SPD angeblich zu Minderheitsregierung in Hessen bereit

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
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    Wird die "Linke" nicht sogar in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet?-


    Die PDS/Linke wird in allen westdeutschen Bundesländern außer dem Saarland vom Verfassungschutz observiert. Das dürfte sich aber wohl mit Hilfe der SPD bald ändern. Wenn die Kommunisten erst einmal mit am Kabinettstisch sitzen, werden sie schon dafür zu sorgen wissen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Einen Wechsel von NSDPA Mitgliedern zu den Sozialdemokraten kann ich mir jetzt nicht vorstellen, da waren eher CSU/CDU und FDP die neue Heimat.


    Soweit ich weis gab es da gerade von der FDP Wahlplakate mit "Amnestie für Nationalsozialisten" Thema.


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    Da irrst du dich. Ehemalige NSDAP-Mitglieder gab es nach dem 2. Weltkrieg in allen Parteien, auch in der SPD. Allerdings wußten die Parteien oft selbst nicht immer, daß es sich beim Mitglied XY um ein ehem. NSDAP-Mitglied handelt. Wobei es unter den NSDAP-Mitgliedern natürlich auch viele Mitläufer gab, die dieser Unrechts-Partei nur beigetreten waren, um keine Nachteile zu haben. Besonders schwierig war es in der Nazizeit für Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die mußten um ihren Job fürchten, wenn sie den Nazis gegenüber kritisch waren.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Die PDS/Linke wird in allen westdeutschen Bundesländern außer dem Saarland vom Verfassungschutz observiert. Das dürfte sich aber wohl mit Hilfe der SPD bald ändern. Wenn die Kommunisten erst einmal mit am Kabinettstisch sitzen, werden sie schon dafür zu sorgen wissen.


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    Zumindest wo ich lebe, bei uns in Bayern, besteht diese Gefahr nicht. Da gehen die Uhren bekanntlich anders.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Einen Wechsel von NSDPA Mitgliedern zu den Sozialdemokraten kann ich mir jetzt nicht vorstellen, da waren eher CSU/CDU und FDP die neue Heimat.


    Soweit ich weis gab es da gerade von der FDP Wahlplakate mit "Amnestie für Nationalsozialisten" Thema.



    Da scheinst Du allerdings zu wenig Vortstellungsvermögen zu besitzen. Das wohl prominenteste ehemalige NSDAP-Mitglied, das in der SPD Karriere machte, war der frühere Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller, der nicht nur Mitglied der NSDAP, sondern auch die NS-Studentenbundes und später des NS-Dozentenbundes war. Sein Beitritt zur SPD erfolgte 1946.
    Ein anderes hübsches Beispiel wäre etwa Hans Georg Schachtschabel, der seit 1933 Mitglied der SA, seit 1935 des SS und seit 1937 der NSDAP war. Auch er trat 1946 der SPD bei und war zwischen 1969 und 1983 Bundestagsabgeordneter dieser Partei.
    Wie Du siehst, fanden sich in der SPD sowohl ehemalige KPD- als auch ehemalige NSDAP-Mitglieder in durchaus herausgehobenen Positionen. Da war man auch nicht pingeliger als andere. Wenn Du Dir überlegst, daß die NSDAP bei Kriegsende etwa 8Mio. Mitglieder zählte, ist das ja auch nicht weiter verwunderlich.
    Du darfst nicht vergessen, daß gerade für viele "kleine" Leute die NSDAP so reizvoll war, weil sie den Mitgliedern der "Volksgemeinschaft" die Überwindung der damals noch exisiterenden Klassenschranken versprach und ermöglichte. Ein hoher Parteifunktionär etwa, egal welcher Schicht er entstammte, war im dritten Reich durchaus jedem Fabrikbesitzer sozial gleichgestellt.

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Man kann wohl kaum von einem Zusammenschluß reden, sondern wohl eher von einem Beitritt zu den entsprechenden Westparteien.
    ..
    Es macht einfach einen Unterschied, wenn man Einzelpersonen innerhalb einer demokratischen Partei eine zweite Chance gibt, oder ob man mit der nur schlecht getarnten Nachfolgeorganisation eines totalitären Regimes paktiert.



    Es waren keineswegs nur individuelle Übertritte. Es wurden von CDU/FDP auch Vermögenswerte/Immobilien übernommen.



    Was findest Du an hemmungslosen Opportunisten so viel besser, als an Leuten, die zu ihren Überzeugungen stehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hinniwilli
    Es waren keineswegs nur individuelle Übertritte. Es wurden von CDU/FDP auch Vermögenswerte/Immobilien übernommen.



    Was findest Du an hemmungslosen Opportunisten so viel besser, als an Leuten, die zu ihren Überzeugungen stehen.


    Abgesehen davon, daß es sich bei diesen Vermögenswerte im Vergleich zu dem was die PDS/Linke ins "Neue Deutschland" (auch das) hinübergerettet hat nur um die bekannten Peanuts gehandelt hat, haben diese Leute in CDU oder FDP keine entscheidenden Positionen mehr eingenommen und haben insbesondere keinerlei programmatischen Einfluß gewonnen. Das war eine "Übernahme" im klassischen Sinne.


    Und was ich an einem kleinen Opportunisten soviel besser finde als an einem fanatischen und unbelehrbaren Stasi-Schergen, ist die simple Tatsache, daß der erste keinerlei Gefahr für unsere Demokratie darstellt, während der zweite unverzüglich versucht, unsere Gesellschaftsform zu unterminieren und wieder solch ein "Arbeiterparadies" zu errichten, wie es vor nicht einmal 20 Jahren mit lautem Getöse in sich zusammengestürzt ist.

  • Mir liegt es absolut fern, die Verbrechen des Regimes zu verteidigen. Ich finde es nur heuchlerisch, diejenigen als die geläuterten Demokraten hinzustellen, die wendig genug waren, sich nach `89 nach den neuen Geldtöpfen auszurichteten und in CDU und FDP wecheselten und die anderen als Stasi-Schergen.
    Als Lehre aus der Nazi-Zeit dürfte auch hängen geblieben sein, dass gerade die hemmungslosen Opportunisten die größte Gefahr für die Demokratie sind.

  • bitte etwas mehr sachlichkeit :
    frau ypsilanti hat immer ausgeschlossen eine regierung mit der linken zu bilden, sich tolerieren zu lassen, oder eine minderheitsregierung zu stellen, ABER sie hat nie ausgeschlossen, sich zur mp wählen zu lassen ( es ist eine geheime wahl, sie kann ja schlecht den linken sagen wählt mich nicht, und die werden ja wohl kaum koch wählen ), UM ANSCHLIEßEND NEUWAHLEN HERBEIZUFÜHREN, das sind völlig verschiedene dinge...

  • Zitat

    Original geschrieben von Mcbane
    bitte etwas mehr sachlichkeit :
    frau ypsilanti hat immer ausgeschlossen eine regierung mit der linken zu bilden, sich tolerieren zu lassen, oder eine minderheitsregierung zu stellen, ABER sie hat nie ausgeschlossen, sich zur mp wählen zu lassen ( es ist eine geheime wahl, sie kann ja schlecht den linken sagen wählt mich nicht, und die werden ja wohl kaum koch wählen ), UM ANSCHLIEßEND NEUWAHLEN HERBEIZUFÜHREN, das sind völlig verschiedene dinge...


    So einfach kann man sich es nicht machen. Rot und grün haben bei der Wahl in Hessen keine eigene Mehrheit erhalten. Wenn Frau Ypsilanti sich der Wahl zu Ministerpräsidentin stellt, obwohl sie weiß daß die Sie unterstützenden Parteien keine eigene Mehrheit haben, dann weiß sie ganz genau daß sie nur mit den Stimmen der Linken gewählt werden kann. CDU und FDP werden sie sicher nicht wählen. Nein, wenn das so kommen sollte, hätte sie Ihr Versprechen gebrochen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Mcbane
    bitte etwas mehr sachlichkeit :
    frau ypsilanti hat immer ausgeschlossen eine regierung mit der linken zu bilden, sich tolerieren zu lassen, oder eine minderheitsregierung zu stellen, ABER sie hat nie ausgeschlossen, sich zur mp wählen zu lassen ( es ist eine geheime wahl, sie kann ja schlecht den linken sagen wählt mich nicht, und die werden ja wohl kaum koch wählen ), UM ANSCHLIEßEND NEUWAHLEN HERBEIZUFÜHREN, das sind völlig verschiedene dinge...



    Sachlichkeit in einer Debatte über Parteienmacht. Wo lebst du ;)


    Wäre eigentlich noch jemand in der Lage Neuwahlen herbeizuführen, macht es aber wegen eines Machtanspruches basierend auf 0,1 % nicht?




    Siemensanier

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