Gewinnspanne bei Mobilfunkverträgen

  • Da ich kürzlich einen Vertrag abgeschlossen habe, wo ich für 2 Verträge insgesamt knapp 480,- € verteilt über zwei Jahre bezahle und zudem eine Auszahlung in Höhe von 620,- € bekomme, frage ich mich, wie sich sowas rechnen kann???


    Der Anbieter, welcher mir das Paket verkauft hat möchte ja auch noch was verdienen und der Anbieter (Vodafone / Mobilcom) möchte auch noch was abbekommen.


    Wenn ich das zusammenfaße, sind es drei Stellen, welche "eigentlich" Geld verdienen müssten.


    Für mich stellt sich die Frage, wie sowas funktionieren kann???


    Mich würde mal interessieren wie groß die Gewinnspannen sind und wer "draufzahlt"

  • Wasn das für ne Frage?


    Natürlich der Provider weil er mit steigenden Kundenzahlen erstens seinen Markwert hochtreiben kann was in der kranken Börsenwelt teilweise mehrere Milliarden ausmachen kann + natürlich Mischkalkulation zwischen schlauen TT Forum Nutzern :Ü *g* und dummen Teenies & Teleshoppingkunden die dann wirklich für 49-79ct pro Minute telefonieren

    Nur weil wir gut aussehen muss man uns nicht diskriminieren *g*

  • Zitat

    Mischkalkulation zwischen schlauen TT Forum Nutzern [...] und dummen Teenies & Teleshoppingkunden die dann wirklich für 49-79ct pro Minute telefonieren

    :top:

    # ...

  • Zitat

    Original geschrieben von tOmAtEl
    Allgemein kann man sagen: Der Endkunde bezahlt das durch "hohe" Verbindungskosten.


    Das kann man pauschal nicht so sagen. Mit dem zunehmenden Wettbewerb können die Kosten nicht mehr so einfach an die Kunden weitergegeben werden, das sieht man an den fallenden Umsätzen der meisten Wettbewerber. Zur Zeit ist das also wahrscheinlich Geld was aus den Gewinnen der Netzbetreiber und Provider abgeschöpft wird.


    Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird das System der Provisionszahlungen mit massiven Arbitrage Möglichkeiten sicherlich zusammenbrechen, für die Kunden ist dies wahrscheinlich nicht einmal die schlechteste Variante.

  • Da war doch vor nicht langer Zeit ein Bericht im Spiegel...
    da meinte ein T-Mobile Mensch, dass ein Kunde am Anfang (pro Vertrag) 200€ Kosten verursacht... die dann mal erstmal wieder reingefahren werden müssen.
    :)

    - Wahrscheinlich ist mehr als möglich und weniger als überwiegend wahrscheinlich -

  • Ist auch hier eine einfache Mischkalkulation...


    Nur die Minderheit nimmt immer die "unglaublich" günstigen Angebote wahr, die du hier ansprichst.


    Funktioniert genauso bei Sonderangeboten im Supermarkt oder den Prämienabos bei Zeitschriften.


    Das beste Beispiel ist aber: Billigflieger. Jeder kennt die Gratisflüge. Keiner spricht über die regulären Tarife, die inzwischen oft weniger attraktiv sind als vergleichbare Angebote "normaler" Airlines.


    Peace Out!

  • Zitat

    Original geschrieben von tylerdurden23
    Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird das System der Provisionszahlungen mit massiven Arbitrage Möglichkeiten sicherlich zusammenbrechen, für die Kunden ist dies wahrscheinlich nicht einmal die schlechteste Variante.


    Im Gegenteil, die Provisionen werden trotz jahrelanger gegenteiliger Beteuerungen der Netzbetreiber weiter ansteigen. Es herrscht ein knallharter Verdrängungswettbewerb am Markt in dem es nur um Kundenzahlen geht und damit einhergehend einer höheren Börsenbewertung für die Unternehmen. Es gibt mittlerweile mehr Mobilfunkkarten als Einwohner, der Trend geht zur Zweit- oder Drittkarte ausserhalb von TT ;) . Um neue Vertragskunden zu gewinnen muss der Anbieter tief in die Subventionskiste greifen sonst holt sich der Kunde eine Prepaid Karte vom Discounter.
    Bestes Beispiel ist derzeit Debitel. Es ist am Markt bekannt, dass der Finanzinvestor, dem Debitel gehört, den Provider verkaufen möchte. Nun werden schon seit längerem scheinbar die Kundenzahlen gepusht, siehe die vielen Debitel Angebote mit zwei Verträgen und hoher Subvention auch hier im Werbeforum.
    Ein anderes Beispiel ist Vodafone. Sie wollen 400 neue Shops in diesem Jahr in einem gesättigten Markt eröffen und nebenbei zieht Vodafone die Homeseller Schiene hoch, wo jeder Kunde seinen Bekanntenkreis abgrasen kann, gegen Provision natürlich. Das freut sicher die vielen Vodafone Händler.
    Auch T-Mobile verkauft neuerdings wieder die Handys ohne Netlock und schon schnellen die Kundenzahlen in die Höhe. Durch die Netlock Aktion haben nämlich sicher viele Kunden bei TMobile nicht abgeschlossen bzw. verlängert. In meinem Bekanntenkreis kenne ich viele Beispiele.
    Wer in einer solchen Phase die Provisonen senkt hat es wohl sehr schwer bei einer Neukundengewinnung. Da sinken keine Provisionen im Gegenteil.
    Das das Handy nur 1 Euro kosten darf hat sich über Jahre in die Köpfe eingebrannt, diese Entwicklung sind die Mobilfunkbetreiber aber selbst schuld und jeder Versuch davon wegzukommen ist bis dato kläglich gescheitert.
    Um aus der Sackgasse für die Mobilfunkbetreiber herauszukommen gibt es nur einen Weg und der führt über neue Killerapplikationen wie seinerzeit die SMS, vielleicht schaffen sie es ja mit dem mobilen Inet, noch sehe ich das aber nicht.


    CU Karim

  • muss ich Karim voll zustimmen sehe ich genauso.


    Debitel und T-Mobile haben in letzter Zeit wieder ganz schön nachgelegt.



    Früher war ja Mobilcom/Cellway extrem gut was Provisionen anging. Aber hier ist anscheinend tote Hose im Moment. Und seit dem die ihre "Paketpreise" eingeführt haben kotzt mich das sowieso an.

  • Re: Gewinnspanne bei Mobilfunkverträgen


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von cgludewig
    wer "draufzahlt"


    niemand, durch steigende Kundenzahlen steigt der Aktienwert, und das scheint mehr zubringen als die Subventionen kosten.


    Eine Art Schneeballsystem das irgendwann mal ganz gewaltig kracht. Dann zahlen diejenigen die gerade auf den Aktion sitzen.


    Gruß, Wolfgang

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