richtiges Fahrschulauto ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bash-T
    Später, z.B. für die Autobahnfahrt, würde ich dann auf was Schnelleres ausweichen, einerseits um den Unterschied zwischen Benziner und Diesel zu spüren (Anfahrverhalten, Leistungscharakteristik), andererseits aber auch, um mal zu sehen, wie lange es dauert, von ca. 200 km/h runterzubremsen.


    Ich weiß nicht, ob es wirklich wichtig ist, die Unterschiedliche Charakteristik von Motoren in der Fahrschule kennenzulernen. Eine Vollbremsung von 200 km/h wird ein Fahrlehrer normalerweise auch nicht mitmachen, oder? Aber auch ich halte es für sinnvoll bei der Autobahnfahrt mal etwas schneller als Richtgeschwindigkeit zu fahren - aber mein Fahrschulastra (Saugdiesel mit ca. 70 PS) hat da (mit ein bißchen Gefälle) auf jeden Fall schon ausgereicht.
    Richtet Euch bei der Wahl der Fahrschule nicht nach dem Auto, die Unterschiede sind für's Fahren lernen m.E. sekundär. Schaut eher auf den Preis und vor allem, was die Fahrschule für einen Ruf hat. Es gibt gute Fahrlehrer, die relativ schnell das Fahren beibringen können und andere, die unfähig sind - oder mehr an ihren eigenen Geldbeutel denken :flop:.
    Wenn Ihr den Führerschein habt, fahrt einigermaßen regelmäßig: Solange Ihr Euch aufs Schalten o.ä. konzentrieren müßt, könnt Ihr nicht wirklich fahren - das Beobachten des Verkehrs erfordert dagegen immer eine gewisse Aufmerksamkeit. Wenn Ihr das Gefühl habt, Ihr habt das Autofahren im Griff, dann rate ich Euch zu einem Sicherheitstraining.


    Noch was: Mein Fahrlehrer hat mir geraten mit dem eigenen PKW mal auf abschüssiger Strecke den Motor auszumachen, dann loszurollen (Zündung an, sonst droht das Lenkradschloß) und eine Blockierbremsung ohne Bremskraftverstärker zu machen. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man auch mal Vollbremsungen sowohl mit als auch ohne ABS machen - bevorzugt auf nasser Fahrbahn, da ist der Verschleiß geringer. Das hilft, wenn es drauf ankommt. :top:


    Gute Fahrt. :)

  • Zitat

    Noch was: Mein Fahrlehrer hat mir geraten mit dem eigenen PKW mal auf abschüssiger Strecke den Motor auszumachen


    Das soll wohl ein Scherz sein, oder?!
    Man kann doch Leuten sowas auf öffentlichen Straßen nicht empfehlen! Noch dazu, wenn sie kaum Fahrerfahrung haben!
    Was, wenn der Motor nicht anspringt oder der verwirrte Fahranfänger nicht weiß, wie er reagieren soll und falsch reagiert und in Panik gerät?!
    Das ist ja der Hammer!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Das soll wohl ein Scherz sein, oder?!
    Man kann doch Leuten sowas auf öffentlichen Straßen nicht empfehlen! Noch dazu, wenn sie kaum Fahrerfahrung haben!


    Bei allem Respekt, das war nicht als Scherz gemeint - weder von mir noch damals von ihm.


    Vielleicht hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Der Motor soll jedenfalls gar nicht anspringen.
    Also zur Vorgehensweise: Man fahre auf eine absolute Nebenstrecke (asphaltierter Feldweg, o.ä.), halte an, stelle den Motor ab, macht die Zündung wieder an, nimmt den Gang raus, geht von der Bremse, läßt das Auto ein wenig beschleunigen (5..10 km/h reichen!), tritt voll auf die Bremse und versucht die Räder zum blockieren zu bringen.


    Du hast vielleicht schon recht, dass das nicht unbedingt das erste Fahrmanöver nach der Führerscheinprüfung sein sollte, aber so schwierig/gefährlich ist die Sache doch auch wieder nicht. :confused:

  • Ohne Bremskraftverstärker hast Du so gut wie keine Kraft im Pedal. Für den geübten Fahrer mag das machbar sein. Aber auch da sind Grenzen gesetzt. Wenn der Wagen dann Fahrt aufnimmt und ein technisches Problem dazu kommt- viel Spaß!
    Und solche Tipps vom Fahrlehrer?!
    5-10 km/h sind schon völlig ausreichend, um einen anständigen Schaden an Personen und Auto zu erzeugen.


    Klar, traut sich das jeder zu. ;)
    Aber wehe...!

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  • Also um mal zur eigentlichen Frage zurück zu kommen: ich finde das Auto mit welchem ich das fahren erlernt habe auch gerade zu predestiniert: Pontiac Firebird, 5L V8, Automatik :cool: Lässt sich angenehm cruisen, mit dem linken Zeigefinger lenken, mit dem großen Zeh gasgeben (ab 2500 U/min wird eh hochgeschaltet) und ist wie ein kleiner LKW ohne Anhänger ;)

    "Think globally, act locally."
    "Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch" -Boris Becker
    "Ein kluger Mann widerspricht keiner Frau. Er wartet bis Sie es selbst tut."
    "There's no replacement for displacement"

  • Zitat

    Original geschrieben von Eckoman
    Lässt sich angenehm cruisen.....;)



    Und bei Bedarf lassen sich hiermit auch zwei nette, paralele,schwarze und 25 Meter lange Striche auf die Bahn *malen* :D:cool:




    Meiner war ein normaler Golf 3 TDI..... Standard 1996...

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Zitat

    Pontiac Firebird, 5L V8, Automatik


    In Deutschland? Nur in dem Wagen? Ergo darfst Du nur Automatik fahren?
    Ist ja nicht gerade ein wirtschaftliches Fahrschulauto, eher ein Show Car.
    Ich tippe mal, daß es dazu auch gedacht war: um Kunden an Land zu ziehen, aber nicht als Standardauto eingesetzt wurde.

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  • Zitat

    Original geschrieben von toyboy
    Und bei Bedarf lassen sich hiermit auch zwei nette, paralele,schwarze und 25 Meter lange Striche auf die Bahn *malen* :D:cool:


    Gar nicht weit gefehlt: ich habe einmal während eine Fahrstunde "Pedal to the metal" probiert, und da waren sie dann, die schwarzen Striche :D Meine Fahrlehrerin fand das allerdings nicht soo witzig :o Sie fragte nur ob wir in Deutschland alle so verrückt seinen...
    Bei uns in HH gibts IMHO eine Fahrschule die ausschliesslich Porsche haben. Dazu gibts dann aber auch den normalen Fahrstundensatz (25,-€ ?)*2 :eek:


    EDIT: @Jopi: Nee, das war in den USA, LA. Da war das ein durchaus übliches Fahrschulauto :cool: Und das ich den Führerschein in den USA auf Automatik gemacht habe spielt keine Rolle - der wurde in Deutschland umgeschrieben, ohne Nachprüfung. Stand in dem Führerschein ja nicht drin dass der auf Automatik absolviert wurde. Auf dem Antrag bei der Behörde habe ich dann "vergessen" das Feld anzukreuzen :D Da musste dann der Diesel von Mama herhalten, um mir das Fahren mit normaler Gangschaltung beizubringen. Mittlerweile würge ich Ihn auch nicht mehr jede Ampel ab ;)

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  • So einfach soll das gewesen sein?
    Zwei Mädels aus meiner Klasse waren damlas ein Jahr in USA und haben beide dort den Lappen auf Automatik gemacht. Sie mußten hier in D den Lappen auf Handschaltung nachmachen.


    In den USA darf ja jeder Fahranfänger mit einem "L" Schild hinten drauf und einem Lappenbesitzer auf dem Beifahrersitz über öffentliche Straßen, mit ganz normalen PKW ohne Beifahrerpedale. Zumindest in einigen Staaten. Imho muß nur die Prüfung im Fahrschulauto erfolgen.


    Vielleicht ist das der Grund, warum die meisten Amis hier wie die letzten Deppen fahren.
    Was ich schon mit Fahrern mit "HK", "AD" und "AF" Nummernschildern erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut! Wenn einer in Sicht ist, heißt es doppelt aufpassen!
    Kannst ja mal u.a. in KL rumfragen, was dort mit Amis abgeht.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    So einfach soll das gewesen sein?
    Zwei Mädels aus meiner Klasse waren damlas ein Jahr in USA und haben beide dort den Lappen auf Automatik gemacht. Sie mußten hier in D den Lappen auf Handschaltung nachmachen.


    Das kommt eigenartigerweise darauf an in welchem Staat man den Führerschein gemacht hat. Ich habe ihn, wie gesagt in Louisiana gemacht, und der darf dann hier "einfach so" und ohne Nachprüfung unmgeschrieben werden. Beim ADAC gibts eine Liste wie die Regelung für den jeweiligen Bundesstaat ist. Bei manchen muss man "nur" die schriftliche Prüfung nachmachen, bei anderen nur die praktische, und wenns ganz schlimm kommt beide. Ich hatte einfach ein wenig Glück im richtigen Staat gewesen zu sein :)
    Wenn man die Prüfungen hier nachmachen muss, spart man allerdings kaum Geld. Man muss praktisch alles neu machen, denn das fahren hier und in USA kann man kaum vergleichen. Ich habe mich auch erst nach einem Monat fahren einigermaßen sicher gefühlt (und das gleich in HH). In den USA fährt man einfach mit 55mph geradeaus, Meilenweit. Riesige Straßen, auf denen selbst ein Hummer die Spurbreite nicht voll ausnutzt, und kaum stressiger Verkehr (ausnahme sind natürlich die großen Städte).


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    In den USA darf ja jeder Fahranfänger mit einem "L" Schild hinten drauf und einem Lappenbesitzer auf dem Beifahrersitz über öffentliche Straßen, mit ganz normalen PKW ohne Beifahrerpedale. Zumindest in einigen Staaten. Imho muß nur die Prüfung im Fahrschulauto erfolgen.


    Das "L" Schild hatte nur das Fahrschulauto - ich hatte ganze 6 Stunden praktischen Unterricht. Den rest mit dem Auto der Family, Freunden etc... Den sogennanten "drivers-permit" bekommt man in LA ab 15, in Ausnahmefällen ab 14 (jeder Staat hat da seine eigene Regelung). Dann darf man nur mit jemandem fahren der mindestens 21 ist und auch einen Führerschein hat. Macht IMHO in den USA Sinn, in Deutschland würde ich es Quatsch finden. Hier ist der Verkehr viel zu dicht und zu agressiv.
    Die Prüfung erfolgt nicht im Fahrschulauto, sondern in dem der Family o. Ä. Man fährt dann auch nicht mit dem Fahrlehrer sonder mit dem Prüfer der Behörde.


    Über die eigentliche Prüfung könnte ich auch noch Seiten schreiben... :rolleyes:

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