Vodafone testet HSPA+ ... 28.8 Mbit/s im Download

  • Vodafone hat in Zusammenarbeit mit Ericsson, Huawei und Qualcomm HSPA+ getesten, das Datenraten über die von HSPA bekannten Datenraten hinaus ermöglicht. Erreicht wird das durch 64-QAM Modulation und MIMO Technologie.


    Im Download sollen mit HSPA+ anfangs Bandbreiten von 28.8 MBit/s möglich sein, für den Upload konnte ich keine Angeben finden, aber auch dort dürfte eine Steigerung möglich sein.


    Orignalartikel bei Golem: http://www.golem.de/0802/57643.html

  • Re: Vodafone testet HSPA+ ... 28.8 Mbit/s im Download


    Zitat

    28.8 MBit/s


    Und das braucht man jetzt wofür?


    N.

  • als alternative zu dsl. die benötigten datenraten werden sicher nicht niedriger in zukunft....

  • Zitat

    als alternative zu dsl.


    Liest man immer wieder.


    Aber das kann allein schon wegen der im System vorhandenen Gesamtkapazität und der damit einhergehenden Einschränkungen bestenfalls eine Schmalspuralternative sein.


    Ich meine etwa die Begrenzung über die Luftschnittstelle, in der Systemtechnik oder im Transportnetz.


    Nehmen wir kurz an, man wolle tatsächlich jeden Sektor eines städtischen UMTS-Netzes mit den erwähnten 28 MBit betreiben können. Dann müsste man über Richtfunk 32MBit zuführen, das sind pro Standort 96MBit. Du kannst Dir mal bei mir das KML fürs D2-Richtfunknetz laden und dann kurz abschätzen, mit welcher Kapazität man am MSC (nordwestlich in Karlsruhe) ankommen können müsste. Wird kompliziert. Und das ist nur Karlsruhe.


    N.

  • Zitat


    Nehmen wir kurz an, man wolle tatsächlich jeden Sektor eines städtischen UMTS-Netzes mit den erwähnten 28 MBit betreiben können. Dann müsste man über Richtfunk 32MBit zuführen, das sind pro Standort 96MBit. Du kannst Dir mal bei mir das KML fürs D2-Richtfunknetz laden und dann kurz abschätzen, mit welcher Kapazität man am MSC (nordwestlich in Karlsruhe) ankommen können müsste. Wird kompliziert. Und das ist nur Karlsruhe.


    man könnte aber in städtischen Bereich als zuverlässige Zuführung für GSM weiterhin auf Richtfunk setzen und für das weniger kritische UMTS-Netz eben 2* VDSL nehmen.

  • Moin,


    die ganzen Datenraten werden meiner Meinung nach nur dann möglich, wenn man das Anbindungsnetz von PDH / SDH- Richtfunk auf IP umstellt. Dann sind nämlich die Kapazitäten ähnlich wie bei Festnetz-DSL spätestens nach zwei Stecken gut über Switche o.ä. aggregierbar. Das Richtfunk auch heute schon Datenraten für so ein Netz kann, ist u.a. hier nachzulesen:
    http://www.motorolaptp.com/products/ptp600.php
    Habe das System gerade neulich im Einsatz gesehen und es funktioniert hervorragend. Ansonsten bleibt wie beim Magenta T z.B. immer noch die Anbindung über Draht und Glasfaser - aber auch hier am besten IP-basiert.


    Meine Meinung schon immer - das Backbone entscheidet in Zukunft über die Qualitäten eines Mobilfunknetzes. Und da müssen einige noch ihre Hausaufgaben machen....

    Gruß wirelessfriend

  • Zitat

    Original geschrieben von wirelessfriend
    Ansonsten bleibt wie beim Magenta T z.B. immer noch die Anbindung über Draht und Glasfaser - aber auch hier am besten IP-basiert.


    Denke dahin wird der Trend sowiso gehen, denn je höhere Datenraten man anbieten will, desto mehr Standorte braucht man, was bedeutet das man auch in die Innenstädte und Wohnsiedlungen gehen muss.


    Andererseits muss man zu den Standorten mehr Bandbreite zuführen. Um bei Richtfunk hohe Bandbreiten auch noch bei Schlechtwetter zu gewährleisten bräuchte man relativ grosse Schüsseln.


    Und genau das aus kommt auf solchen Gebäuden beim Eigentümer und/oder Amt für Denkmalschutz garnicht gut an.


    Also wird man in Innenstädten und Wohnsiedlungen wo Kupferdoppelader und Glasfaser verfügbar ist auf eine solche Anbindung setzen müssen.


    Bei abgelegenen Sendemasten auf den Hügeln ausserhalb der Städte sind die Bandbreiten zwar meist nicht Kabelgebunden verfügbar, dort spielt dann aber im Gegenzug auch Schönheit keine Rolle, deswegen bietet sich dort nach wie vor Richtfunk an.

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