Gefälschter Fangschaltungsbericht

  • Hallo Leute,


    folgendes Problem.


    Ich habe einen Stalker auf Unterlassung verklagt, Beweismittel ist der Bericht über eine Fangschaltung mit über 30 gefangenen Anrufen.


    In der Klageerwiderung hat die Gegenseite jetzt ebenfalls einen Bericht über eine Fangschaltung vorgelegt nachdem ich Ihn ebenfalls 15 mal nächtens angerufen hätte.
    Dies habe ich NIE getan,, da ich alleine lebe kann es auch niemand anderes von meinem Festnetz aus gemacht haben.
    Erster Verdacht war natürlich, Briefkopf kopiert und Bericht selbst geschrieben.


    Jetzt kommt es aber Hammerhart.
    Mein Anwalt hat bei der Telefongesellschaft angefragt und um Bestätigung gebeten das dieses Schreiben falsch (oder echt) ist. Jetzt habe die es aber doch tatsächlich bestätigt und als echt bezeichnet
    Ich wiederhole, diese Anrufe habe definitiv NIE stattgefunden.


    Jetzt meine Frage:


    Wie ist das möglich ???


    Könnte es sein dass die Gegenseite einen sehr guten Kontakt zu einem Mitarbeiter der Telefongesellschaft hat und dass dieser diese falschen Daten wie auch immer in das System der TG geschrieben hat.
    Anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären.


    Oder hat einer von euch eine andere Idee, einen Tipp wie so was vorkommen kann, was oder wie könnte manipuliert worden sein?

  • der mitarbeiter der telefongesellschaft würde sich strafbar machen und seinen job riskieren, wenn er sowas fälschen würde, außerdem weiß ich von der telekom, daß solche daten nicht ohne weiteres manipulierbar sind.
    entweder, jemand zapft dein telefon an, oder du hast ne telefonanlage, bei der man von ferne ne rufumleitung einrichten kann, und er kennt deinen pin, bzw, sie ist fernwartbar, und er hat die fachhandels- fernwartungssoftware und kann die zugangssperre umgehen, bzw. kennt die erforderliche pin.
    dann müßte er nur noch von seinem handy deinen anschluß anrufen, und das wären dann die gespräche von dir an ihn.
    ne dritte möglichkeit wäre, daß er telefonisch eine rufumleitung bei deinem telefonieanbieter einrichten ließ, indem er sich für dich ausgab und dann deine anrufe bei ihm signalisiert wurden.
    dann müßte er nur noch von seinem handy deinen anschluß anrufen, und das wären dann die gespräche von dir an ihn.
    mehr wüßte ich nicht...
    alles das ist aber nicht legal...

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  • Lass dich von deinem Anwalt mal über die Möglichkeit einer Erklärung an Eides Statt aufklären. Wenn du die Wahrheit sagst, dürftest du damit keine Schwierigkeiten haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von 8818freak
    außerdem weiß ich von der telekom, daß solche daten nicht ohne weiteres manipulierbar sind.


    Es ist nicht die Telekom sondern "eine Andere".
    Außerdem bin ich mir fasst sicher dass der Betreffende in dem Zeitraum der Fangschaltung noch gar kein Kunde bei dieser TG war, ich habe jedenfalls E-Mails von ihm aus der anhand der IP im Header hervorgeht das er sich danach noch mit der Telekom ins Internet eingewählt hat, möglich wäre allerdings dass er schon Kunde der anderen TG war diese aber noch die Leitungen der Telekom benutzt hat. Weis jemand welche IP in dem Fall benutzt wird, eine der Telekom oder eine der anderen TG?
    Inzwischen ist er aber wirklich Kunde der anderen, auch die IP in seinen Mails stammen jetzt von dieser. Zwischen Fangschaltung und Wechsel liegen aber 6 Monate.


    Die ganzen anderen Manipulationen traue ich ihm technisch nicht zu selbst gemacht zu haben, ohne Mithilfe bestimmt nicht, einer hat da wohl wirklich seinen Job riskiert, aber wie beweisen.
    Außerdem hängt mein Telefon an einem Router, alle eingehenden und ausgehenden (Internettelefonie) Anrufe werden aufgezeichnet, da ist nichts. Taugt aber nicht als Beweis da ausgehende bei denen keine Verbindung zustande kommt (Klingelterror) nicht aufgezeichnet werden, da würde er sich dann sicherlich darauf berufen, außerdem hätte ich sie ja löschen können.

  • andere telefongesellschaften müssen interneteinwahlen über dritte telefongesellschaften, wie beispilesweise der telekom, nicht zulassen, weswegen sie es in den meisten fällen auch nicht tun. das spricht für ein internetcafe oder bekannte, bei denen er ins internt ging.
    andere telefongesellschaften haben die entsprechenden daten ebenfalls stark gesichert. sollte von einem mitarbeiter der tg manipuliert worden sein, kann man das auch nachvollziehen.

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  • Zitat

    Lass dich von deinem Anwalt mal über die Möglichkeit einer Erklärung an Eides Statt aufklären. Wenn du die Wahrheit sagst, dürftest du damit keine Schwierigkeiten haben.


    Nur wenn ein Beweis vorleigt machst du dich damit unglaubwürdig...

  • Zitat

    Original geschrieben von Moni-Maus
    Außerdem hängt mein Telefon an einem Router, alle eingehenden und ausgehenden (Internettelefonie) Anrufe werden aufgezeichnet, da ist nichts.


    Bitte beschreib mal ganz genau deine TK Installation:
    Wohnst du in einem großen Mietshaus?
    Bei welchem TK Anbieter bist du?
    Welchen Tarif nutzt du?
    Welche Geräte kommen zum Einsatz?
    Router,WLAN, TK Anlage, Telefone,Funktelefone, VoIP,Analog/ISDN Anschluss...


    Wie wird die Telefonie abgewickelt? nur VOIP (ein/ausgehend) oder gemischt konventionell/Voip. mit welcher Nummer wurden dann die angeblichen Anrufe getätigt. Was sagt denn das Fangprotokoll? Sind die Uhrzeiten plausibel? Warst du da daheim?Welche Uhrzeiten waren es?


    War die betreffende Person ein nahe stehender Bekannter (z.B. Ex-Freund) der z.B. deine (alten) Passwörter kennt/kennen könnte. Hat(te) er Zugang zu deiner Wohnung und deiner TK Technik? Wurde z.B. das Schloss ausgetauscht, nicht das er einfach mit einem dir unbekannten Nachschlüssel in die WHG eingedrungen ist während du auf Arbeit warst.


    Anschließend kann man dir genauere Tips geben wo manipuliert werden konnte.


    Beispielsweise konventioneller Analoganschluss im alten Mietshaus: Ich habe hier mal ein Aha Erlebnis gehabt. Alter Wohnblock, bei dem der Hausverteiler nicht wie üblich mit Sicherheitsschloss der Telekom gesichert war, sondern nur mit Vierkant verschlossen. Das ganze war dann noch im öffentlich zugänglichen Kellerbereich. Manipulation wäre simpel: Abend auskundschaften an dem du nicht da bist und nix im Keller los ist, Tür auf, mit Handy dein Telefon klingeln lassen. Mit Voltmeter hat man dann relativ schnell den klingelnden Anschluss ermittelt. Telefon anklemmen, fertig. Wenn man dann mal die Klemmennummer hat, ist es nurnoch eine Sache von Sekunden einen Anruf auszuführen.
    Setzt allerdings schon ein gewisses handwerkliches Talent und günstige bauliche Zugangsvoraussetzungen voraus. Idr ist der Hausanschluss auch bei Mehrfamilienhäusern verschlossen, allerdings ist das ein Standardschlüssel der u.U. auch zu besorgen ist.Den hat jeder Telekom Techniker (Subunternehmer)


    Andernfalls gibt es auch andere Möglichkeiten: z.B. wenn du DECT Funktelefon einsetzt und der ExFreund z.B. sein angemeldetes Mobilteil mitgenommen hat.
    Bei VoIP Router ist es u.U. noch einfacher: z.B. WLAN Fritzbox. Wenn sein Laptop noch die WLAN Zugangsdaten gespeichert hat. Über WLAN kann er dann die Fritzbox AFAIR zum Rufnummer anwählen bringen, und nachher das Protokoll löschen. Bei unzureichender WLAN Verschlüsselung kann er mit den richtigen Tools ohne viel Kenntnisse ins WLAN einhacken und Zugriff auf den Router bekommen.


    Bei VOIP:
    Oder er kennt evtl noch ungeänderte Passwörter deines VoIP Accounts. Dann braucht er sich ja nur mit deinen Daten per SIP einwählen und kann auf deine Rechnung nach lust und laune telefonieren/sich anrufen. In diesem Fall müsstest du versuchen deinen Anbieter alle Daten sichern zu lassen und nachverfolgen von welcher IP die Anrufe ausgingen und ob jene IP zu diesem Zeitpunkt deinem DSL Anschluss zugewiesen war.



    Manipulationsmöglichkeiten gibt es IMHO durchaus etliche. Dazu muss man aber eben mehr Wissen.


    Welches Datum tragen denn die Fangschaltungen der Gegenseite?Nach Vorlage deines Fangprotokolls? Ich denke ein Richter sollte 1+1 zusammenzählen können. Wenn ihm ein Protokoll vom Januar vorgelegt wird, der Anwalt es im Februar der Gegenseite übermittelt und diese dann im März ein Gegenprotokoll vorlegt... du müsstest ja für selten doof gehalten werden, wenn du ein Fangprotokoll wegen Storking vorlegst und dann selber Storken würdest, obwohl du doch selber ganz genau weißt was ein Fangprotokoll ist und er dich damit genauso rankriegen kann. IMHO müsste das frühere Protokoll mehr Bedeutung haben.

  • dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen...

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  • Ich würde mir mal Datum & Uhrzeit von den Anrufen angucken, überlegen ob ich da vielleicht zufällig mal im Urlaub/Geschäftsreise/Bahnfahrt/Hotel/Arbeiten war, und das noch irgendwie nachweisen kann, und schon dürfte es nicht mehr allzu schlecht für dich aussehen.


    Ich mein wenn Du zeigen kannst, das du zumindest bei einem Anruf nachweislich garnicht daheim warst, muss es jemand anderes gewesen sein.. Und der könnte dann auch für die anderen Anrufe verantwortlich gewesen sein!

  • Könnte das nicht auch über Rückruf manipuliert werden.


    Er ruft tagsüber an, keiner Zuhause.
    Sie führt abends ein Gespräch, anschliessend wird der Rückruf
    aktiv, den er nicht abnimmt.
    Damit müsste doch im Fangprotokoll ihre Rufnummer auftauchen.
    Spezialisten können hierzu vermutlich mehr sagen.


    GP

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