Krankenversicherung Studenten - Privat vs Gesetzlich wer blickt durch?

  • sorry für Doppelpost, aber mit dem editieren hat's irgendwie nich geklappt.



    Zitat

    Original geschrieben von cellphones
    Tja Schoko, ich sehe das eher etwas anders. Für mich ist der unsozial, der hier Leistungen erwartet, aber nichts dafür geben will. Das beste Beispiel ist die AOK und sowas soll ich finanzieren? Wer denskt Du bekommt die besseren Leistungen?
    Meistens sind es eben die Unsozialen, die Schmarotzer, weil denen eh alles die Kasse bezahlt und der Arzt somit gerne "Sonderwünsche" erfüllt - beim Rest wird überlegt, schliesslich kann man ja nicht wissen, ob er das Geld dazu hat. Und dann noch die tollen Selbstbeteiligungen. Wirklich sehr sozial von den Kassen...


    Hier sind wir uns mal halbwegs einig. Alles was ich schreibe bezieht sich ausschliesslich auf Personen die arbeiten und wenig verdienen, Arbeitslose die kurzfristig arbeitslos sind, sowie Leute die einfach nix dafür können, siehe mein Post vorher.


    Aber auch hier wieder: Teils verrückte Äusserungen von dir: Die Schmarotzer in unserem Staat werden schon seit Jahren nicht mehr besser behandelt. Das war wirklich eine Unverschämtheit damals. Aber nun sind diese Leute zumindest mal "gleich gestellt" und werden auch ehrlicherweise bei Ermessensentscheidungen der Kasse nicht gerade bevorzugt - was ich richtig finde. Das stimmt so also einfach überhaupt nicht mehr.


    "Schliesslich kann man ja nich wissen ob er Geld dazu hat?" - Versteh ich nich. In der GKV hast du deine Karte udn musst so oder so nix selber zahlen bei ner Behandlung - dafür ist ja die Kasse da ?! Wenn die Karte auf dem Tisch liegt ist es dem Arzt herzlich egal ob der Patient sich die Untersuchung jetzt leisten kann oder nicht. Abrechnung läuft über die Kasse...


    "Selbstbeteiligung?" - Die ist wohl in der PKV DEUTLICH stärker vertreten als in der GKV.
    Meinst du etwa die 10 € Praxisgebühr im Quartal ?? - also bitte.... Medikamente zwischen 5 und 10 Euro und auch da arbeiten die Kassen mittlerweile so effizient das es mit einigen aufstrebenden Pharmaunternehmen (die ausnahmsweise nicht so stark die Preise anheben) Rabattverträge gibt. Diese sorgen dafür das die Kasse weniger für's Medikament bezahlen muss und wenn der Versicherte dieses Medikament annimmt, muss noch nichtmal der Eigenanteil von 5-10 € gezahlt werden. (Problem hierbei ist übrigens wie eben beschrieben die Pharmavertreter von teuren Anbietern - die dafür sorgen das der Arzt doch lieber das teure aufschreibt und dem Patienten einfach nix von einem Rabattgeförderten Medikament erzählt - da gibts nämlich nich den schicken Laptop am Quartalsende)

  • Ich war im Rahmen eines Praktikums gut 4 Monate bei der AOK versichert. Das Ende vom Lied waren 4 klare Fehlberatungen, 17 Briefe und knapp 450 Euro für keine Leistung (ich hätte sie nichtmal in Anspruch nehmen können, da die AOK direkt die Versichertenkarte einbehalten hat).


    Für mich ist das Thema GKV ganz unten durch, meine Lebenszeit ist mir zu schade mich mit so einer Bürokratie aufzuhalten.
    Als Privatversicherter bekommt man zudem wenigstens ein Gefühl für Behandlungskosten und kann !selbständig! kontrollieren ob alles richtig abgerechnet wird.


    Die Gleischschaltung des Versicherungstarifs lässt einem nun nichtmal die Wahl die ineffizienten GKV abzustrafen, oder in einen Wettbewerb zu zwingen.


  • Ja. Du mit deinen 12€. Kannst ja die Hälfte dann gleich spenden wenn Du willst.
    Und Du hast es erfasst. Wer leistet, darf Wünsche äussern, wie er was will - wer nicht kann oder will, tja, der soll mit dem Standart leben, aber es ist nun mal so, dass die, die Zahlen, bei den Behandlungen noch mal zahlen dürfen und die anderen das alles ohne murren erhalten. Sehr fair - sehr sozial.


    Bist bestimmt so einer, der behauptet, der Kommunismus sei fair gewesen - schliesslich hatte ja jeder Arbeit und es gabe keine Unterschiede zwischen den klassen. Wow, sogar der Arbeiter war ja mehr wert, als der Denker - schliesslich hat er ja "hart" gearbeitet. Aber das Thema Bildung, Jobwahl und spätere persönliche konsequenzen wollen wir nicht ansprechen...


    Es sollte gelten: Grundversorgung ohne Sonderwünsche oder selber Zahlen!


    Zitat

    "Selbstbeteiligung?" - Die ist wohl in der PKV DEUTLICH stärker vertreten als in der GKV. ['/quote] Klar ist es mehr bei der PKV, aber wenn ich das nicht in Anspruch nehme, kriege ich was wieder und das jedes Jahr. Und bei der GKV bekomme ich ncihts, obwohl ich deren Leistungen nicht beansprucht habe.


    GKV = nach der letzten Reform hatten die plötzlich viel Geld, man wollte Beiträge senken und nun? Wo ist das Geld hin? Versickert im unnötigen...


    [quote]Und jetzt kommen Leute wie du die einfach mal so raushauen, dass sie sich über ein Solidarprinzip aufregen und froh sind, da nix einzahlen zu müssen.

    Markus85LEV
    Tja. Ich hatte mal einen Unfall und verlor den ersten Zahn. Wer glaubst Du, durfte dafür aufkommen, obwohl GKV!! Es war der erste - nicht so ein Zahn hinten im Gebiß. 2000 DM durften meine Eltern zahlen, Zuzahlung der Kasse = 0. Also erzähl mir nicht, dass ich "einfach mal so raushaue". Wäre ich PKV würde ich das auch zahlen, hätte davor aber besere Leistungen im Krankenhaus erhalten, wüsste es sowieso von gleich und wäre somit gleich zufriedener.


    Aber werden wir sehen, was in drei Jahren kommen wird - der Fond II. Zur Rettung des ersteren. Gleichshcaltung hat und wird neimals funktioneiren udn das ist verdammt nochmal ganz gut so. Und ehrlich. Es reicht schon, wenn man dank höherer Einkommen sowieso schon mehr an den Staat abdrücken darf.


    Hätte man vor Jahren diese 25%-Regel eingeführt (meiner Ansich nach dürfte man da auch noch etwas einteilen, z.B.: zwischen 23% - 27%), dann könnte man über die GKV und den gleichen Prozentsatz reden, aber so: der der hat soll immer mehr geben, damit das System funktionieren kann...


    Markus85LEV
    Noch was: ein Beispiel mit einem behinderten Kind ist wohl kaum der Alltag bei Euch.



    Cya.

    # ...

  • meinetwegen kann man das komplette system privatisieren. wer eine krankenversicherung haben will, bitte gern, hol dir eine und wer der meinung ist, er bräuchte sie nicht, halt nicht. wer der meinung ist, er kann auch ohne zähne rumlaufen, ja dann bitte. und die, die genug geld haben, ja die werden halt im krankenheitsfall aus eigener tasche problemlos zahlen können etc.
    oder
    sollen sie das system umstellen wie bei den kfz-versicherungen. wer wenig zum arzt geht, wird wirklich belohnt in form von sinkenden beiträgen und wer halt öfters hin geht, dann bleiben halt die beträge hoch. wer dann noch ne vollkasko-versicherung will, greif zu. bei über 50 milli. zugelassenen kfzs in deutschland funktionierst, warum nicht im bereich der krankenversicherungen auch!? allein schon, dass die GKV keine brillen mehr bezahlt jetzt seit 2006, wie albern. also ohne brille/kontaktlinsen gehts nicht, nicht wirklich. oder man bei den zahnbehandlungen noch soviel eigenbeitrag leisten muss. ohne zähne können wir nicht fressen. das haben die wohl übersehen.


    ich denke wir zahlen alle schon gut genug beiträge in die krankenkasse, irgendwelche effizienzen/ineffizienzen wurden schon diskutiert. es müsste möglich sein.


    natürlich ist das nicht das ende vom lied, aber das würde den rahmen hier sprengen.

    xperia u black
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    2times@trustlist

  • Zitat

    Original geschrieben von vip-in
    allein schon, dass die GKV keine brillen mehr bezahlt jetzt seit 2006, wie albern. also ohne brille/kontaktlinsen gehts nicht, nicht wirklich. oder man bei den zahnbehandlungen noch soviel eigenbeitrag leisten muss.


    meine zahlt 300 Euro per Jahr und Brille... Zahnbehandlung zum Höchstsatz und die Zähne werden mir auch einmal im jahr auf deren kosten gereinigt... ;)


    Was ich damit sagen will, die PKV zahlt heute weit mehr als jede GKV und kann das auch noch wirtschaftlich. Ansonsten gilt was oben steht, die anderen 50 Argumente kann ich gerade nicht posten, Eli Stone geht weiter.... ;)

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Weil der Grund folgender ist:


    PKV zahlt als Vorsorge und die GKV erst, wenn es notwendig ist. Das KFZ-Beispiel gefällt mir sehr gut. Was passiert mit einem Auto, was ohne Scheckheft z.B. verkauft wird und was mit einem, was eines hat? Was ist besser? Was passiert mit einem Auto, was nciht gepflegt wird und zu Sachen gezwungen wird, für welche es nicht konzipiert wurde?


    Und ja - mich stören Leute, die Kette rauchen, ich aber dafür zahlen darf und ja, mich stören Leute, die keinen Sport machen und McD. für das "perfekte Dinner" halten und entsprechend auch dann so aussehen...

    # ...

  • Zitat

    Original geschrieben von vip-in
    meinetwegen kann man das komplette system privatisieren. wer eine krankenversicherung haben will, bitte gern, hol dir eine und wer der meinung ist, er bräuchte sie nicht, halt nicht. wer der meinung ist, er kann auch ohne zähne rumlaufen, ja dann bitte. und die, die genug geld haben, ja die werden halt im krankenheitsfall aus eigener tasche problemlos zahlen können etc.
    oder
    sollen sie das system umstellen wie bei den kfz-versicherungen. wer wenig zum arzt geht, wird wirklich belohnt in form von sinkenden beiträgen und wer halt öfters hin geht, dann bleiben halt die beträge hoch. wer dann noch ne vollkasko-versicherung will, greif zu. bei über 50 milli. zugelassenen kfzs in deutschland funktionierst, warum nicht im bereich der krankenversicherungen auch!? allein schon, dass die GKV keine brillen mehr bezahlt jetzt seit 2006, wie albern. also ohne brille/kontaktlinsen gehts nicht, nicht wirklich. oder man bei den zahnbehandlungen noch soviel eigenbeitrag leisten muss. ohne zähne können wir nicht fressen. das haben die wohl übersehen.


    ich denke wir zahlen alle schon gut genug beiträge in die krankenkasse, irgendwelche effizienzen/ineffizienzen wurden schon diskutiert. es müsste möglich sein.


    natürlich ist das nicht das ende vom lied, aber das würde den rahmen hier sprengen.


    Echt cool hier, wahnsinn. ...


    Komplette System privatisieren. ... An dich und an cellphone: Behinderte Menschen SIND bei uns Standard. Jeden Tag - Hundertfach !
    Was ist mit denen, .... für D I E S E Personen gibt's hauptsächlich die GKV - weil es eben jeden treffen kann. Ihr habt absolut keine Ahnung was für arme Schweine ihr wärt wenn es euch so gehen würde.


    Dann soll euch mal der Staat sagen: "Leiste dir doch ne PKV - wovon auch immer , uns doch egal- oder kratz halt ab, besser heute als morgen" Ihr seit verrückt. Aber ihr habt einfach keine Ahnung wievielen Leuten es so geht. Nicht nur Kinder das ist klar, hauptsächlich alte Personen.


    Schaltet doch mal euren Kopf ein verdammt.
    SAGT doch mal WAS man mit sochlen Personen machen soll mit euren tollen Ideen. Vielleicht so wie vor 60-65 Jahren behandeln ?? KZ und gut is ?


    Klingt krass aber ein Vorschlag vonwegen "komplett privatisieren" kann nur von jemandem kommen der anscheinend echt nich so helle is bei dem Thema.


    Gegenbeweis kann gerne angebracht werden - aber nur MIT Lösungsvorschlag.
    Erklärt das mal euren Großeltern das die zusehen sollen wie sie versichert wären


    Vergleich mit KFZ:
    Eure Großeltern wären dann ungefähr zu vergleichen mit ner KFZ Versicherung für ein Golf 1 der 500.000 km gefahren ist, 30 Unfälle (vom Fahrer verschuldet) hatte und nun Vollkasko versichert werden soll.


    Im Ernst: Wenn ihr glaubt das das wirklich zu vergleichen ist - dann seit ihr freundlich formuliert komplett ahnungslos.


    72 mio. GKV Versicherte die mehrmals im Jahr Leistungen in Anspruch nehmen vergleichen mit 50 mio Autos von denen wahrscheinlich jedes 10. einmal im Jahr einen Schaden produziert.


    Warum geht eigentlich niemand auf meine Beiträge ein z.b. bezüglich der Versuche der GKV so effizient wie möglich zu sein ?

    Fällt euch nix ein ?


    ...Wahrscheinlich...



    Unsere Dozenten haben wahrscheinlich recht, der Großteil der Bevölkerung in Deutschland ist .... naja egal.


    Antwortet doch einfach mal auf meine Beiträge und findet Gegenargumente, ich finde sie bei euch.
    (und reisst dabei nicht meine Zitate auseinander wie cellphone)



    Edit: Thema Zahnersatz (2000 DM)
    Wenn du vom Zahnarzt die Königspalette haben wolltest, hat die GKV selbstverständlich nicht gezahlt. (z.b. Implantate, wenn auch eine Krone möglich gewesen wäre)
    Die Kasse zahlt von der Regelversorgung min. 50 %. (Die Regelversorgung ist gut !) - aber selbstverständlich verdienen Ärzte an einem Keramik Implantat deutlich mehr Asche........
    Wie auch immer: Wenn du bei der Regelversorgung geblieben bist - dann lügst du wenn du sagst der Kassenanteil war 0 DM. Stimmt einfach nicht.


    Ich streite dabei übrigens nicht ab das 50 % auch nicht der Hammer sind, das merk ich gerade selber... . Trotzdem zahlt die Kasse wenn man bei der Regelvers. bleibt.


    Thema PKV zahlt Vorsorge, GKV erst wenns soweit ist: Falsch ! Hab auch keine Lust mehr groß zu begründen: Les einfach das SGB V durch, von § 27 bis ca. 60 dann hast du alle Präventionsmaßnahmen durch. (Prävention bedeutet übrigens Vorsorge)


    Und auch hier: Was macht die PKV mit jemandem der keine Vorsorge braucht, weil er von Geburt an behindert ist ? Mhm ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Markus85LEV
    Echt cool hier, Wahnsinn. ...
    Klingt krass aber ein Vorschlag vonwegen "komplett privatisieren" kann nur von jemandem kommen der anscheinend echt nich so helle is bei dem Thema.


    Jep und du hast die Weisheit mit Löffeln gefuttert. Deine Aussagen sind zum Bsp. mehrfach nicht korrekt! Zum einen kenne ich persönlich zwei behinderte Personen, die beide in der PKV sind. Soviel nur am Rande.


    Ansonsten habe ich oben durchaus schon was zu dem Thema geschrieben, was wohlweislich überlesen wurde.


    Zum einen brauch die GKV Wettbewerb. Solange dort kein wirklicher Wettbewerb herrscht, solange hat dort auch niemand ein Interesse wirklich wirtschaftlich zu agieren. Ehr im Gegenteil. Der Gesundheitsfonds, der den Versicherten nun 2-4 Milliarden im Jahr kostet ist dabei sicherlich die genialste Idee der letzten Jahre. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, Politikerposten geschaffen und viel Geld aus dem Fenster geworfen und gleichzeitig der Wettbewerb fast völlig eingestellt.


    Es gibt BKKs die darüber nachdenken das Geschäft einzustellen. Warum? Weil es durchaus einige GKVs gibt die wirklich ansatzweise effizient arbeiten (man sollte auch nicht alle über einen Kamm scheren). Wenig Personal, wenige Dienstleistungscentren, gute Hotlines, kaum versicherungsfremde Leistungen und bisher "verhältnismäßig gute" Beiträge im Vergleich zu anderen GKVs. Die werden nun dafür bestraft Ausgaben gestrafft zu haben und viele Anfragen per Telefon / Mail zu bearbeiten und nicht überall Servicecenter zu besitzen. (((((Als PKV Kunde kommuniziere ich nur per Telefon / Mail / Onliencenter und Briefpost mit der Krankenkasse und brauch auch abslout nicht mehr.))))


    Dann gibt es GKVs die in jedem Dorf ihren Prachtbau brauchen, 100t unnütze Stellen dadurch geschaffen haben und Familien noch die Schwimmkurse für Kleinkinder und Kletterkurse für Jugendliche (etc. etc. etc.) bezahlen. So was nennst du also solidarisch?


    Sicherlich mögen die Krankenkassen inzwischen effizienter geworden sein, will ich gar nicht abstreiten, nur aus meinen persönlichen Erfahrungen mit Behörden und halbbehördlichen Einrichtungen ist bei dem Versuch straffe Prozesse einzufügen oder sinnvolle Änderungen auf den Weg zu bringen um einige 100% schwieriger als in einem privat oder Wettbewerb gesteuerten Unternehmen. Und es findet sich fast immer jemand in höheren Positionen, der dort massiv blockiert und das sind reine Erfahrungswerte.


    Wie gesagt, zunächst braucht die GKV Wettbewerb, besinnen auf die Kernaufgaben, nämlich medizinische Leistungen. Sprich: streichen sämtlicher Versicherungsfremder Leistungen. Schließen von überzähligen Servicecentern die kein Mensch in der heutigen Zeit benötigt. Weg mit dem Blödsinn eines gesundheitsfonds der Wettbewerb verhindert und dazu führt das die GKVs überhaupt kein Interesse mehr haben Kosten zu senken. Bekommen doch eh alle das gleiche und zahlen auch noch das gleiche. Also warum Kostensenkungsmodelle auf den Weg bringen?


    Nebenbei: das GKV System wird schon seit Jahren durch das PKV System quersubventioniert. Nämlich dadurch das die selbe Leistungen dort weit mehr kosten, etc...! Wäre dem nicht so, läge das GKV System noch mehr am Boden als sowieso schon.


    Und wie oben geschrieben, ein privatisiertes Gesundheitssystem funktioniert auch in anderen Ländern. Einfach mal über den Tellerrand hinaus schauen. Meinen Vorschlag dazu habe ich oben bereits mal geschrieben. Ein privatisiertes System hat überhaupt nichts damit zu tun, das man nicht auch solidarisch am Markt agieren könnte. Das Problem ist ehr das kein Politiker den Arsch in der Hose hat was an dem bestehenden System zu ändern, denn die nächste Wahl steht ja vor der Türe. Da steht viel Lobbyismus hinter und man will sich ja nicht den Ast absägen auf dem man als Berufspolitiker sitzt. Also betreibt man an dem System seit Jahren Flickschusterei und versucht dies auch noch "erfolgreich" als "ultimativen" Lösungsvorschlag zu verkaufen.


    Zitat

    Original geschrieben von Markus85LEV
    72 mio. GKV Versicherte die mehrmals im Jahr Leistungen in Anspruch nehmen vergleichen mit 50 mio Autos von denen wahrscheinlich jedes 10. einmal im Jahr einen Schaden produziert.



    deiner Meinung nach gehen PKV Patienten also nicht zum Arzt?


    Zitat

    Original geschrieben von Markus85LEV
    Thema PKV zahlt Vorsorge, GKV erst wenns soweit ist: Falsch ! Hab auch keine Lust mehr groß zu begründen: Les einfach das SGB V durch, von § 27 bis ca. 60 dann hast du alle Präventionsmaßnahmen durch. (Prävention bedeutet übrigens Vorsorge)


    Und du tust so als hättest du Ahnung. Meine Frau zahlt als GKV Mitglied im Jahr knapp 300 Euro für Vorsorgeuntersuchungen aus eigener Tasche. Für Hautkrebs, Gebährmutterkrebs, etc...! Als Mitglied der PKV würde Sie diese kosten alle erstattet bekommen. Meine Vorsorgeuntersuchungen werden zu 100% bezahlt. Habe sogar ein Dankschreiben bekommen, das ich seit drei Jahren jedes Jahr Vorsorgeuntersuchungen mache.


    Der Ansatz GKV / PKV ist nämlich völlig unterschiedliche. Überspitzt formuliert:
    PKV: Prävention! Dafür sogen das der Kunde möglichst lange gesund ist. Frühzeitig Erkrankungen erkennen und günstig behandeln / aus der Welt schaffen.
    GKV: lange gegen Behandlungen sträuben, bis Ende beim Patient absehbar ist, lange Erkrankungen dadurch verhindern. Prävention? Nein, nicht gut, man könnte Erkrankungen ja frühzeitig erkennen. Ziel: Kunde zahlt bis 65 oder ehr kräftig ein und stirbt rechtzeitig ohne hohe Kosten zu verursachen.


    Wie gesagt, überspitzt formuliert.


    Und mal was völlig anderes: Warum schließt wohl jeder zweite GKV Einzahler inzwischen teure Zusatzversicherungen ab? Eben wegen der Ineffizienz der GKV und der Überzeugung das die angebotenen Leistungen nicht ausreichend sind, wenn es mal zum Fall der Fälle kommt.

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • dann nutze ich den Doppelpost einmal auf diese (zwar schon alten) Artikel aufmerksam zu machen und noch ein wenig was nachzutragen:


    Reformen im Gesundheitswesen
    Reformen im Gesundheitswesen II
    Gesundheitsmonitor
    siehe mögliches Zukunftsmodell


    Im übrigen möchte ich für einige Schreier mal anmerken, das so ziemlich kein Beamter, Lehrer und Politiker zahlendes Mitglied der GKV sind. Soviel zum Thema Solidarität. Nur so am Rande wo immer gegen die „Besserverdienenden“ Fahnenflüchtigen geschossen wird.


    Und wenn wir schon dabei sind, das hier immer von Solidarität gesprochen sind, möchte ich hier als Nichtraucher, Nichttrinker und einigermaßen sportliche Person mal anmerken, das es von vielen Kassenpatienten auch unsolidarisch ist, Kosten durch rauchen, trinken, etc. zu verursachen, die auch allen auferlegt werden. In dem Zusammenhang müßte man sich auch einmal überlegen, ob man nicht nach Risikogruppenzuschläge einfügt. Bei PKVs gibt es so was zum Bsp. für Extremsportler, etc…! In anderen Ländern (innerhalb von Europa) gibt es diese Ansätze im übrigen schon, auch im öffentlichen Gesundheitswesen.


    Das alles hat überhaupt nichts damit zu tun, unsolidarisch zu sein, Minderheiten, Alte (die ja auch ein Leben lang eingezahlt haben) und Behinderte solidarisch zu unterstützen. Würde man das System von Grund auf mal optimieren, wäre diesen Zielgruppen sicherlich auch weit besser geholfen.


    So langsam werde ich unsachlich, aber andere sind das in diesem Thread hier ja schon länger. Fakt ist, das deutsche, öffentliche Gesundheitswesen (GKV) ist das teuerste der Welt und nach wie vor im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. Auch wenn das so mancher Politiker und auch Schreiber dieses Thread dies nicht wahr haben wollen.

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Es ist offensichtlich ein aneinander vorbei reden.


    Das einzige wo ich wirklich von überzeugt bin, was auch definitiv so ist - ist das jede GKV versucht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das best mögliche Ziel zu erreichen.


    Sogar der Gesetzgeber ist daran sehr stark interessiert.


    Weil selbst diese Personen ganz oben nich ganz so blöd sind wie viele meinen. Z.B. das Thema mit der Vorsorge - natürlich weiss jeder das das sehr wichtig und nützlich ist. Nebenbei gilt auch hier der Grundsatz "Durch Vorsorge Krankheiten verhindern" und viele Untersuchungen werden auch gezahlt, nicht alle das stimmt wohl - dafür fehlt einfach das Geld.


    Zur Effizienz und das nicht alle bei der GKV dumm sind kann man nur sagen das jede Kasse für sich versucht, möglichst viele Marktanteile zu gewinnen, ist ja klar.


    Und jeder Vorstand, sogar ziemlich jeder Mitarbeiter wird wohl wissen, das man dieses Ziel nicht erreichen kann wenn man jede 2. Leistung ablehnen muss, die Beiträge jährlich noch anheben muss und auch ansonsten im Bereich Service nicht viel bieten kann. Das einzige was läuft ist die notwendigste Versorgung und die auch tatsächlich im vernünftigen Rahmen - aber mehr wäre schon nicht schlecht.


    Was ich damit sagen will, keiner hat bei so einer Situation das Recht zu sagen die Kassen machen das extra, oder der Gesetzgeber. Was sollen die Politiker auch anderes machen wenn nunmal schlicht und einfach immer weniger bzw. gleichbleibend viel Beiträge in die Kassen kommen - die Kosten dafür aber unproportional steigen ?


    Schuld sind definitiv Pharma Unternehmen, die Masse (!) an Ärzten und Krankenhäuser hinter denen große Investoren stehen.


    Den Beitragszahler kostet die Reform 2-4 (eher 4 ) Mrd. Euro.
    Ich hab gerad eben ein paar Zahlen bekommen... Vergütung der Haus und Fachärzte exkl. Krankenhäuser erhalten ja ab 010109 pauschal 10 % mehr Vergütung. Für Arztbehandlungen gehen von den Kassen jährlich insgesamt 200 Mrd. ca. drauf.


    Die Erhöhung kostet die Kassen geschätzt 20 Mrd. An den Versicherten werden 4 Mrd abgegeben. Und die restlichen 16 ? Aus den Rippen schneiden is nich also heisst es mal wieder "Fallmanagement" optimieren.


    Und genau an diesem Problem haben die Kassen und auch der gesetzgeber KEINE Schuld - sonder die - die meinen sie müssten immer weiter immer mehr Kosten produzieren.


    Sorry wenn ich gestern vielleicht was extrem war, nur mich nervts halt auch einfach das das so nicht gesehen wird und wir immer die Schuld bekommen.


    Weil es ist doch wirklich nich schwer. Wir können nur steigende Einnahmen durch Erhöhungen oder durch einen allgemein steigenden Lohn in Deutschland produzieren. Was die Kosten angeht, die eine medizinische Versorgung angeht, da hat keiner von der öffentlichen Seite aus Einfluss drauf.


    Langfristig denke ich gehts nur entweder oder. Die Kassen in der GKV könnten auch gegenüber Vertragspartnern deutlich mehr Druck ausüben wenn alle in Deutschland, wirklich alle, in ca. 20 Gesetzlichen versichert wären. Dann gäbs wirklich kaum Probleme mehr, weil sich die Unternehmen dann mal nach den Kassen richten müssten.


    Oder eben bei der derzeitigen Einstellung der Deutschen beim Stichwort Solidarität die GKV komplett abschaffen und wirklich alles über PKV laufen zu lassen.


    Das einzige Problem was wir dann hätten, wäre eben im Vergleich mit der KFZ-Sache das ziemlich viele ältere Personen und behinderte Menschen quasi den Auto-Schrottplatz darstellen würden - weil für die gibt es dann definitiv nichts mehr.

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