Warum gibt es nie Dipl.Kfm als Titel?

  • Zitat

    Original geschrieben von kingpin166
    Ich kann die Haltung schlecht ausgebildeter BA auch nicht unterstützen.
    In meinen 6 Semestern BA, weiß ich weitaus mehr als ein vergleichbarer Dipl.Ing mit Vordiplom. Natürlich weiß ich auch nicht alles, was ein Absolvent mit Dipl. nachher weiß, aber der hat dann auch 10 Semester gehabt .. und für die restlichen 4 gibs halt den Master. Und damit nicht jeder "Trottel" mit nem 4.0 Durchschnitt nen Master machen kann, gibs halt Grenzen.


    Hier gehts ja auch nicht um den Vergleich BA - Vordiplom, sondern eher BA - Dipl.-Ing., welche ja auch beides anerkannte Abschlüsse sind. Und wie man in 6 Semestern soviel lernen soll, um später ingenieursähnliche Aufgaben zu erfüllen, das bezweifle ich und diejenigen, die Ingenieure anstellen müssen.
    Ich fände das System gar nicht schlecht, wenn der BA nicht berufsqualifizierend wäre. So hätte man eine Art universelles, erweitertes Vordiplom und könnte seinen Master an jeder beliebigen Uni machen.

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    BA bedeutet Berufsakademie, bitte nicht mit dem B. Sc oder M. Sc verwechseln. Das ist wieder was anderes (duale Ausbildung).


    Jein.
    Die korrekte Abkürzung wäre:
    BA = Berufsakademie
    B.A. = Bachelor of Arts

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von maxwell2000
    Hier gehts ja auch nicht um den Vergleich BA - Vordiplom, sondern eher BA - Dipl.-Ing., welche ja auch beides anerkannte Abschlüsse sind. Und wie man in 6 Semestern soviel lernen soll, um später ingenieursähnliche Aufgaben zu erfüllen, das bezweifle ich und diejenigen, die Ingenieure anstellen müssen.
    Ich fände das System gar nicht schlecht, wenn der BA nicht berufsqualifizierend wäre. So hätte man eine Art universelles, erweitertes Vordiplom und könnte seinen Master an jeder beliebigen Uni machen.


    Offenbar finden die Leute, die Ingenieure anstellen müssen es doch nicht so schlecht.
    Jedenfalls hat bzw. hatte aus meinem Studiengang keiner ein Problem eine Stelle zu bekommen. Viele haben sogar nur eine Bewerbung verschickt und was gekriegt.


    Ich finde es gar nicht schlecht, nach den ersten 6 Semestern erstmal ein wenig Praxiserfahrung aufzubauen und dann den Master später zu machen.
    Das wird ja auch von vielen Unis/FHs unterstützt, die den Master extra deswegen berufsbegleitend auslegen.


    Und außerdem finde ich das Geschreie "mit Bachelor ist man nichts, mit Master alles" recht unsinnig.


    Im Bachelor haben wir 6 Semester mit ca. 7 Fächer pro Semester gemacht. In jedem Fach wurde eine Klausur geschrieben und es gab zu fast allen ein begleitendes Praktikum dessen Versuche als Klausurzulassung ausgewertet und anerkannt werden mussten. Der Arbeitsaufwand ist also nicht ohne.


    Im Master stehen noch 4 Semester an. Davon sind bei den meisten Master-Studiengängen 2 Semester Theorie, 1 Semester eine Projektarbeit (wir haben auch schon eine im Bachelor gemacht) und das letzte Semester Master-Thesis.


    Demzufolge stehen den 6 Semestern Grundlagen magere 2 Semester Erweiterungen gegenüber. Und das macht dann auf einmal DEN Unterschied aus?
    Find ich etwas wirr die Logik.


    Ach und das Master an jeder Uni gemacht werden kann ist doch Sinn der Sache.
    Von mir sind 2 Kumpels für den Master nach Berlin, einer nach Krefeld, einer nach Mannheim usw. Ist doch gut, wenn man nach dem grundlegenden Bachelor noch die Wahl hat sich den Master mit den Inhalten, die einem am meisten interessieren aussuchen kann (gesetzt den Fall man hat die Voraussetzung zum Master).

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Kann mir einer verraten, was realistische Einstiegsgehälter für B. Eng. sind?
    Weiter oben schriebh jemand, dass die auf dem gleichen Niveau lägen wie der Dipl.-Ing. :confused:

  • Ist doch immer wieder interessant: Fast jedes Thema, welches im entferntesten mit akademischen Laufbahnen zu tun hat, innerhalb kürzester Zeit zu dem Thema Dipl.-XXX vs. Master/Bachelor mutiert. Wundert mich eigentlich, dass sich hier noch nicht Martyn mit dem Meister-Studiengängen und den schlechten FHs gemeldet hat ;-)

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Demzufolge stehen den 6 Semestern Grundlagen magere 2 Semester Erweiterungen gegenüber. Und das macht dann auf einmal DEN Unterschied aus?
    Find ich etwas wirr die Logik.


    Das Entscheidende, was man in einem Studium lernt, sind andere Dinge als reine Fachidiotie. Es sind vielmehr Soft Skills, Organisationstalent, Projektführung, Zeitplanung, etc. Wie man eine Laplace-Transformation durchführt, werden die wenigstens später anwenden müssen. Und die erwähnten Fähigkeiten erwirbt man nicht in Vorlesungen, sondern in Projektseminaren, Praktika, Studien- und Diplomarbeiten, also Veranstaltungen, die ein Hauptstudium auszeichnen und den Studierenden auch Spaß machen. Meine Meinung dazu.

    Zitat

    Original geschrieben von raix
    Ach und das Master an jeder Uni gemacht werden kann ist doch Sinn der Sache.
    Von mir sind 2 Kumpels für den Master nach Berlin, einer nach Krefeld, einer nach Mannheim usw. Ist doch gut, wenn man nach dem grundlegenden Bachelor noch die Wahl hat sich den Master mit den Inhalten, die einem am meisten interessieren aussuchen kann (gesetzt den Fall man hat die Voraussetzung zum Master).


    Das sagte ich ja. Sehe ich als den großen Vorteil des Bachelor.

    Zitat

    Original geschrieben von CLK
    Ist doch immer wieder interessant: Fast jedes Thema, welches im entferntesten mit akademischen Laufbahnen zu tun hat, innerhalb kürzester Zeit zu dem Thema Dipl.-XXX vs. Master/Bachelor mutiert. Wundert mich eigentlich, dass sich hier noch nicht Martyn mit dem Meister-Studiengängen und den schlechten FHs gemeldet hat ;-)


    Traditionellerweise ging es doch immer um Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH), oder? Von daher ist das Thema doch immerhin aktuell. ;)


    Aber die eigentlich wichtige Frage ist ja: "Warum gibt es nie Dipl.Kfm als Titel?" :cool:

    Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. (Ari Stoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Da du keine näheren Angaben zu Firma und Standort etc machst: Aus dem Bauch heraus:


    32.000-38.000 Euro.


    okay danke, auf welche Gegend beziehst du die Angaben? KMU oder Konzern?

  • Es häng von Deinen Noten, der Studiendauer, der Stadt, der Branche, dem Unternehmen, Deinen Nebenqualifikationen, Deiner Nase und noch ner Menge mehr Faktoren ab.


    Die Zahl, die ich geschrieben habe, wäre irgendwo so ein Schnitt aus dem, was ich in meinen Berufsjahren so mitbekommen habe. Mittlere bis gute Qualifikation, mittlere Firmengröße, zügig studiert, perfekte Deutsch- und gute Englischkenntnisse, sicherer Auftritt im Vorstellungsgespräch und rechtschreibfehlerfreie Bewerbung.


    Dass du als Bachelor genauso viel Einstiegsgehalt wie ein alter Dipl.-Ing bekommst, mag ich bezweifeln. Die Einstiegsgehälter sind bewusst etwas niedriger, um zu schauen, ob die Person was taugt. Nach einem oder zwei Jahren Betriebszugehörigkeit, wenn Du eingearbeitet bis und gezeigt hast, dass du "gleichwertig" bist, bekommst Du ein paar Tausender mehr pro Jahr.

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