Wahlen in Hessen und Niedersachsen

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Nochmal: bitte keine Hintereinanderpostings!


    Sorry, wollte auf zwei Beiträge antworten, und hatte dieses schnell jeweils durch Zitat gemacht. Sorry nochmals dafür und verspreche mich zukünftig zu bessern.


    Siemensanier

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Ohne das hier vertiefen zu wollen - was angesichts Deiner zur Schau getragenen Einstellung zur Sache aufgrund massiver Beratungsresistenz wohl auch keinen Sinn machen würde: Ich stamme aus der ehemaligen DDR, war zur Wendezeit gerade erwachsen geworden (habe die DDR also durchaus bewusst und nicht nur als Kleinkind mitbekommen), und kann daher ohne jeglichen verklärten und wehmütigen Rückblick (was mir eh fremd ist, da ich mich zu den Gewinnern der Einheit zähle) sagen, dass die DDR sicher alles mögliche, aber kein "Folter- und KZ-Staat" war. Insbesondere die letztere Bezeichnung ist angesichts des vorhergegangenen tatsächlichen KZ-Staates durchaus eine Diffamierung. Und für das hier, mein Freund:


    ... hast Du Dir ein richtig fettes "Was für ein dämliches Arschloch" verdient. :flop: So kann wirklich nur jemand labern, der nun rein gar keine Ahnung hat, wovon er eigentlich labert...


    Würde mich echt mal interessieren, welche Position Deine Eltern in der DDR so hatten. Waren die eher "Widerstandskämpfer" oder vielleicht eher "Helden der Arbeit". Es wäre immerhin denkbar, daß Deine Wahrnehmung der DDR-Realität davon etwas beeinflußt wurde. Die Zehntausende von politischen Gefangenen, die wir für sehr viel Geld aus DDR-Straflagern freigekauft haben, hatten allerdings eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Genauso wie diejenigen, die unter Einsatz ihres Lebens den "Schutzwall gegen den Faschismus" überwunden haben und dabei Tretminen, Selbstschüssen und Mauer-Killern entgegangen sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Würde mich echt mal interessieren, welche Position Deine Eltern in der DDR so hatten. Waren die eher "Widerstandskämpfer" oder vielleicht eher "Helden der Arbeit".

    Ich denke die meisten Bürger der DDR waren weder das eine noch das andere. Die allermeisten haben sich einfach bestmöglichst mit dem System arangiert.


    Gerecht war das System sicher nicht. Gerecht ist aber das heutige System auch nicht.


    In der DDR hat man nur was erreicht wenn man das System unterstützt hat. Heute erreicht man nur was wenn man viel Geld hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich denke die meisten Bürger der DDR waren weder das eine noch das andere. Die allermeisten haben sich einfach bestmöglichst mit dem System arangiert.


    Gerecht war das System sicher nicht. Gerecht ist aber das heutige System auch nicht.


    In der DDR hat man nur was erreicht wenn man das System unterstützt hat. Heute erreicht man nur was wenn man viel Geld hat.


    Im Gegensatz zur DDR kannst Du dieses Land allerdings verlassen, wenn es Dir hier nicht gefällt und zwar ganz ohne erschossen zu werden. Auch hielten sich die Fluchtbewegungen der ausgebeuteten Arbeitermassen aus der kapitlistischen Hölle BRD in Richtung auf das Proletarier-Paradies DDR ziemlich in Grenzen. Das ist schon ein kleiner Unterschied.
    Und daß man hier nur etwas erreicht, wenn man "viel Geld" hat, ist doch schlichtweg Unsinn. Das einzige was es dazu braucht, ist ein Mindestmaß an Grips und ein klein wenig Fleiß.

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Würde mich echt mal interessieren, welche Position Deine Eltern in der DDR so hatten.


    Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich 10 war. Meine Mutter war Diplom-Ökonom (und nein, sie war nicht in der SED) und hat sicher etwas mehr verdient als ein Facharbeiter, hatte dafür aber auch alleine 2 Kinder aufzuziehen. Wir waren sicherlich nicht reich, aber auch nicht arm. Wirklich arm war sowieso kaum jemand - dass man viele Dinge nicht hatte, die heute, aber z.T. auch damals im Westen, eine Selbstverständlichkeit waren, lag ja z.T. auch daran, dass es diese Dinge halt einfach nicht gab.


    In meiner Klasse waren genug Kinder, deren Eltern "nur" Facharbeiter waren - bei keinem davon hatte ich je den Eindruck, dass es dort besonders "arm" aussah.

    Zitat

    Die Zehntausende von politischen Gefangenen, die wir für sehr viel Geld aus DDR-Straflagern freigekauft haben, hatten allerdings eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Genauso wie diejenigen, die unter Einsatz ihres Lebens den "Schutzwall gegen den Faschismus" überwunden haben und dabei Tretminen, Selbstschüssen und Mauer-Killern entgegangen sind.


    Ja, das mag sein, ändert allerdings nichts an meiner ersten Aussage und den verbalen Verfehlungen seitens JMQ.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zum Thema DDR, wer sich nicht bewegt, spürt die Fesseln nicht.


    Wer aber in der DDR seine Meinung sagte, hatte ganz schnell ein Problem. Auch gab es Sippenhaft in der DDR. Die Familie eines sog. "Republik Flüchtling" war gesellschaftlich erledigt.


    Hartz IVler geht es besser als die DDR-Facharbeiter. Telefon, Handy, Auto, vernünfigte Wohnungen, Fernseher (oft mit Premiere), Internet usw. war für die DDR-Bürger (wenn überhaupt erhälich) purer Luxus. Es ist gut, dass die DDR untergangen ist. Ein Staat der schon den Kindern "Wehrkunde" beigebracht hat, sich aber selber als "friedliebend" bezeichnet. :flop:


    Warum hat denn die DDR-Führung hunderte Menschen ermordert die das Land verlassen wollten?


    DIE.LINKE ist noch die SED!

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    Und daß man hier nur etwas erreicht, wenn man "viel Geld" hat, ist doch schlichtweg Unsinn. Das einzige was es dazu braucht, ist ein Mindestmaß an Grips und ein klein wenig Fleiß.


    So?


    In meinen Soziologie-Vorlesungen vor 2-3 Jahren habe ich jedenfalls gelernt, daß die schichtenspezifische (vertikale) Mobilität sehr eingeschränkt ist, gleich, welches Bildungsniveau man nun hat.


    Natürlich gibt es diese Fälle, dennoch ist es sehr schwierig, allein mit Intelligenz und Fleiß ein sehr hohes Lebensniveau zu erreichen. Leider.




    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich denke die meisten Bürger der DDR waren weder das eine noch das andere. Die allermeisten haben sich einfach bestmöglichst mit dem System arangiert.


    Im Gegensatz zur DDR ist die BRD ein Rechtsstaat mit funktionierender Gewaltenteilung. Jeder kann es in der BRD schaffen und es haben sich schon viele Leute aus der Armut hochgearbeitet.


    Die Verklärung der DDR finde ich zum kotzen! :D


    Ps: Auch kann jeder Deutscher das Land frei verlassen wenn er möchte ohne dafür eine Kugel in den Rücken zu bekommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von JMQ
    Hartz IVler geht es besser als die DDR-Facharbeiter. Telefon, Handy, Auto, vernünfigte Wohnungen, Fernseher (oft mit Premiere), Internet usw. war für die DDR-Bürger (wenn überhaupt erhälich) purer Luxus.


    Stimmt - Handy, Premiere und Internet konnten sich damals nur Parteibonzen leisten.... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    PS: Wow Martyn! In einem Posting fünf(!)mal "das" anstatt "dass" (einmal wenigstens das Komma gesetzt). Das(!) ist nicht schlecht! :D


    Sorry für OT, aber warum wird das ausgerechnet Martyn vorgeworfen? Diejenigen hier im Forum, die nicht in der Lage sind, dass/das und sie/Sie auseinander zu halten, und Standard konsequent mit -t schreiben, dürften mittlerweile schon fast in der Mehrheit sein. :(

    j(oke)phone? Ich lass mich nicht verA(e)pplen!
    Finger weg von Smobil! O-ton Smobil: Ihre smobil SIM-Karte ist unbegrenzt gültig. Ihr smobil Guthaben ist unbegrenzt gültig. Trotzdem werden Simkarten kommentarlos deaktiviert!

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