Eure Meinung zur Reportage " Feldtagebuch"

    Gerade läuft auf BW 3 eine Reportage namens Feldtagebuch. Es geht um die Grundausbildung bei den Panzergrenadieren an der auch Frauen teilnehmen. Ich muß sagen, dass ich da die Statements von sowohl den Ausbildern auch als auch den Rekruten unter aller Kanone sind.
    Was meint ihr dazu?
    Viele Grüße
    Björn

    Ich schau mir das auch gerade an, ich wollte eigentlich Zivi machen (hab noch so 15 Monate Schule), hab mir aber dann doch BW überlegt, das es vielleicht nicht schlecht ist, wirklich mal mit Kameraden zusammenarbeiten zu müssen.
    Aber ich muss sagen ich bin shockiert von dieser Sendung. Es ist einfach unter aller Sau, was die da von sich geben. Die meisten Vorgesetzten sind ja einigermaßen ok die da gezeigt werden, aber den HFw finde ich echt zum k***en. Wobei es anscheinend so ist, dass er Frauen eben nicht leiden kann in der BW und sie deswegen besonders fertig macht.
    Wobei diese Reportage wohl auch besonders auf die Behandlung der Frauen ausgelegt ist... ;)

    Viele Grüße
    Martin

    Also irgendwie ist das nicht die Bundeswehr bei der ich 1995 war. Sowohl von den Ausbildern als auch bei den Rekruten. Wir waren auch 3 Tage lang im Biwak in Münsingen auf dem Hungerberg und es war auch nie wärmer als - 7 Grad , aber bei uns wurde nur einer aus dem Biwak abgelöst( Ihm ist die Hand an der Panzerfaust eingefroren). Anderseits sollte gerade mal bei diesem HFw gewisse Vorgesetzte einmal Maßnahmen ergreifen. Das geht so nicht und verstößt auch gegen die Grundsätze der Inneren Führung. Ich habe nichts gegen die Härte in der Ausbildung die bei Kampftruppen nun mal sein muß, aber das geht nicht. Anderseits sind wohl auch ein paar von den Damen etwas blauäugig an die Sache Bundeswehr herangegangen.
    Viele Grüße
    Björn

    Ich habe erst nach Björns Posting auf den Bericht umgeschaltet, um mal zu sehen, wie es bei der Truppe heute so abgeht.
    Zum Thema "Frauen beim Bund" mag man geteilter Meinung sein, aber der gezeigte Hauptfeld hat IMHO keine Eignung zum Spiess, nicht im geringsten.
    Sicherlich hat eine gewisse Härte beim Bund ihre Daseinsberechtigung und muss auch sein. Aber das gezielte Dissen einzelner Rekruten seitens der Vorgesetzten gab es zu meiner Zeit nicht.
    Ich hoffe und gehe mal davon aus, dass der TV-Beitrag nicht repräsentativ ist.

    Ich habe jetzt mal kurz hingezappt, aber nicht viel mitbekommen, weil ich es jetzt erst gesehen hab, und jetzt bald weg muss. Aber das was jetzt momentan kommt ist trotzdem noch informativ.

    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    wie man jetztin der Diskussionsrunde auch sieht, hat der HFw ziemlichen Ärger bekommen und das finde ich auch richtig so


    :top:
    Richtig so!
    Der war auch wirklich unter aller Sau.
    Fraglich ist IMHO aber, ob es wirklich richtig ist, einen solchen Film zu zeigen und erst hinterher aufzuklären, dass dies disziplinarische Folgen hatte.
    Denn viele werden wohl nur den Film gesehen haben und vor der Diskussionsrunde umgeschaltet haben. Und in deren Köpfen entsteht dann ein Bild der Bundeswehr, das eben nicht der Realität entspricht.
    Oder kam da am Anfang des Beitrags (den ich nicht gesehen habe) ein Hinweis darauf?

    Ich habe mir diese Reportage leicht entsetzt angeschaut und bin im nachhinein froh, dass meine "Bewerbung" damals "abgelehnt" wurde.


    Ich denke aber, dass weder die Frauen, noch der/die Ausbilder in diesem Bericht repräsentativ war(en), wobei ich verstehen kann, dass man ausrastet, wenn ein Befehl mehrfach nach dem Sinn hinterfragt und nicht ausgeführt wird. Getreu dem Motto "DECKUNG" .... "wieso das denn?" und das ist eben - ohne Machoallüren zu bekommen - "typisch Frau".


    Laut dieser Reportage ist natürlich jeder der Meinung, dass Frauen nichts in der Bundeswehr zu suchen haben. Mir kam sie leicht wie eine voruteilsverseuchte Seifenoper vor.


    Dass es auch anders gehen kann, hat eine Ende letzten Jahres auf WDR ausgestrahlte, ähnlich orientierte aber mehrteilige und dadurch detailliertere Reportage bewiesen. Dort konnten fast alle Frauen mit den Männern locker mithalten und auch der allgemeine Umgangston war um einiges ziviler. Vielleicht sind in dieser Hinsicht die Rheinländer auch etwas lockerer als die im heutigen Bericht gezeigten Schwaben.


    Summa Summarum stehe ich trotzdem Frauen an der Waffe eher skeptisch gegenüber. Wahrscheinlich sind es auch nur Vorurteile, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau die Skrupellosigkeit besitzt, im entscheidenden Moment die Waffe gegen einen Menschen zu richten und in letzter Konsequenz abzudrücken. Mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich dazu auch nicht fähig wäre.


    Der Stefan...

    Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Ich habe mir diese Reportage leicht entsetzt angeschaut und bin im nachhinein froh, dass meine "Bewerbung" damals "abgelehnt" wurde.

    Was meinst Du damit? Ich steh auf der Leitung... :rolleyes:

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

    Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    Was meinst Du damit? Ich steh auf der Leitung... :rolleyes:


    Also:


    Ich bin froh, dass ich damals ausgemustert wurde.


    Aufgrund meiner Grundhaltung hätte es bei diesem Umgangston spätestens nach drei Tagen - übertrieben geschrieben - "tote gegeben". Will heissen, dass ich mir nur Unverschämtheiten bis zu einem gewissen, geringen Maß hätte gefallen lassen und dann ganz gewaltig auf die Hinterfüsse gestanden wäre.


    Aufgrund dessen bin ich absolut kein Typ für so einen Verein.


    Der Stefan...

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