Flach hinlegen sollte schonmal einen Vorteil bringen, der menschliche Körper kann soweit ich weiss Kräfte senkrecht zur Wirbelsäule wesentlich besser verkraften als solche parallel zur Wirbelsäule. Wobei andererseits dann auch wieder die Beine als "Feder" wegfallen
Fahrstuhlabsturz - wie Ueberlebenschancen steigern? Physikfrage
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Ein interessanter Punkt ist ja auch die Pank bzw. Schock im Absturzfall. Ich denke niemand kann in 3 Sekunden so klar denken um "richtig" zu handeln. Bei mehreren Fahrgästen tritt dann sicherlich richtige Pank mit viel Geschrei auf.
Die Frage ist ob man den Absturz zu dem Zeitpunkt überhaupt realisieren kann.
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Zitat
Original geschrieben von fon454
Flach hinlegen sollte schonmal einen Vorteil bringen, der menschliche Körper kann soweit ich weiss Kräfte senkrecht zur Wirbelsäule wesentlich besser verkraften als solche parallel zur Wirbelsäule. Wobei andererseits dann auch wieder die Beine als "Feder" wegfallenDie liegende Position wäre auf jeden Fall vorzuziehen. Zumindest aus der Sicht derjenigen, die Anschließend die "Sauerei" aufräumen, bzw. aufwischen müssen.
Vom Stand des fallenden ist die Position aber unerheblich. Bei der Geschwindigkeit spielt das keine Rolle.
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Nun ja, der Mensch kann ganz gut kurzzeite G-Kräfte ab und wenn man liegt beststeht zumindest nicht die Gefahr, dass der Oberschenkel das Gedärm durchbohrt
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Zitat
Original geschrieben von Santa Fu
Nun ja, der Mensch kann ganz gut kurzzeite G-Kräfte ab undG-Kräfte sind das eine, mit dem Schädel bei dem Speed aufknallen eine andere
ZitatOriginal geschrieben von Santa Fu
wenn man liegt beststeht zumindest nicht die Gefahr, dass der Oberschenkel das Gedärm durchbohrtDas meinte ich ja auch damit. Die Leute können leichter aufräumen, und der Bestatter hat weniger arbeit
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Weiter oben schrieb jemand, dass der Aufzug schneller fallen würde als ein Mensch (ohne Aufzug drumherum), weil ersterer schwerer sei. Da gibt es einen interessanten Versuch im Vakuum, Feder gegen Bleikugel. Beide sind gleichschnell. In Luft ändert sich das also nur aufgrund des Luftwiderstandes, das Gewicht hat offenbar keinen Einfluss darauf. Interessant wäre daher der Versuch gewesen, eine gleiche Bleikugel mit Feder unten angeklebt. Fällt die dann langsamer? Müßte ja so sein, wenn man zum Vergleich zwei Fallschirmspringer nimmt, einer zusammengerollt, der andere in typischer Pose.
Im Verhältnis Fahrstuhl zu Mensch schlagen beide in etwa gleichzeitig auf. Interessant wäre, ob der Fahrstuhl nicht sogar minimal später aufschlägt, Klotzform gegen windschnittig rund eben.
Ab und zu werden die Fahrstühle doch getestet, auch daraufhin, ob die Bremsen greifen. Ich hab einmal zugesehen, und fand es beeindruckend, dass das Teil nicht wirklich weit abgesackt ist, bevor das Sytem eingegriffen hat. Aber reingehockt hätte ich mich da trotzdem nicht.
Mit dem Hinlegen wäre ich mir nicht so sicher. Bei Gebäudestürzen sind es eher die Bauchklatscher, die den meisten Dreck hinterlassen.
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Wobei der Windwiderstand nur den Aufzug betrifft. Das Opfer, ähh pardon, der Fahrgast befindet sich ja in diesem Fahrstuhl. Der bekommt keinerlei Windwiderstand zu spüren.
Anders wäre es, wenn der Fahrgast während des Falls aussteigen würde und parallel zum Aufzug fällt.
Aber wir reden hier ja von entsprechenden Höhen, da spielt das sowieso keine Rolle mehr. Beim Aufschlag haben beide eine entsprechend hohe Geschwindigkeit erreicht, um eine entsprechende Aufräumkolonne zu beschäftigen
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Klar, war rein auf den Fall verscheiden schwerer Körper bezogen.
Ich denke, die größten Überlebenschancen hat man, wenn man noch schnell aufs Dach klettert (was im Schreck und innerhalb der wenigen Sekunden allerdings kaum machbar ist). Das Dach kommt später und schon etwas gebremst auf dem Boden auf. Und man bekommt das - samt den Gerätschaften darauf - nicht auch noch auf den Schädel.
Bin vor ein paar Monaten in einem Minilift in Paris stecken geblieben. In den passten nur zwei Personen rein - und zwar nebeneinander. Ich gehe generell lieber zu Fuß als in einer Schuhschachtel zu hocken, aber da dachte ich mir, das kleine Ding, dass muss man sich einfach mal geben. Und die armseelige Tröte, da durfte man zittern, dass die Hupe überhaupt einer hört. Ging aber am Ende ganz flott. Trotzdem muss man davon ausgehen, dass die Sicherheitsstandards in anderen Ländern niedriger sein könnten.
Die obige Frage, wieso man pro Tag 50 Mal so ein Ding benutzen muss, würde mich auch noch interessieren.
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da die Thesen immer wilder werden, werfe ich mal was abstrusses in den Raum
Ihr kennt ja alle die Werbung "machs mit, Kondome schützen..."
Wenn nun solch ein vorbildlicher Zeitgenossen einige der Kondome griffbereit in der Tasche hat, dann sollte er sich fix noch einige als Airbag aufblasen, oder ?
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Zitat
Original geschrieben von Marko
Das Dach kommt später und schon etwas gebremst auf dem Boden auf.Das Dach knallt genauso schnell und hart auf, wie der Rest auch. Nur durch das Eigengewicht, bzw. der ganze Krimskrams auf dem Dach geben die Träger der Kabine nach und die Kabine wird leicht zusammen gepresst. Abgesehen davon, das man an dieser Stelle schon Geschichte ist, dämpft da nix
OK, in einem B-Movie würde der Schauspieler erst überleben, die Krawatte zurecht rücken, um dann von dem tonnenschweren Kabeln erschlagen zu werden. Oder er würde von herabfallenden Teilen durch das Auge aufgespiesst, oder, oder, oder.... Aber ich schweife ab
Abgesehen davon wäre mir hier in Deutschland kein Lift bekannt, wo man aus der Kabine auf das Dach kommt. Und wenn schon, dann garantiert nicht ohne Schlüssel. (Wohl zuviel "Stirb Langsam" gesehen, oder? )
ZitatOriginal geschrieben von Marko
Die obige Frage, wieso man pro Tag 50 Mal so ein Ding benutzen muss, würde mich auch noch interessieren.Was willste als Raucher machen, wenn im Büro nix mehr mit qualmen ist und man jedesmal die 10 Stockwerke runter und auch wieder rauf muss
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