Offenbar Aus für die bundesweite Homezone bei o2

kues:

Du redest wie ein BWLer. Um ehrlich zu sein hast du oder ich keine Ahnung von dem Komplexen Umfeld, welches zu einer Abrechnungssoftware gehört. Trotzdem lehnst du dich aus dem Fenster und behauptest, dass ein technischer Grund eigentlich gar nicht existiert. Du bist genauso wie jene in der Management-Ebene, welche Auslieferungstermine versprechen ohne Ahnung von der Technik zu haben und diese dann nicht halten können. Obwohl genau die Probleme alle teilhabenden Ingenieure und Informatiker schon voraussagten. (siehe Toll Collect)

So etwas ist einfach nur blass!!

Es müssen nicht unbedingt technische Gründe sein, kann ich bei o2 auch nix zu sagen, was der Grund ist, wieso es hier jetzt genau die alten Select und andere Tarife trifft.

Aber so läuft das ungefähr ab. Nur als Beispiel: Es wird festgelegt von der IT. Wir nehmen maximal 1300 Tarife mit ins neue Abrechnungssystem. Mehr ist zu teuer von Aufwand, Test und Überwachung ob die Abrechnung usw. hinterher auch klappt. Und wenn die Tarife noch so ähnlich sind. Irgendwo muss oft mal ein Punkt gemacht werden, es können nicht immer alle "Altlasten" in neue Systeme migriert werden.

Wobei es begrüßenswerter gewesen wäre, den Kunden in einen "ähnlichen" Alttarif zu schieben, als nur die neuen Preismodelle anzubieten.

@ giles_gs

Es ist sehr gut möglich, dass es technische Gründe sind, da sich ja bei O2 IT-seitig einiges tut. :top: Auf die wichtigste Frage/Aussage von kues bist Du aber nicht eingegangen.

Ich zitiere:
Wenn ich es recht sehe wird es auch in Zukunft noch Selects geben und die Verträge mit 11ct in Auslandsmobilfunknetze auch, oder?

Die Beantwortung dieser Frage ist der Dreh- und Angelpunkt.
Wenn es weiterhin die von kues genannten Verträge / Tarife gibt, also nicht alle Kunden mit diesen Tarifen umgestellt wurden, erscheint mir die Aussage technische Gründe mehr als merkwürdig.

Und da uns bekannt ist, wie Oh Tu Rechtsvorschriften in der Vergangenheit ausgelegt oder auch ignoriert hat, ist der Gedankengang von kues für mich absolut nachvollziehbar.

Zitat

Original geschrieben von giles_gs
  kues:
Du redest wie ein BWLer. Um ehrlich zu sein hast du oder ich keine Ahnung von dem Komplexen Umfeld, welches zu einer Abrechnungssoftware gehört.

Klar kenne ich mich nicht in der Branche (geschweige denn der speziellen IT von o2) aus. Aber meine marginalen Kenntnisse des Software Engineerings lassen mich entweder ein schlecht geplantes Abrechnungssystem -was ich für unwahrscheinlich halte, da es ja gerade ein beschränktes altes System ersetzten soll- oder eben nur vorgeschobene "technische Gründe" vermuten.

Zitat

Trotzdem lehnst du dich aus dem Fenster und behauptest, dass ein technischer Grund eigentlich gar nicht existiert.

Ich sage nicht, daß ein technischer Grund nicht existieren kann- aber bisher sehe ich keinen bzw. kein 'Tariffeature' bei den gekündigten Tarifen, die es nicht auch in den weiterhin bestehenden gibt. Es kann und soll gerne jemand auf ein/das echte(s) technische(s) Problem/Gründe hinweisen.

Zitat

Original geschrieben von Loopi
Aber so läuft das ungefähr ab. Nur als Beispiel: Es wird festgelegt von der IT. Wir nehmen maximal 1300 Tarife mit ins neue Abrechnungssystem. Mehr ist zu teuer von Aufwand, Test und Überwachung ob die Abrechnung usw. hinterher auch klappt. Und wenn die Tarife noch so ähnlich sind. Irgendwo muss oft mal ein Punkt gemacht werden, es können nicht immer alle "Altlasten" in neue Systeme migriert werden.

Eben aber das sind dann keine echten "technischen Gründe", sondern es sind Entscheidungen, die nach Kostengesichtspunkten getroffen werden bzw. wurden.
Bei "technischen Gründen" spielt eben immer auch eine rechtliche Komponente mit. Für "technische Gründe" kann man in der Regel nicht bzw. 'weniger' verantwortlich gemacht werden. Beispiel: Ein Flug, der aufgrund von technischen Gründen/Problemen abgesagt wird, und ein Flug, der aufgrund mangelnder Rentabilität abgesagt wird.

Und genau aus dem Grund könnten meine Schlussfolgerungen passen. Reduzierung nicht um des Tarifes willen (also guter oder schlechter Tarif), sondern einfach rational aufgrund der Größe der Tariflandschaft.

Wie gesagt, oft genug schon miterlebt bei anderen Providern.

Oft gibt es ein und denselben Tarif 10-20x im System, 1x im RV so und so, 1x Aktion AG frei etc.

Ich glaube langsam immer mehr, das hier einfach eine mengenmäßige Tarifbereinigung statt gefunden hat. Sonst hätte es (bei technischen Gründen) eine bestimmte Kategorie von Tarifen getroffen, die alle das gleiche Merkmal haben und bei denen KEIN einziger mehr übrig geblieben wäre.

Vielleicht ist das für o2 wirklich eine Art Testballon, um zu sehen, wie die Leute sich verhalten und wie viel wirklich kündigen. Über kurz oder lang wird o2 die alten Tarife loswerden wollen.

jonasm

nun, dann wäre die ganze sache allerdings wenig durchdacht. als ich nämlich gestern meinen genion profi von 2002 online verlängern wollte, war dies ohne tarifwechsel problemlos möglich. ein aktueller tarif wurde mir nichtmal angeboten. nun haben sie also einen weiteren kunden für 24 monate subventioniert und verlängert. wäre es nicht ein wesentlich vernünftigerer ansatz gewesen, eine verlängerung nur noch bei wechsel in aktuelle tarife zu ermöglichen?

Zitat

Original geschrieben von Loopi
Ich glaube langsam immer mehr, das hier einfach eine mengenmäßige Tarifbereinigung statt gefunden hat. Sonst hätte es (bei technischen Gründen) eine bestimmte Kategorie von Tarifen getroffen, die alle das gleiche Merkmal haben und bei denen KEIN einziger mehr übrig geblieben wäre.

Umso interessanter finde ich eben die Frage, welche Tarife es jetzt eigentlich tatsächlich erwischt hat. Sind z.B. alle Genion Profi-Tarife betroffen? Oder nur bestimmte RV bzw. Tarife zu Aktionskonditionen?

Pacta sunt servanda

Wenn o2 ein neues Abrechnungssystem einführen möchte, können sie das gerne tun, solange sie ihren vertraglichen Verpflichtungen mit ihren Kunden nachkommen. Ich habe noch von keiner Versicherung gehört, die ihren Kunden neue Verträge aufzwingen bzw. sie zu einer Kündigung nötigt kann, einfach mit Begründung, ein neues EDV-System könne die bisherigen Verträge nicht mehr verwalten. Pacta sunt servanda gilt auch im Bereich IT; von daher dürfte o2 schlechte Karten haben, falls Kunden die rechtliche Auseinandersetzung suchen sollten.

Re: Pacta sunt servanda

Zitat

Original geschrieben von tie-fighter
Wenn o2 ein neues Abrechnungssystem einführen möchte, können sie das gerne tun, solange sie ihren vertraglichen Verpflichtungen mit ihren Kunden nachkommen. Ich habe noch von keiner Versicherung gehört, die ihren Kunden neue Verträge aufzwingen bzw. sie zu einer Kündigung nötigt kann, einfach mit Begründung, ein neues EDV-System könne die bisherigen Verträge nicht mehr verwalten. Pacta sunt servanda gilt auch im Bereich IT; von daher dürfte o2 schlechte Karten haben, falls Kunden die rechtliche Auseinandersetzung suchen sollten.

Moin,

O2 hat doch schon Stellung bezogen und gesagt das jeder der betroffenen Kunden die möglichkeit hat in den Genion S ohne Handy zu wechseln oder sonderzukündigen............

Gruß Sascha