SPD angeblich zu Minderheitsregierung in Hessen bereit

  • Wobei die Bayern ja auch keine homogene Masse aus Trachtenanzugsträgern ist.
    Evtl. trägt ja grade der doch recht hohe Bevölkerungsanteil an Schwaben zum guten wirtschaftlichen Status Gesamtbayern bei?


    Der klassische Oberbayer dagegen ist für das Image des Bayern zuständig? :D

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  • Da haben einige in der SPD jetzt doch ausgeplappert, was man bis nach der Hamburg-Wahl geheim halten wollte, daß man entgegen aller Beteuerugen vor der Wahl, sich Frau ypsilanti doch von der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen und tolerieren lassen wolle, wie ich einem Fernsehbericht entnehmen konnte. Da helfen jetzt alle windelweichen Dementis nichts mehr, es glaubt doch keiner. Wenn man so was nicht ausschließt, dann muß man das halt klar vor der Wahl sagen. "Wir streben Rot-Grün an und wenn es nicht reicht dann notfalls rot-rot-grün. " Dann weiß jeder Wähler wie er dran sind. Alles andere läuft auf "Wahlbetrug" hinaus.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Bereits in der Überschrift wird freilich ein von Dir verschwiegener Zusammenhang hergestellt, nämlich der, dass die um sich greifende Dummheit im Osten mit der hohen Arbeitslosenquote dort zusammenhängt. Was von beiden zuerst da war und was davon folglich was zur Folge hatte, braucht sich keiner zu überlegen - das ist bekannt.


    Davon abgesehen ist Deine zusammengefasste Formel "dumm wählt links, schlau wählt bürgerlich" an stammtischhaftem Populismus ja nun kaum mehr zu übertreffen. Wenn man "schlau" durch "reich" ersetzt, dann stimmt es eher. Anders ist es kaum zu erklären, dass extrem bildungs- aber nicht unbedingt wirtschaftsnahe Menschen (die sogen. "geistige Elite") dann im Schnitt doch eher wieder der linken Seite des politischen Spektrums zuzuordnen sind.



    Du scheinst übersehen zu haben, daß ich keine Kausalzusammenhänge postuliert, sondern die Schlußfolgerungen dem geneigten Leser selbst überlassen habe.
    Abgesehen davon, würde ich Dipl.-Sozialpädagoginnen, Politologiestudenten im 30. Semester und hauptberufliche Frauenbeauftrage oder was es sonst noch an archetypischen linken Lichtgestalten gibt, nicht gerade als "geistige Elite" bezeichnen bloß weil sie wissen, wo der Haupteingang zur Universität ist. Auch wenn Dich das jetzt schockieren mag: Die meisten intelligenten Menschen setzen ihre Fähigkeiten gerne auch für eigennützige Zwecke ein, z.B. um Geld zu verdienen. Deswegen ist der von zusammenphantasierte Gegensatz zwischen "bildungsnahen" aber "wirtschaftsfernen" Intelligenzlern einerseits und reichen aber grenzdebilen Großverdienern andererseits schlichtweg lächerlich. Ob der taxifahrende aber stramm linke Soziologe oder der erfolgreiche konservative Diplom-Ingenieur über den höheren Intelligenzquotienten verfügen, das wäre durchaus einer Überprüfung wert. Du darfst nicht vergessen, daß die ja meist selbstgewählte Bezeichnung "Linksintellektueller" durchaus nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun hat.
    Um Deine Argumentation entgültig ad absurdum zu führen habe ich mir wegen des aktuellen Anlaßes gerade mal die soziale Schichtung der Wähler von SPD und CDU bei den Landtagswahlen in Hessen angesehen: Von den Arbeitslosen wählten 36% SPD und nur 25% CDU, bei den Arbeitern 40% SPD und 35% CDU. Bei den Selbstständigen wählten dagegen 41% CDU und nur 24% SPD. Nun frage ich Dich: Sind die Arbeitslosen wohl alle arbeitslos weil sie solche topgebildeten Intelligenzbestien sind oder sind die Selbstständigen alle selbstständig weil sie nicht bis drei zählen können? Denk mal drüber nach.

  • Du hast sicher recht, aber wir sollten jetzt wieder auf das Ausgangsthema zurückkommen, wie es bereits durch Moderator "Jochen" angemahnt wurde

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Da haben einige in der SPD jetzt doch ausgeplappert, was man bis nach der Hamburg-Wahl geheim halten wollte, daß man entgegen aller Beteuerugen vor der Wahl, sich Frau ypsilanti doch von der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen und tolerieren lassen wolle, wie ich einem Fernsehbericht entnehmen konnte. Da helfen jetzt alle windelweichen Dementis nichts mehr, es glaubt doch keiner. Wenn man so was nicht ausschließt, dann muß man das halt klar vor der Wahl sagen. "Wir streben Rot-Grün an und wenn es nicht reicht dann notfalls rot-rot-grün. " Dann weiß jeder Wähler wie er dran sind. Alles andere läuft auf "Wahlbetrug" hinaus.



    Wobei es verwunderlich ist, dass die Meldung über zeitweise Tolerierung ihren Ursprung wohl in einem Madsack Medium "Verlagsgruppe Madsack" hat. Also ich glaube nicht, dass es sich um Enthüllungsjounalismus hier gehandelt hat, sondern eher um gezielte Informationsstreuung. Die Strategie die sich dahinter verbirgt hat sicherlich auch mit Hamburg zu tun. Vielleicht ist es ja nur ein Gerücht, dass sich der gemeine SPD Wähler von den Linken ins konservative Lager treiben lässt. ;)



    Sehr bedenklich, wenn jetzt begonnen wird innerhalb der Länder einen von Hause aus Dümmer als den anderen hinzustellen. Begründet mit Wahlverhalten. Wir schaffen es nichtmal den Ost West Irrsinn zu überwinden, jetzt beginnt auch noch der Nord Süd Schwachsinn. Arbeitskräfte sind natürlich in die "vermeindlich" wirtschaftstärkeren Regionen gezogen, meist bedingt durch persönliche ökonomischer Notwendigkeit. Aber provokannt könnte man jetzt auch sagen, erst durch die Untergrabung von sozialen Errungenschaften gelang es in diesen "vermeindlich" wirtschaftlich besseren Gegenden erst, zeitweise durch Anwerbung unternehmersche Tätigkeiten besser als die Anderen darzustehen. Hilfe das böse Schmarozertum mal andersrum. Erfolg oder Leistung auf den Schultern anderer. Weitergedacht macht Rumänien heute nichts anderes. Soziale Errungenschaften noch weiter runter, um auch wirtschaftlich erfolgreich dazustehen. Darüber sollte man mal nachdenken. Außerdem sind es Meist nicht zugewandertern Arbeitnehmer die sich die Rosienen aus dem Arbeitsmarkt heraussuschen, sondern aus Hunger das fresen was noch übrig ist! Überspitzt gesagt, sogar die zwingend notwendige Müllabfuhr innerhalb des Arbeitsmarktes.



    Siemensanier


    PS:
    "Ja die "Salon-Linken" oder Kinder reicher Eltern mit ausgeprägtem kommunitischen Idealen gibt es schon seit Beginn des letzen Jahrhunderts."


    Aber zunehmend weniger.
    Heute fahren die Kinder reicher Eltern meist ab 18 mit eigenen BMW in die Internatsschulen dieses Landes oder der hügligen südlichen Nachbarländer. Da wird schon dafür gesorgt, dass das Linke nicht allzu groß ausgeprägt wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007


    In anderen Bundesländern und mit anderen Parteien könnte man vermutlich ähnliche Analogien ermitteln, aber hier war die Steilvorlage "Bayern" und "intelligent" einfach zu schön, um sie nicht zu nutzen... :D


    Kann man, kann man wirklich.


    Ergebnisse der letzten Bundestagswahl 2005 (gültige Zweitstimmen):


    Wahlkreis 025 Aurich-Emden: SPD 55,9%


    Wahlkreis 027 Friesland-Wilhelmshaven: SPD 46,6%



    Der durchschnittliche Ostfriese scheint also typischer SPD-Wähler zu sein. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Die Arbeitlosigkeit etwa lag in BW im Jahr 2007 durchschnittlich bei 4,9% und in Bayern bei 5,3%. In den chronisch roten Bundesländern NRW und HB betrug sie dagegen 9,5% bzw. 12,7%.


    Wobei NRW wegen den Altlasten aus dem Kohlebergbau und Montanindustrie schlecht mit den süddeutschen Bundesländern vergleichbar ist. Und Bremen ist als Stadtstaat schlecht mit einem Flächenstaat zu vergleichen. Ausserdem kommt bei Bremen noch das Problem dazu das die Hafenindustrie in Bremerhaven früher ein wichtiges Wirtschaftsstandbein war, das aber in Zeiten der Globalisierung zu sehr zu Gunsten Hamburgs und Rotterdams Federn lassen musste.


    Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Im Osten findet sich das gleiche Bild: am besten stehen die stets von bürgerlichen Regierungen geführten Länder Thüringen (13,2%) und Sachsen (14,7%) dar, während das "rote Paradies" MV mit 16,5% das Schlußlicht bildet. Auch die Abwanderung aus den ostdeutschen Bundesländern war übrigens in Sachsen noch am geringsten. Irgendetwas macht man in den südlichen, traditionell unionsgeführten Bundesländern also offenbar richtig.

    Denke auch da steht weniger die Politik in Verantwortung sondern die wirtschaftliche Ausgangssituation. Während Sachsen, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt eine ausgewogene Infrastruktur als kleineren Industrie- und Handwerksbetrieben sowie Dienstleistungsanbieter, die sich nun auch in der BRD behaupten können. Im nördlichen Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gab dagegen zu Zeiten der DDR eher landwirtschaftliche Grossbetriebe welche die Wende nicht überstanden haben und die Kleinbetriebe anderer Branchen fehlten. An dieser Situation kann einfach keine Partei was drehen.


    Ansonsten würde ich einfach sagen mal sollte weder absolut wirtschaftsfreundliche Politik auf kosten der Sozialpolitik noch reine Umverteilungspolitik auf Kosten der der Wirtschaft machen, sondern eine Politik machen die das wirtschaftliche Wachstum fördert, aber auch dafür sorgt das alle davon profitieren und nicht nur immer die Reichsten.

  • [QUOTE] Original geschrieben von Siemensanier
    Wobei es verwunderlich ist, dass die Meldung über zeitweise Tolerierung ihren Ursprung wohl in einem Madsack Medium "Verlagsgruppe Madsack" hat. Also ich glaube nicht, dass es sich um Enthüllungsjounalismus hier gehandelt hat, sondern eher um gezielte Informationsstreuung. Die Strategie die sich dahinter verbirgt hat sicherlich auch mit Hamburg zu tun. Vielleicht ist es ja nur ein Gerücht, dass sich der gemeine SPD Wähler von den Linken ins konservative Lager treiben lässt. ;)



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    Nicht ablenken und beschönigen. Ich habe das im ARD-Mittagsmagazin gesehen.Es berichten zahlreiche Medien übereinstimmend, daß da einige von der SPD aus dem Nähkästchen geplaudert haben. . Das kommt natürlich jetzt vor fer Hamburg-Wahl ungelegen. Deshalb versucht man zurückzurudern. wird nicht viel nutzen. Die Katze ist aus dem Sack.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Da ist sicher was Wahres dran, wenn es um Macht geht verlieren viele alle Skrupel und vergessen vieles von dem was sie mal versprochen haben.
    Allerdings ist Koch auch nicht besser, die Hessen hatten nur die Wahl zwischen Teufel und Satan.

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  • bernbayer: bitte so zitieren, daß man es auch auf Anhieb als Zitat erkennt! Einfach ein [ / quote ] hinter den zitierten Text (nur ohne Leerzeichen) und schon wird es ein echtes TT- Zitat. ;)
    Oder den ganzen Kram nicht einfach weg editieren.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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