Fahrstuhlabsturz - wie Ueberlebenschancen steigern? Physikfrage

  • Laut Wikipedia kann ein Aufzug _nicht_ abstürzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/A…anlage#Sicherheitskonzept


    Das deckt sich auch mit meinem Wissen.


    Da wo z.B. nicht die geforderte Anzahl an Seilen, oder z.B. wegen des Platzes diese Fangvorrichtung nicht angebracht werden kann, muss unten im Aufzugsschacht ein Puffer sein, der so einfedert, dass ein aus der Maximalhöhe abstürzender Aufzug so aufgefangen wird, dass darin alle überleben.
    Irgendwo habe ich für diese Technik auch einen Einsatzort gesehen, mir fällt nur nicht mehr ein, wo.


    Jetzt ist es nur noch von Interesse zu wissen, ob es sich wirklich um einen Personenaufzug im Gebäude handelt, oder ob der vielleicht irgendwo auf einer Baustelle steht ;)

  • Zitat

    Bohren sich beim Aufprall eigentlich irgendwelche Teile durch den Fahrstuhlboden?


    Wenns dumm läuft, der untere Stempel wenn vorhanden.
    Spielt aber keine Rolle, da dir der Deckel vom Aufzug
    auf den Schädel prallt.


    GP

  • Interessanter Thread. Hat mich auch schon immer interessiert, nachdem mich als Kind die sehr kurze Fahrstuhlszene in "Erdbeben" etwas paranoid gemacht hat :D


  • Ich habe mal einen Bericht gesehen über den Fahrstuhl in der St. Nikolai Kirche in Hamburg, dort fährt der Fahrstuhl in den Glockenturm (Übrigens so ziemlich alles was es von der Kirche noch gibt).
    Dort ist neben dem Bremssystem auch dieser Aufschlagpuffer. Er besteht aus Hydraulikzylindern und sollte im undenkbaren Falle den Stoß auffangen.
    Der Turm ist, 147,30 Meter hoch.

  • Zitat

    Original geschrieben von taschenmann
    Man kann den gegebenen Fall auch vereinfachen. Stellt euch einfach vor, dass ihr von dem Hochhaus runterspringt. Ich würde sagen, das gibt sich im Endeffekt nicht viel. Wenn man aus dem 51Stock runterspringt ist die Wahrscheinlichkeit zu überleben fast Null...


    aber eben nur fast...
    in New York hat ein Fensterputzer den Sturz aus 144m überlebt


    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,522271,00.html

  • Zitat

    Original geschrieben von dh-paule
    aber eben nur fast...
    in New York hat ein Fensterputzer den Sturz aus 144m überlebt


    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,522271,00.html


    Es haben auch schon Leute den Sturz aus über 3km überlebt, aber wie ich schon sagte: Am Ende ist es Egal ob 200 oder 2000Meter, man kommt in beiden Fällen (Im wahrsten Sinne des Wortes^^) mit der selben Entgeschwindigkeit auf...


    Wenn man soetwas überlebt, hatte man wirklich einen Schutzengel...


    Nur ich denke über 99,9% würden dabei ums Leben kommen.

  • Mich wundert etwas, daß noch niemand den berühmtesten Fahrstuhlabsturz der Geschichte erwähnt hat. ;)
    1945 flog ein B-25 Bomber in das Empire State Building. Dabei wurden u.a. die Tragseile eines Fahrstuhl schwer beschädigt. Die Fahrstuhlführerin Betty Lou Oliver stürzte 75 Stockwerke tief und überlebte.
    Einigen Berichte zufolge bohrte sich dabei tatsächlich der erwähnte Stempel durch den Boden, aber sie war glücklicherweise in einer Ecke der Kabine.
    Ein Link zu der Geschichte.
    Ein längerer Artikel, der auch Berichte von Ingenieuren enthält. (Nach unten scrollen.)

    Die Revolution (der mobilen Datenkommunikation) frisst ihre Kinder.
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    Mein MMS-Server ist offline.

  • Es wäre eigentlich mal interessant zu wissen wie viel Luft der Fahrstuhl beim Fall verdrängt bzw. ob die Luft gestaut wird, so dass sich ein Luftpolster aufbaut. Der freischwebende Fahrstuhl im Einkaufszentrum wird das sicherlich nicht tun, aber einer in einem engen Schacht bestimmt.
    Schonmal versucht in einem kleinen geschlossenen Raum die Tür zuzuschlagen? Das geht nämlich nicht.

  • Ich durfte mal bei einer Fahrstuhlsicherheitseinweisung teilnehmen. Dort wurde mir das auch erklärt, dass ein Fahrstuhl (normal) nicht abstürzen kann! Auch wurde erklärt, wie man Personen aus einem Fahrstuhl holt. Dort sind wohl (früher) auch schon einige Unfälle bei passiert. Der Fahrstuhl ist oft bei der Evakuierung nicht auf einer Ebene mit dem Boden sondern steht noch etwas höher (oder tiefer - tiefer = kein Problem). Wenn man dann nicht vorsorgt/aufpasst/weiterkurbelt bis die Lage passt, und die Türen schon auf sind, sind schon einige unter den Fahrstuhl wieder in den Schacht gefallen....weil sie panisch raus wollten. Also vor einem Absturz habe ich keine Angst. Vor einem Steckenbleiben auch nicht, aber Lust hätte ich darauf auch nicht in einem vollbesetzten Aufzug steckenzubleiben.

    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
    (Dieter Hildebrandt)

  • Re: Fahrstuhlabsturz - wie Ueberlebenschancen steigern? Physikfrage


    Zitat

    Original geschrieben von Patrick333


    Was ist eure Meinung dazu?


    Was wuerdet ihr machen?



    Bei der Fragestellung gar nicht erst einsteigen und Treppe benutzen ;)


    Oder den Aufzugeigner dazu bringen Hydrauliksysteme mit max 3. Stockwerke einzubauen, denn die könne nicht abstürzen sondern nur absacken ;) und eben häufiger mal umsteigen.




    Siemensanier

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