ZitatOriginal geschrieben von Jochen
Danke, Du nimmst mir die Worte aus den Fingern/ der Tastatur. :top:
Seh's als Buße für meine gelegentlichen OT-Eskapaden.
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ZitatOriginal geschrieben von Jochen
Danke, Du nimmst mir die Worte aus den Fingern/ der Tastatur. :top:
Seh's als Buße für meine gelegentlichen OT-Eskapaden.
ZitatNaja, der rote Sumpf in NRW wurde ja selbst den chronischen Sozialdemokraten im Ruhrgebiet irgendwann zuviel. In Bayern scheint die Bevölkerung dagegen mit der CSU ziemlich zufrieden zu sein.
Selbst die Eskapaden mit der Wahlfälschung konnte der CSU nix anhaben. Amigo-Affäre: folgenlos. Die verzockten Milliarden der Bayern-LB - das Land kann es sich offensichtlich leisten. Da die Bayern wohl trotzdem mit der CSU "zufrieden" sind, scheinen die Ansprüche ja nicht besonders hoch zu liegen.
Zitatwarum strömt dan die Bevölkerung aus solchen roten Paradiesen der sozialen Gerechtigkeit wie Brandenburg, MV, Berlin, Bremen etc. in Scharen in die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg?
Schwarze Brille abnehmen, schmidt! Weiß doch jeder, dass man damit nix mehr sieht.
Zur Aufklärung: Die Leute zogen wie nach Bayern und BaWü auch nach NRW - schon zu SPD-Zeiten. Ebenso hatten sie wohl keine Lust auf die gute, seit knapp 20 Jahren andauernde, CDU-Politik in Sachsen. Da lag übrigens die Arbeitslosenquote im Dezember bei 13,4 %. Im "Paradies der sozialen Gerechtigkeit" etwas weiter nördlich waren es - 13,5 %. Klar, die CDU kann es einfach besser.
Für einen Demokraten sind die Verhältnisse in Bayern ein absoluter Alptraum.
Nicht nur das eine Partei allein regiert, sie hat auch noch die 2/3 Mehrheit der Sitze und könnte allein nach ihrem Gedünken die Verfassung ändern.
Es ist einfach nicht besonders demokratisch wenn alle Regierungsgewalt von einer einzigen Partei ausgeht. Erschwerend hinzu kommt das es die CSU versteht die Junge Union, Frauen Union, ... weitestgehend aus den Entscheidungen rauszuhalten so das die Hardcortruppe ganz allein nach low-and-order Mentalität entscheidet. Das Parteiführung gleich Staatsführung ist hatten wir ansonsten zuletzt im Nationalsozialismuss.
Dazu kommt das in der bayrischen Landtagspolitik viele Entscheidungen im Rahmen von blindem Aktionismuss gefällt worden sind.
Das die Zusammensetzung des bayrischen Landtags das Ergebnis demokratischer Wahlen sind lässt sich nicht abstreiten. Aber es kommt eben nicht nur auf die Wahlen drauf an, sondern auch auf die Hintergründe. Da ist es schon ein Stück Ironie, das am Tag der bayrischen Komunalwahlen auch in Russland Medwedew auf Vorschlag von Putin zum Minister Präsidenten gewählt wird. Auch diese Wahl wird als demokratische Wahl bezeichnet.
Irgendwie muss man der Bayern SPD aber auch vorwerfen das sie es nicht schaft sich zu profilieren und andere Wählergruppen ausser ihren Stammwählern anzusprechen. Die Bayern SPD hat vorallem riesige Defizite Junge Wähler sowie Selbstständige und Unternehmer anzusprechen. Und Franz Maget als Spitzenkandidat kommt auch ziehmlich Gesichtslos rüber. Ich finde mit Christian Ude als Spitzenkandidat hätte die SPD wesentlich mehr Chancen. Für die Mehrheit würde es zwar wohl auch nicht reichen, aber zumindest um der CSU soviele Stimmen abzujagen das sie nicht mehr allein regieren können und Schwarz-Gelb auch unmöglich wird. Aber selbst das wäre ein riesiger Erfolg.
Das die CSU auch nach 2008 allein regieren kann würde ich nicht als gesichert ansehen, die FDP wird dieses Jahr sicher in den Landtag einziehen, und es könnte gut sein das auch die Linkspartei in Bayern den Einzug in den Landtag schafft. Bei den Freien Wählern siehts leider schlecht aus.
Das Bayern und Baden-Württenberg in Deutschland wirtschaftlich an der Spitze stehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen haben, daß hat schon seine Gründe. Sie werden halt schon 50 Jahre ununterbrochen von der CSU bzw. unter Führung der CDU regiert. Rote verstehen halt wenig von Wirtschaft. Sozialisten glauben immer durch Umverteilung Wohlstand schaffen zu können. Das funktioniert nur in der Theorie aber nicht in der Praxis. Die SPD hat in Bayern einer solchen erfolgreichen Politik nichts entgegenzusetzen, darum dümpelt sie im 20 Prozent-Bereich. Eine 2/3 Mehrheit wird die CSU nicht mehr erreichen, daß war ein einmaliger Sonderfall. Das muß auch nicht sein.
ZitatOriginal geschrieben von bernbayer
Das Bayern und Baden-Württenberg in Deutschland wirtschaftlich an der Spitze stehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen haben, daß hat schon seine Gründe. Sie werden halt schon 50 Jahre ununterbrochen von der CSU bzw. unter Führung der CDU regiert. Rote verstehen halt wenig von Wirtschaft. Sozialisten glauben immer durch Umverteilung Wohlstand schaffen zu können. Das funktioniert nur in der Theorie aber nicht in der Praxis. Die SPD hat in Bayern einer solchen erfolgreichen Politik nichts entgegenzusetzen, darum dümpelt sie im 20 Prozent-Bereich. Eine 2/3 Mehrheit wird die CSU nicht mehr erreichen, daß war ein einmaliger Sonderfall. Das muß auch nicht sein.
Würde ich nicht so sehen. Die gute wirtschaftliche Situation in Bayern und Baden-Württemberg liegt imho mehr an anderen Standortbedingungen als an der Landespolitik.
Und die traditionell Rot ragierte Rheinland-Pfalz steht ja auch nicht so schlecht da.
NRW hatte durch den jahrelangen Bergbau der erst teuer Subventioniert worden ist und nun wegbricht ganz andere Bedingungen als Bayern und Baden-Württemberg.
ZitatDas Bayern und Baden-Württenberg in Deutschland wirtschaftlich an der Spitze stehen und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen haben, daß hat schon seine Gründe. Sie werden halt schon 50 Jahre ununterbrochen von der CSU bzw. unter Führung der CDU regiert.
Da fragt man sich natürlich schon, warum Bayern bis 1986 (und noch einmal 1992) Nehmerland im Länderfinanzausgleich war. Offensichtlich zündeten halt die CSU-Konzepte erst mit Jahrzehnten der Verspätung. (Oder der heilige Skandal-König FJS war dran Schuld und blockierte bis kurz vor seinem Tod alles!) In Sachsen gibt es trotz ständig fließender Subventions-Milliarden noch immer eine Arbeitslosenquote 5,3 Prozentpunkte über dem deutschen Durchschnitt (13,4 %/8,1 %). Seit knapp 20 Jahren am Ruder: die CDU. Naja, nochmal 30 Jahre warten, vielleicht wird es dann was. Oder?
ZitatRote verstehen halt wenig von Wirtschaft.
Ich sag nur: Sachsen LB, Bayern LB, Landesbank Berlin. Der Schaden, den die dafür verantwortlichen CDU/CSU-"Wirtschaftsexperten" verursachten, geht leider in die mehrstelligen Milliarden. In Hessen ging die Wirtschaft trotz Rot-Grün nicht den Bach runter, in Sachsen-Anhalt regiert die CDU seit nunmehr 6 Jahren völlig erfolglos das (Vize-)Schlusslicht bei praktisch allen wirtschaftlichen Kennzahlen. Rheinland-Pfalz ist seit über 15 Jahren SPD-geführt und steht wirtschaftlich alles andere als schlecht dar.
ZitatSozialisten glauben immer durch Umverteilung Wohlstand schaffen zu können. Das funktioniert nur in der Theorie aber nicht in der Praxis.
Aber sowas von funktioniert das in der Praxis. Es ist bloß kein Patentrezept. Weniger Staat ist es ebensowenig. Für beides gibt es Beispiele genug.
ZitatDie SPD hat in Bayern einer solchen erfolgreichen Politik nichts entgegenzusetzen, darum dümpelt sie im 20 Prozent-Bereich.
Wie gesagt: Die CSU hat in Bayern noch ! schlicht Heiligenstatus. Die können offensichtlich sich einen Skandal nach dem anderen erlauben, da passiert nix. Wirtschaftlich wird bei denen auch unter Sozi-Führung nicht bergabgehen, dafür ist der Einflussbereich einer kleinen popeligen Landesregierung schlicht zu klein.
[QUOTE] Original geschrieben von Martyn
Würde ich nicht so sehen. Die gute wirtschaftliche Situation in Bayern und Baden-Württemberg liegt imho mehr an anderen Standortbedingungen als an der Landespolitik.
Und die traditionell Rot ragierte Rheinland-Pfalz steht ja auch nicht so schlecht da.
NRW hatte durch den jahrelangen Bergbau der erst teuer Subventioniert worden ist und nun wegbricht ganz andere Bedingungen als Bayern und Baden-Württemberg.
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An der Spitze steht Rheinland-Pfalz aber nicht. Außerdem profitiert dieses Bundesland immer noch von der jahrzentelangen Regierungszeit bürgerlicher Parteien. Die frühere SPD geführte NRWLandesregierung hat zu lange auf Kohle und Stahl gesetzt, und diese Branchen hoch finanziert, statt das Geld in Zukunftstechnologien zu setzen. Sie hat es deshalb schon zu verantworten, daß NRW wirtschaftlich gegenüber andern Bundesländern zurückgefallen ist. Das kann eine neue Landesregierung natürlich nicht in wenigen Jahren ändern, sowas braucht mindestens ein Jahrzehnt.
ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Einen Wechsel von NSDPA Mitgliedern zu den Sozialdemokraten kann ich mir jetzt nicht vorstellen, da waren eher CSU/CDU und FDP die neue Heimat.
Soweit ich weis gab es da gerade von der FDP Wahlplakate mit "Amnestie für Nationalsozialisten" Thema.
ZitatOriginal geschrieben von bernbayer
Beleg, Quelle für deine Behauptung!
Das ist zwar ziemlich offtopic, aber da es bei einigen Usern traditionell eine Haltung gibt, Aussagen von Martyn wenig Glauben zu schenken, die sich z.B. in überspitzten Postings wie jenem ( ) äußert, poste ich die geforderten Belege hier mit Wonne.
Oder in klassischer "deutscher" Optik, natürlich in schwarz-weiss-rot:
Quelle
Die FDP hatte eben immer auch, mal mehr und mal weniger, Mitglieder mit nationalliberalen Einstellungen.
In [URL=http://www.bpb.de/themen/7EIEGV,0,0,Diskussion%3A_Die_FDP_und_der_Rechtspopulismus.html]diesem Beitrag[/URL] auf den Seiten der bpd wird auf dieses Thema eingegangen. Der Wikipedia-Artikel ist da auch recht deutlich, was die Anfangsjahre betrifft. Es ist eigentlich auch etwas merkwürdig, daß eine Partei wie die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD) mit einem solchen Namen und ihrer Geschichte als Blockpartei der DDR in der FDP aufgehen konnte, ohne daß dies von der Öffentlichkeit in erkennbarem Umfang wahrgenommen wurde.
Ich habe im übrigen früher das Gerücht gehört, daß die GRÜNEN u.a. deshalb in Berlin "Alternative Liste" hießen, weil es in den 70er Jahren unter der Gruppe, die sich damals hier die Grünen nannte, rechtsradikale Tendenzen gegeben haben soll. Durch Googlen fand ich diesen Text, der folgendes enthält:
Zitat"Die Vorbereitungen zur Gründung der Bundespartei Die Grünen vollzogen sich unter gänzlich anderen Vorzeichen: Deren Wiege stand in der Begegnungsstätte einer überwiegend rechtsradikalen Sammelbewegung."
:eek:
Es wäre nur schön, falls man dafür auch andere, seriöse und belastbare Quellen fände.
ZitatOriginal geschrieben von Moskauinkasso
Bei manchen Zeitgenossen ist man ja bereits "Links", wenn man keinen Scheitel trägt ....
Umkehrt haben die Berliner Linken der 70er Jahre vielleicht jeden als "rechts" eingestuft, der einen Kamm besaß.
Soweit dieser Exkurs, aber dieser Thread verläuft ohnehin nicht geradlinig.
ZitatWas du da schreibst, alles abwegig. Hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Liest sich wie parteiamtliche Verlautbarungen.
Ich würd eher sagen: liest sich wie die Wahrheit. Wenn du Probleme hast, die Quellen zu den dargestellten Fakten zu finden: sag Bescheid. Ich helfe dir gern aus mit z.B. den Arbeitslosenquoten nach Ländern geordnet oder Berichten über Milliardenschäden z.B. durch CDU-Landowsky für das Land Berlin. Google soll sonst ein recht zuverlässiger Helfer sein.
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