Krankenversicherung Studenten - Privat vs Gesetzlich wer blickt durch?

  • Hallo zusammen,


    also im April läuft meine "Familienkrankenversicherung" aufgrund meines Alters ab.


    Heute habe ich von MobilOil (bei denen war ich bisher Familienversichert bzw. als Student während der Praktika versichert) ein Schreiben zur Erinnerung und einen Antrag bekommen.


    Auf Seite 2 steht:
    Angaben zur Beitragszahlung:


    Der monatliche Beitrag zur Krankenversicherung der Studenten ab dem WS 07/08 beträgt 49,40 Euro. Der Beitrag zur Pflegeversicherung beträgt monatlich 7,92 Euro, mit Beitragszuschlag nach dem Kinderberücksichtigungsgesetz 9,09.


    Der monatliche Beitrag ja: 57,32 Euro? Was ist denn das Kinderberücksichtigungsgesetz...?
    Dieser ist glaube ich bei jeder gesetzlichen Krankenversicherung gleich oder?


    Nun habe ich ein wenig gegoogelt und das hier gefunden:


    http://www.studenten-private-k…ng.php?linksource=adwords


    Zitat:
    Familienversicherung endet?


    Sie können nach dem Wegfall der Familienversicherung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen.


    * Beitrag GKV: € 56,62
    * Beitrag PKV: € ab 66,56



    Mal abgesehen, dass der Beitrag bei der GKV eigentlich minimal höher sein müsste (oder?) ist der Aufpreis zur PKV ja verdammt gering.




    Würde sich denn ein Wechsel für die ca. 6 Monate die ich noch studieren rentieren? Kann man dann, wenn man zu Arbeiten beginnt wieder sofort zur GKV zurück oder gibt es da Sperrfristen?


    Danke schon mal

  • Ich stand vor kurzem vor der selben Entscheidung und habe mich für die GKV entschieden.


    Gescheite PKV-Tarife gab es ab ca. 85€, alles darunter war vom Leistungsumfang gleich oder schlechter als die GKV (Selbstbehalt etc.).


    Nach dem Studium musst du sowieso wieder solange in die GKV, bis du 3 Jahre lang über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von rund 48000€ verdient hast.


    Auch das Argument, dass du später ohne Gesundheitsprüfung wieder in die GKV kommst, ist nicht so toll. Schließlich gilt das nur für die Versicherung, bei der du dich jetzt versicherst...und das muss nicht unbedingt die sein, die später für dich geeignet ist.


    Ist also die Frage, ob sich der Aufwand für den Wechsel lohnt, wenn man sowieso nur noch 1-2 Jahre studiert.

  • der beitrag für studenten ist bei allen gesetzlichen krankenkassen gleich.


    den kinderzuschlag von 0,25% in der pflegeversicherung müssen alle zahlen die über 23 und die die keine kinder haben.


    geh mal auf http://www.unilife.de/ ist ne seite von der aok die eigentlich alles gut beantwortet.


    da ich bei der aok arbeite empfehle ich dir natürlich auch zur aok zu wechseln :D

  • Zur Info: man ist 18 Monate an seine Krankenkasse gebunden, wenn man von der Familienversicherung in eine eigene GKV wechselt. Das gilt auch für Studenten, wenn sie am Ende des Studiums stehen und innerhalb der 18 Monate eine Voll-Beschäftigung aufnehmen. Deshalb sollte man sich die Krankenkasse vorher genau ansehen und entscheiden, welche für die nächsten 1,5 Jahre am besten geeignet ist.


    Gruß
    Sven


    PS: wäre dieser Thread nicht besser im "Geplauder" aufgehoben?


    Ach ja: auf http://www.studis-online.de wird man unabhängig über Krankenkassen und alles andere informert.

  • auditt schrieb:

    Zitat

    da ich bei der aok arbeite empfehle ich dir natürlich auch zur aok zu wechseln


    und da ich im Rettungsdienst schaffe rate ich von der AOK ab, sorry.

  • Zitat

    Original geschrieben von auditt
    da ich bei der aok arbeite empfehle ich dir natürlich auch zur aok zu wechseln :D


    Ich rate auch von der AOk ab,
    denn wenn man 2 Wochen vor einer Bandscheiben Op gefragt wird wann man denn endlich wieder arbeiten gehen würde. Man kann es mit den Schmerzen auch übertreiben und könnte Tabletten nehmen (Wortlaut der Mitarbeiterin der AOK Filialle Ahrensburg, welche mich "betreut" :mad: hat. Schönen Gruß übrigens:D)


    seit diesem Vorfall sind alle aus der Verwandschaft nach und nach weg von der AOK :D

  • EDIT: Mein Beitrag bezieht sich auf den Fall, dass auch die studentische Versicherung endet, nicht nur die studentische Familienversicherung. Das ist ab dem 30. Lebensjahr oder einem zu hohen Fachsemester der Fall, z.B. wenn man erst spät zu studieren beginnt.


    Ich bin schon seit einer Weile bei der TK als Student freiwillig versichert. Sobald man aus der studentischen Pflichtversicherung raus ist kann man sich freiwillig versichern, man muss es aber nicht (dennoch ist es jedem zu raten). Die TK ist nicht die günstigste, aber der Unterschied zu den billigsten ist gar nicht so gross und wenn man genau rechnet bekommt man dort auch mehr geboten. Ich zahle aktuell in der untersten Einkommensgrenze (bis 800 Euro) knapp 130 Euro Kranken- und Pflegeversicherung. Allerdings profitiere ich von verschiedenen Rabattaktionen:


    1. Hausarztmodell. Man verpflichtet sich mind. ein Jahr immer zuerst zu seinem Hausarzt zu gehen und wird dafür von der Praxisgebühr befreit (bis zu 40 Euro im Jahr gespart).
    2. Bonusprogramm. Es gibt Bonuspunkte für alles mögliche, sogar für den jährlichen Kontrollbesuch beim Zahnarzt (1.500 Bonuspunkte) oder zur Krebsvorsorge (1.000 Bonuspunkte). Das Programm wird ständig erweitert, auch die Mitgliedschaft im Fitness-Studio oder Sportverein wird mit 500 Punkten honoriert. 1.000 Bonuspunkte haben einen Wert von 10 Euro, ab 6.000 Euro kann man sich eine Barprämie auszahlen lassen.
    3. TK 240 (Beitragsrückerstattung). Das hatte ich für 2007 beantragt, Anfang des Jahres gab es 240 Euro bar aufs Konto, Anfang 2008 musste ich angeben wie oft ich ärztliche Leistungen in Anspruch genommen habe. Wer nur zu Kontrollterminen o.ä. dort war darf die komplette Auszahlung behalten, wer behandelt wurde zahlt pro Arztbesuch 20 Euro und pro Zahnarztbesuch 40 Euro, bis max. 300 Euro. Man hat ein Risikio von 60 Euro, wer wenig krank ist wird echt belohnt.


    Von einer privaten Versicherung würde ich auch abraten.

  • Gerade bei Frauen steigen die Beiträge aber immer stärker an, je älter frau wird!


    Eine Bekannte (geschieden, Steuerklasse I) zahlt sich inzwischen mit ihren 60 Jahren dumm und dämlich, die notwendige Hüft-OP wurde nur teilw. bezahlt (viel schlechter als bei jeder gesetzlichen) und da sie nun auf Altersteilzeit umstellt wird es noch schlimmer. Man sollte nicht nur an heute denken, sondern auch daran wie es sich in der Zukunft entwickelt. 130 Euro ist die unterste Beitragsgrenze (für alle Nicht-Studenten, und zu denen zählt man sobald man aus der studentischen Pflichtversicherung raus ist), manch ein Arbeitnehmer wäre froh über solche Beiträge...

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