kleinen Wohnung im Flur, gleich neben der Küche oder dem Wohnzimmer ... also in bzw. in der Nähe von Räumen, in denen man sich schon 'mal ein paar Stunden pro Tag / Woche / Monat / Jahr "am Stück" aufhält.


    Also: wenn solche Bedingungen gegeben sind und man möchte trotzdem schnurlos telefonieren (oder scheut den Aufwand bzw. die Kosten, um Leitungen zu verlegen ... oder man ist eben Mieter einer Wohnung bzw. eines Hauses, in der bzw. dem das praktisch nicht machbar ist), dann tut man sich meiner Meinung mit einem neuen Modell bestimmt etwas Gutes - nämlich unnötige Strahlenbelastung vermeiden bzw. zumindest verringern.


    Wir wollten zuhause keine unnötige Strahlenbelastung mehr und konnten auch Leitungen verlegen (was wir schließlich auch getan haben), so dass es für uns wesentlich leichter als für viele andere war, "zurück" auf schnurgebundene Telefone umzusteigen.


    Gruß,
    Jochem_PS

    TELEFONIE: Handy: D1 + Festnetz: 1&1 via DSL

    ZUGANG + INTERNET: 1&1 DSL
    MODEM + ROUTER: Fritz!Box (7170); Dynamic DNS über dyndns.org
    ANALOGE ENDGERÄTE: Fon1: parallel Audioline TEL 36 clip u. DSC Zettler ZET-Phone 15; 2: Siemens Gigaset S 680; 3: Canon Pixma MP 780 + an dessen Ausgang ein Audioline TEL 36 Clip Telefon; Handy: Nokia 6233 u. Motorola RAZR V3i

  • Hi Jochem,


    ja, diese Studien findet man sicherlich über google oder sonstwie aber es ist ja weder positiv noch negativ erwiesen, dass solche Strahlung schädlich ist. Die Fakten sind also bei allen Studien mehr oder wenigerweise gleich (nämlich Null) und das einzige, wodrin sie sich unterscheiden, ist die mehr oder weniger Geschickte Interpretation, die natürlich der Lobby gerecht werden muss, die die Studie finanziert hat. Generell gebe ich auf solche Studien also nicht viel. Ich selber Studiere in einer Stadt, die von WLANs nur so durchlöchert ist. An den Hörsälen sind überall Hotspots, Handyantennen ragen überall aus der Erde und auch sonst gibt es zig Strahlenquellen. Würde ich mir da noch Gedanken drüber machen, bliebe nur noch die Flucht aufs Land :D


    Klar kann man nun wieder sagen, dass man natürlich so gut es geht die Strahlung vermindern kann und sicher ist das DECTgerät in 1 meter Abstand gefährlicher als das wlan in 30 Meter entfernung.
    Ich hoffe halt einfach, dass die Sauren Gurken niemals geöffnet werden. Wenn ich daran denke, wie man früher davor gewarnt hat, Stromleitungen in Kinderzimmern zu verlegen (ok dass dies unschädlich ist, ist auch heute noch nicht erwiesen ;P )kann es ja durchaus sein, dass sich da nie was ergibt.


    Die Frage beschäftigte sich halt mit einem Gespräch, was ich vor ein paar Tagen mit meinem Vater geführt habe, der hier etwas anderer Meinung ist und Strahlung vermeiden will, jedoch auf den praktischen Einsatz von Funktelefonie nicht verzichten will.


    Ein Umstieg auf ein Strahlungsfreies Gerät ist also Summa Summarum wohl zu empfehlen.


    Mal sehen, was die Zukunfst bringt.


    Gru0,


    Cm

  • Hallo!


    Wenn es danach geht, dann dürfte man morgens gar nicht erst aufstehen. Man könnte ja über den Hausschuh stolpern und sich das Genick brechen. Und essen dürfte man auch nichts mehr. Man weis ja nicht, ob man nicht gerade ein Stück Gammelfleisch zu sich nimmt.


    Gruß, Rene

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Die Strahlenbelastung der &quot;alten&quot; DECT Basisstationen und...


    @CM und Rene (mumpel),


    die Intensität bzw. Signalstärke der DECT-Strahlung und ihre Fähigkeit tiefere Schichten des menschlichen Gewebes bzw. Organismus zu durchdringen (Strahlenbelastung), die viele Millionen Menschen in der Nähe von "alten" DECT Basisstationen hinnehmen, ist im Vergleich zu der Belastung, die von

    • modernen Eco Dect (bzw. low radiation) Basisstationen
    • üblichen Handys (abgesehen von der Ausnahme, dass man sich im näheren Umkreis < 50 m von einer Mobilfunk-Basisstation = "Handymast" befindet) oder
    • von WLAN access points / hotspots

    verursacht wird, definitiv - wissenschaftlich erwiesen und unstrittig - um ein Vielfaches höher. Außerdem ist DECT-Strahlung gebündelt (gepulst, energiereich und hochfrequent), was ich als zusätzlichen Nachteil betrachte.


    Also: bitte nicht Äpfel mit Eiern vergleichen, wenn es schon auf dem Land besser oder schöner sein soll ;-)


    Das Problem ist: auf die Strahlungsart, -energie, -dauer und Dosis kommt es an. Und diese Größen sind bei DECT-Basisstationen nicht gerade harmlos, was Millionen von Menschen (noch) nicht bewusst, nicht bekannt oder schlicht egal ist. Und weil man diese Strahlung nicht sieht, nicht hört, nicht riecht, nicht schmeckt und auch nicht fühlt - halten sie eben viele doch für harmlos. Von Röntgenstrahlen oder radioaktiven Strahlen würde das heute wohl kaum noch jemand behaupten.


    Außerdem: nehmt Ihr wirklich "gerne" unnötige Gesundheitsrisiken hin, die sich einfach vermeiden lassen ... nur um es bequemer zu haben?
    Von Jahr zu Jahr mache ich mir mehr Gedanken, ob es Alternativen gibt, die sowohl bequem als auch gesund sind (z. B. zum Thema "Funk": LAN anstatt WLAN, schnurgebundene Telefone anstatt schnurlose, schnurgebundene Tastaturen/Mäuse anstatt Funk-Tastatauren/-Mäuse, Bluetooth nur selten. längere Handytelefonate mit schnurgebundenem komfortablem Headset usw.).


    Abgesehen davon denke ich, dass ich durch den bewussten Verzicht auf Funk auch (zumindest ein wenig) Energie spare.


    Gruß,
    Jochem_PS

    TELEFONIE: Handy: D1 + Festnetz: 1&1 via DSL

    ZUGANG + INTERNET: 1&1 DSL
    MODEM + ROUTER: Fritz!Box (7170); Dynamic DNS über dyndns.org
    ANALOGE ENDGERÄTE: Fon1: parallel Audioline TEL 36 clip u. DSC Zettler ZET-Phone 15; 2: Siemens Gigaset S 680; 3: Canon Pixma MP 780 + an dessen Ausgang ein Audioline TEL 36 Clip Telefon; Handy: Nokia 6233 u. Motorola RAZR V3i

  • Re: Die Strahlenbelastung der &quot;alten&quot; DECT Basisstationen und...



    Solche Aussage wirst Du in keiner ernst zu nehmenden Studie finden.


    Zitat

    Original geschrieben von Jochem_PS
    Außerdem ist DECT-Strahlung gebündelt (gepulst, energiereich und hochfrequent), was ich als zusätzlichen Nachteil betrachte.


    Mag sein, dass Du es als zusätzlichen Nachteil betrachtest. Allerdings frag ich mich, wenn "hochfrequent" ein Nachteil ist, warum denn DECT schlimmer ist als GSM oder WLAN? DECT arbeitet auf 1,8 GHz, GSM ebenfalls. Wo ist da ein Nachteil für DECT? WLAN arbeitet mit 2,4 GHz, also wäre doch WLAN in diesem Punkt viel schlimmer? Oder rechne ich falsch? :confused:
    Energiereich? DECT mit max 250 mW im Peak, GSM mit bis zu 1 W Sendeleistung, wer ist denn da energiereich? :confused:


    Irgendwie hatte ich ja keine Lust auf dieses Thema, aber Deinen Gedankengängen kann ich jetzt nicht mehr folgen.


    Gruß


    octo32

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