SPD angeblich zu Minderheitsregierung in Hessen bereit

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Ich würd eher sagen: liest sich wie die Wahrheit. Wenn du Probleme hast, die Quellen zu den dargestellten Fakten zu finden: sag Bescheid. Ich helfe dir gern aus mit z.B. den Arbeitslosenquoten nach Ländern geordnet oder Berichten über Milliardenschäden z.B. durch CDU-Landowsky für das Land Berlin. Google soll sonst ein recht zuverlässiger Helfer sein.


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    Mich interessieren Einzelvorgänge in Berlin oder auch woanders überhaupt nicht Unabhängig davon ob die jetzt stimmen oder ob es sich um Halbwahrheiten handelt. Verfehlungen und Skandale gibt und gab es sowohl in rechten und linken Lager. Ich könnte dir auch eine Reihe Skandale aufzählen die Rot oder Grün betreffen. Nehmen wir nur mal VW und SPD-Mitglied Peter Hartz. DAs ist aber nicht entscheidend. Für mich ist entscheidend die Gesamtbewertung, ob eine Politik erfolgreich ist. Das die Politik in Bayern. erfolgreich ist, das sieht man an an allen wirtschaftlichen Zahlen. Das es im Osten wirtschaftlich schlecht aussieht, ist eine Folge von über 40 Jahren Regentschaft des SED-Regimes. Die Folgen kann man nicht in 20 Jahren umkehren, das braucht dann ebenfalls mindestens 40 Jahre um den Scherbenhaufen den diese Leute hinterlassen haben wegzurräumen. Nein, unfehlbar sind Politiker konservativer Parteien wie CDU, CSU, FDP u.a. nicht, daß hat auch niemand behauptet. Aber Sie machen insgesamt erfogreichere Politik, das ist für mich entscheidet. Deine Aufzählungen von "Fehlleistungen" sind nicht zielführend, sondern Ablenkungsmanöver.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Und was hat das jetzt mit dem Titel- Thema zu tun?
    Ihr diskutiert immer vom Hundersten ins Tausende, weit weg vom eigentlichen Thema, damit jeder mal seine pol. Meinung unters Volk gebracht haben kann. Das ist Demokratie in einer ihrer merkwürdigsten Auswüchse.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Rheinland -Pfalz steht gut da, weil in meinem Bundesland alle Parteien gemäßigt sind und eher bürgelich und sachlich agieren. Der Rheinland-Pfälzer tendenziell nicht auf die Pauke haut, sondern eher ruhig und sachlich das Nötige tut.


    Außerdem regiert fast immer die FDP mit und selbst die ist hier keine extreme Wirtschaftspartei.


    Extreme sind in dem eher ländlich strukturierten Land nicht gern gesehen, von daher hätte ein Roland Koch hier nie eine Change gehabt, genausowenig wie eine Frau Ypsilanti.

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  • Zitat

    Original geschrieben von lanturlu
    Es ist eigentlich auch etwas merkwürdig, daß eine Partei wie die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD) mit einem solchen Namen und ihrer Geschichte als Blockpartei der DDR in der FDP aufgehen konnte, ohne daß dies von der Öffentlichkeit in erkennbarem Umfang wahrgenommen wurde.


    Das könnte daran gelegen haben, dass die NDPD auch schon in der DDR nicht in erkennbarem Umfang wahrgenommen wurde. ;)


    Davon abgesehen: Wenn die FDP damals mit Slogans wie "Schluss mit der Entnazifizierung" warb - was mir übrigens so bisher auch nicht bekannt war (ok, habe mich auch nicht wirklich damit befasst ;) ), dann stellt sich natürlich die Frage, was dann an der Linken heute so problematisch sein soll. Ich meine... historisch betrachtet ist die Forderung "Schluss mit der Entnazifizierung" nach Kriegsende damals ja wohl nicht minder verwerflich als das, was der eine oder die andere Linke heute so von sich geben. Und die FDP - hat's ihr geschadet? Nein. Keiner käme heute auf die Idee, der FDP vorzuwerfen, sie sei ein Sammelbecken rechter Gesinnungen.


    Wer weiß - vielleicht sind die Linken in 40, 50 Jahren die liberalste Kraft, die wir hier haben... :D

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!



  • Wir können gerne damit weitermachen, uns die Skandale in den verschiedenen Bundesländern vorzuhalten. Ich fürchte allerdings, daß dies wenig sinnvoll ist, da sich hier nichts quantifizieren läßt. Also lassen wir doch einmal ein paar Zahlen sprechen: Die Arbeitlosigkeit etwa lag in BW im Jahr 2007 durchschnittlich bei 4,9% und in Bayern bei 5,3%. In den chronisch roten Bundesländern NRW und HB betrug sie dagegen 9,5% bzw. 12,7%. Im Osten findet sich das gleiche Bild: am besten stehen die stets von bürgerlichen Regierungen geführten Länder Thüringen (13,2%) und Sachsen (14,7%) dar, während das "rote Paradies" MV mit 16,5% das Schlußlicht bildet. Auch die Abwanderung aus den ostdeutschen Bundesländern war übrigens in Sachsen noch am geringsten. Irgendetwas macht man in den südlichen, traditionell unionsgeführten Bundesländern also offenbar richtig.
    Interessanterweise gibt es noch weitere auffällige Unterschiede zwischen den südlichen und den nördlichen Bundesländern (die offenbar auch mit den Wanderungsbewegungen zu tun haben) und zwar in sowohl West- als auch in Ostdeutschland. Ich zitiere aus einem Artikel, den drei hohe Ministerialbeamte des Bundesverteidigungsministeriums im Jahr 2003 in der Zeitschrift "Politik und Zeitgeschichte" veröffentlicht haben:

    "Seit langem stellt der Psychologische Dienst der Bundeswehr beim Vergleich der Bundesländer auffällige Unterschiede bei den Intelligenztestleistungen wehrpflichtiger junger Männer fest. So haben wir vor einiger Zeit ausführlich über ein deutliches West-Ost-Gefälle der Testleistungen in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung berichtet.[1] Gleichzeitig war über den gesamten Beobachtungszeitraum von 1992 bis 1998 ein kaum weniger starkes Süd-Nord-Gefälle zu erkennen: Deutlich geringere kognitive bzw. geistige Fähigkeiten ("Humankapital") fanden sich in den nördlichen Bundesländern Bremen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Eindeutige Leistungsspitzen waren in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, auf einem niedrigeren Niveau auch in Sachsen und Thüringen, auszumachen."


    Der gesamte Text ist hier zu finden:


    http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=LENL2A


    Zusammenfassend kann man also folgendes sagen: Im Süden der Republik erzielt man die deutlich besseren wirtschaftlichen Leistungen, weist die Bevölkerung signifikant höhere kognitive Fähigkeiten auf und man wählt traditionell bürgerlich. Welche Kausalzusamenhänge zwischen diesen drei Beobachtungen bestehen mögen, mag sich jeder für sich selbst überlegen.


    Abschließend muß ich Dir noch sagen, daß man hier unten schwarze Brillen trägt um besser sehen zu können. Man nennt sie Sonnenbrillen. Dir würde ich jedoch empfehlen die rosa-rote Brille abzunehmen, Selbstbetrug ist keine Lösung. ;)


    Und jetzt warte ich auf das Wutgeschrei.

  • Bereits in der Überschrift wird freilich ein von Dir verschwiegener Zusammenhang hergestellt, nämlich der, dass die um sich greifende Dummheit im Osten mit der hohen Arbeitslosenquote dort zusammenhängt. Was von beiden zuerst da war und was davon folglich was zur Folge hatte, braucht sich keiner zu überlegen - das ist bekannt.


    Davon abgesehen ist Deine zusammengefasste Formel "dumm wählt links, schlau wählt bürgerlich" an stammtischhaftem Populismus ja nun kaum mehr zu übertreffen. Wenn man "schlau" durch "reich" ersetzt, dann stimmt es eher. Anders ist es kaum zu erklären, dass extrem bildungs- aber nicht unbedingt wirtschaftsnahe Menschen (die sogen. "geistige Elite") dann im Schnitt doch eher wieder der linken Seite des politischen Spektrums zuzuordnen sind.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Ja die "Salon-Linken" oder Kinder reicher Eltern mit ausgeprägtem kommunitischen Idealen gibt es schon seit Beginn des letzen Jahrhunderts.


    Wobei diese Spezies eher romantischen Vorstellungen des Sozialismus propagiert oder besonders elitären Elementen wie Trotzki huldigt.


    Mit den Straßenkämpfern aus den Arbeiterschichten haben die wenig gemeinsam.

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  • Das mag so sein, ändert aber trotzdem nichts an den Tatsachen.

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  • Moin,


    nur ganz kurz, weil hier eh jeder auf seinem Standpunkt beharrt und nur das sieht, was er sehen will (Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast und so :D ), will ich mich dazu gar nicht groß äußern. Das allerdings die Arbeitslosenquote von einem Flächenstaat wie Bayern mit der des Stadtstaates Bremen verglichen wird, ist gelinde gesagt vollkommen absurd! :rolleyes: Leute, man kann doch nicht irgendeine Zahl als Vergleichsmaßstab heranziehen ohne auch nur im entferntesten die restlichen Kriterien mit einzubeziehen...


    Und weg, Strothi

  • Naja, und nicht nur das. Ich meine - Bayern ist doch das Paradebeispiel. Ich will gar nicht anzweifeln, dass in den Gegenden, wo die Arbeitslosenquote gering und die Industriealisierung hoch ist, die Menschen im Schnitt intelligenter sind als anderswo. Wobei ja auch immer wieder gern übersehen wird, dass gerade das Zentrum des Wirtschafststandorts Bayern gerade eben KEINE CSU-Hochburg ist - warum ist das wohl so? ;)


    Bewegt man sich nun aber in Bayern von diesen Zentren weg gen ländliche Gegenden, dann sind die Leute dort vielleicht immer noch überdurchschnittlich wohlhabend, aber nicht unbedingt überdurchschnittlich intelligent... ;)


    Wenn sich wirklich mal jemand die Mühe machen und das genau statistisch analysieren würde, käme man vermutlich zu dem Ergebnis, dass die Menschen gerade eben in den Gegenden am wenigsten Intellekt haben, wo die CSU die meisten Stimmen abgreift. :D


    In anderen Bundesländern und mit anderen Parteien könnte man vermutlich ähnliche Analogien ermitteln, aber hier war die Steilvorlage "Bayern" und "intelligent" einfach zu schön, um sie nicht zu nutzen... :D

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