Bundeswehr: Nach einberufung zur Feuerwehr?

  • hehe, ich glaube einige haben hier eher zu wenig Restblut im Alkohol :D
    Helau :rolleyes:


    Da meldet sich jemand in einem Telefonforum für so eine "dumme" Frage an, welche kompetent und schnell an den dafür zuständigen Stellen beantwortet würde und einige User fühlen sich in ihrer DEUTSCHEN Ehre verletzt.


    Nur mal nebenbei:
    Folgendes habe ich beim Bund gelernt:


    1. Im Ernstfall sollte man die grösste Angst haben, eher einen Schuss in den Rücken von den eigenen Kameraden zu bekommen als vom "Feind" getroffen zu werden.


    2. Zu 80% Zivilversager, der Rest sind Pflichtdienstleistende oder Studenten


    3. putzen


    4. saufen und essen


    5. putzen



    //Edit: Mit "Studenten" meine ich die 12 Jahre Wehrpflicht incl. Studium

    Gruß
    Flatie

  • Zitat

    Original geschrieben von K.O.S.
    Die Bundeswehr wird nicht nur für den Kriegsfall (denn das scheinen einige hier nur zu denken) genutzt


    Nur das IMHO die BW, so wie sie jetzt ist, nicht mehr der politischen Lage entspricht. Landes/Grenzverteidigung? Wir sind nun umzingelt von Freunden/Bündnissländern. Die rote Gefahr ist weg. (PS Und wenn man die NATO Pläne der BW vor 1990 kennt, wird einem schlecht und man zweifelt am Grundauftrag der Landesverteidigung. Wer Rechtsrheinisch wohnt hätte da gleich lieber nen Atombunker gebaut und russisch gelernt. Glück gehabt, dass das vorbei ist.)


    Allerdings muss natürlich auch D seinen Wehrbeitrag zur Europäischen/NATO Gemeinschaft leisten. Aber bei jedem Einsatz kommt es wieder ans Tageslicht, dass die BW so kaputtgespart wird oder Kohle für irgendwelchen Mist ausgeben muss, das für Auslandseinsätze kein Geld/Material vorhanden ist.


    Zitat


    sondern auch für humanitäre Hilfe innerhalb des Landes. Niemand hätte damals bei der Oderüberschwemmung so viele Helfer mobilisieren und transportieren können wie die Bundeswehr mit ihren Wehrpflichtigen...


    Jo. Aber Aufgabe der BW ist es nicht. Das ist dann ein reines Vernunftabkommen zwischen den Kommandeuren.
    Leider wird ja auch das THW und der KatSch seit den 90er sträflichst kaputtgespart. Wenn man das Geld sinnvoll einsetzen wollte , könnte man IMHO viel effizienter die BW auf ihr aktuelles Einsatzbild ausrichten und ausrüsten und gleichzeitig THW&KatSch neu gliedern und personell stärken, damit die dann solche Einsätze leisten können.
    Wie Intruder bestätigt hat, warum hunderttausende Leute monatelang nichts tuend rum hocken lassen? Da wäre es doch gleich besser eine alternative, ala Schweiz zu finden.


    Eine Mehrwöchige/monatige Grundausbildung in der Kaserne und dann ab nach Hause und dann lieber für 1 Jahr aktiv(Fortbildungen/Übungen/zivil Einsätze)+ x Jahre Reservedienst wahlweise zur (BW/FW/THW/KatSch) verpflichten. Das bekannte "Bildungs/Unterschichtsproblem" der Berufsarmee wird vermieden, wer nach der Grundausbildung Interesse an der BW hat, kann sich verpflichten.
    Man kann wieder Wehrgerechtigkeit herstellen und 100% einziehen, weil die -ich glaube 6 Wochen- BW Grundausbildung kann man sogar den schlecht gemusterten Gymnasiasten in den Sommerferien nach dem Abi und vor der Hochschule oder wer will in den ersten Semesterferien reinwürgen.


    Wenn dann wieder eine Naturkatastrophe kommt, kann man alle 1.jährigen aktiven Reservisten von BW,THW,KatSch einziehen, die dann eben max 2-x Wochen im Jahr zum "Zwanagsurlaub" abkommandiert werden können. Dann können die in der Zwischenzeit was sinnvolles Arbeiten/Praktika machen, anstatt in der Kaserne Nasezubohren und auf die nächste Flut zu warten. Denn das ist nicht Aufgabe der BW, auch wenn sie gerne Katastrophenschutz spielen um das Image in der Bevölkerung aufzupolieren.

  • @ die Scheltenverteiler hier im Thread


    beim TE hat man nicht den Eindruck eines Abscheißers oder Drückebergers, dann wäre eher die Frage "wie kann ich mich vor dem Wehr-/ersatzdienst drücken?" gekommen und nicht die Suche nach Alternative die ihm das zeitgleiche studieren ermöglichen.


    Drückt doch nicht eure Meinung über "Drückeberger" in eine Äußerung von jemandem der sich bereit erklärt seinen Teil (aus welchen Gründen auch immer ohne Bund oder als Zivi) zu leisten.



    @ flatie, mir scheint dass du noch genug "DEUTSCHEN" restalkohol im blut hast

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Grenztruppjäger und diger


    Ich find das is echt das Letzte was ihr hier abzieht! Wehr willst du denn wissen das ich kein Bock auf den Bund hab und nur zum Eierschauckeln zur Feuerwehr will? Ich hab mich schon bei meiner Örtlichen freiwilligen Feuerwehr erkundigt und Kollegen von mir gefragt wie das da so abgeht und mir ist bewusst das das Zeitaufwendig ist aber ich werde mich nicht dahinsetzen und meine Zeit absitzen! Es ging mir lediglich darum kein Jahr für mein späteres Berufsleben zu verschwenden wie es z.B. bei Bund der fall wäre und ich denke mal nicht das das ein Kapitalverbrechen ist und wenn du das doch so siehst dann bist du hier das kleine Kind und nicht ich! Würde ich noch nicht angefangen haben zu studieren und hätten die mir bei der Musterung nicht gesagt das sie mich zu 99% nicht einberufen werden dann hätte ich da garkein Porblem dahin zu gehen und hätte mich drauf eingestellt und erst nachher angefangen zu Studieren aber ich glaube solche Situationen willst du nicht verstehen warum auch immer! Ich finds nur traurig das hier Leute ein ernstes Problem posten und Hilfe brauchen und es immer wieder Leute gibt die nix besseres zu tun haben als sich über diese Leute lustig zu machen und sie zu verhöhnen, anscheinend ist das das einzige was du beim Bund gelernt hast!


  • das sehe ich nicht anders. Ausser das die Frage in einem solchen Forum relativ unpassend ist. Falls Du das in den flachen Hals bekommen haben solltest.


    Was ich noch unpassender finde sind diese absoluten BW Befürworter. Als wenn es nichts anderes gibt um unserem ach so tollen Staat seine Dienste zu erweisen.


    Der TE meldet sich ja sogar noch relativ rechtzeitig :D Habe genügend Schlauberger in der Kompanie erlebt, welchen das erst in der Kaserne eingefallen ist mit dem verweigern. Dann ging der "Stress" erst richtig los.


    Und das sage ich ohne jeglichen Alkoholanteil im Blut, sei dieser deutsch (wie Du so schön schreibst) oder gar irischer Herkunft....

    Gruß
    Flatie

  • Zitat

    Original geschrieben von flatie
    Was ich noch unpassender finde sind diese absoluten BW Befürworter. Als wenn es nichts anderes gibt um unserem ach so tollen Staat seine Dienste zu erweisen.


    Komisch nur, das in diesem Thread NICHT ein einziger "BW Befürworter" sich gemeldet hat.


    Wer immer noch glaubt, es geht darum, die BW toll zu finden, der hat die Postings entweder nicht gelesen oder verstanden.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    Komisch nur, das in diesem Thread NICHT ein einziger "BW Befürworter" sich gemeldet hat.


    Wer immer noch glaubt, es geht darum, die BW toll zu finden, der hat die Postings entweder nicht gelesen oder verstanden.


    Stimmt! Nachdem ich die Antworten mal genauer gelesen habe muss ich mich nun schämend in die Ecke stellen --> sorry


    Dem TE sei noch gesagt, wenn Du den Weg des geringsten Widerstands gehen möchtest dann gehe lieber zur BW ;) (sei es jetzt oder nach dem Studium)
    Gewissenskonflikte scheinen bei Dir ja nicht in Frage zu kommen. Zivildienst ist in den meisten Fällen Nervenaufreibender und war zu meiner Zeit auch noch länger (wie dies heute ist, weiß ich nicht).
    Zudem habe ich echt respekt vor Personen die diesen Dienst in Altersheimen / Krankenhäusern oder Feuerwehr etc. "absitzen" bzw. meinen das sie diesen Dienst dort mal eben so absitzen können.
    Andere Dienste (wie Hausmeister / arbeiten im Jugendzentrum oder ähnliche) fand ich schon eher dreist und die Kollegen die ich gesprochen habe saßen dort wirklich wort wörtlich ihre Zeit nur ab (ich möchte das nicht verallgemeinern aber meine Bekannten die solch einen Dienst absolviert haben, haben mir nun mal genau dies bestätigt). Das wäre mir dann auch zu blöde gewesen.
    Da hat man beim Bund oder ich nenne es mal den "richtigen" Zivildienst doch noch mehr Herausforderungen und erlebt auch noch einiges.
    Trotz des geringen Lern- / Nährwertes beim Bund (ich bleibe bei meiner obigen Aussage) würde ich diesen Weg aus finanziellen / zeitlichen / Gründen und Bequemlichkeit wohl wieder einschlagen ;)
    Pflicht erfüllt und fertig!

    Gruß
    Flatie

  • Ich finde es eigentlich ziemlich erstaunlich, wie hier über dieses Thema diskutiert wird und daß sich niemand die prinzipielle Frage stellt, mit welcher Berechtigung der Staat seine Bürger in Friedenszeiten zu Zwangsdiensten heranzieht.
    Im kalten Krieg, als ständig mit einer sowjetischen Aggression zu rechnen war, mag die allgemeine Wehrpflicht möglicherweise ihre Berechtigung gehabt haben, da ohne diese eine Truppenstärke von mehr als 500000 Mann wohl kaum zu erreichen gewesen wäre. Inwieweit das aus deutscher Sicht tatsächlich sinnvoll war, lasse ich einmal dahingestellt. Die Tatsache, daß zu dieser Zeit die Bundeswehr in den NATO-Planungen für den Fall eines sowjetischen Angriffs gerade einmal die ersten zehn Tage nach Kriegsbeginn vorkam und daß unsere französischen Freunde ihre atomaren Kurzstreckenraketen auf West(!)deutschland gerichtet hatten, ließ und läßt noch heute in mir die Vermutung aufkommen, daß unsere NATO-Verbündeten fest entschlossen waren, uns bis zu unserem letzten Blutstropfen gegen den Kommunismus zu verteidigen. Aber ich komme vom Thema ab.
    Heute ist dagegen kein realistisches Szenario mehr vorstellbar, in dem größere Armeeverbände in Europa eine konventionelle Auseinandersetzung führen würden. Man benötigt einfach keine Heerscharen unzureichend ausgebildeter Panzergrenadiere mehr. Vielmehr braucht die Bundeswehr eine ausreichende Anzahl gut geschulter, gut motivierter, gut ausgerüsteter und auch gut bezahlter Profis, die in der Lage sind, mit den Berufssoldaten anderer Länder mitzuhalten. Nur eine Berufsarmee aus Spezialisten, die sich bewußt für ihren Beruf und damit auch für die Möglichkeit töten und notfalls eben auch fallen zu müssen entschieden haben, stellt ein Instrument dar, das sich auch für die Verfolgung der politischen und wirtschaftlichen Interessen des Landes und nicht ausschließlich zu seiner Verteidigung verwenden läßt. Und genau dafür wird die Bundeswehr bereits heute und in Zukunft sicherlich noch stärker eingesetzt, auch wenn das kein Politiker auszusprechen wagt.
    Andererseits ist es der blanke ökonomische Unfug, junge Männer zwangsweise aus ihrer Ausbildung oder ihren ersten Berufsjahren herauszureißen, um sie zu einer Verwendung in Militär- oder Ersatzdienst zu nötigen, zu der sie i.d.R. weder qualifiziert noch motiviert sind. Hierfür sprechen allenfalls fiskalische Gründe. Seinen "Beitrag für die Gemeinschaft" kann jeder viel effizienter leisten, indem er über seine Steuerzahlungen Mittel zur Verfügung stellt, die es dem Staat ermöglichen, qualifizierte Kräfte für die Bereitstellung öffentlicher Leistungen zu bezahlen. Das gilt sowohl für das Militär als etwa auch für die Pflege. Systemkonform für eine marktwirtschaftliche Demokratie sind Zwangsdienste jedenfalls nicht. Es ist kein Zufall, daß eine Wehrpflicht in Friedenszeiten in den für diese Gesellschaftsform archetypischen angelsächsischen Ländern weitgehend unbekannt ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Grenztruppjäger
    Also mich ärgert dieses Drückebergertum! in einem sicheren Land leben wollen, aber selbst keinen Beitrag leisten wollen! Wir reden hier von gerademal 9 Monaten Grundwehrdienst einschl. Urlaub!


    Beschämend!


    Ich bin irritiert, welche herausragende Leistung erbringe ich denn für unseren Staat, wenn ich Wehrdienst leiste und ein bißchen Krieg spiele?


    Für mich muss


    eine sexy Tarnkleidung gestellt werden
    ein Stubenplatz bereitet werden
    Verpflegung besorgt werden


    daneben ganz zu schweigen von den Kosten für Munition, mal ein bißchen LKW oder Panzer fahren und dem Sold


    Und wofür das Ganze?


    So gesehen dient er seinem Land doch mehr, wenn er fix sein Studium zu Ende bringt und Steuerzahler wird, oder nicht?



    PS: jetzt habe ich den Aspekt "Sicherheit" ganz ignoriert; wie genau macht die BW unser Land, das eingekesselt von Feindstaaten ist (man denke an die armen Pächter deutscher Tankstellen in Grenznähe!), denn sicherer? Oder präziser, wie macht denn ein 9 Monate dienender Rekrut, der eine klitzekleine Grundausbildung absolviert, Deutschland sicherer? Patroullieren die jetzt neuerdings in Kreuzberg und Wedding :D ;)?

  • Das Problem an einer Berufsarmee ist tatsächlich das oben angesprochene "Unterschichtenproblem", gerade in den Mannschaftsdienstgraden.
    Man könnte es natürlich wie im BGS (heute BPOL) machen, und diese einfach abschaffen, da ist der "Mann in der Gruppe" so bezahlt, wie ein Hauptfeldwebel in der Bundeswehr.(ist heute aber auch Polizei, der Kombattantenstatus wurde 1994 aufgehoben - So ist es übrigends auch in der KSK, mit dem Einstiegsdienstgrad - da ist, glaube ich Einstiegsdienstgrad nach der Ausbildung Feldwebel).
    Das muss man dann als Staat und Bürger aber auch wieder bezahlen wollen/müssen.


    Fraglich ist aus meiner Sicht, ob Landesverteidigung wirklich auch heute eine ungefragte Funktion ist.
    Russland hat seit Herbst wieder rund um die Uhr atomar bewaffnete Langstreckenbomber in der Luft (Kam sogar in der Tagesschau)! Das hatten sie 1992 eingestellt. Da frage ich mich doch glatt, wozu?



    @ Mephisto:
    ich denke, das brauche ich nicht erklären!

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