Benötigt man bei International Roaming mit Prepaidkarten wirklich die +49 ???

  • Wollte fragen ob jemand von euch Erfahrungen hat ob man beim International Roaming mit Prepaidkarten für Gespräche nach Deutschland wirklich die Landesvorwahl +49 benötigt.


    Hintgrund ist ja das die Betreiber beim International Roaming wegen der Echtzeitabrechnung Hotbilling einsetzen, was meist dadurch gelöst wird das die Gespräche nicht wie bei Vertragskunden von dem Netz, in dem geroamt wird vermittelt werden sondern vom Heimatnetzbetreiber.


    Demzufolge wäre bei Prepaidkarten die +49 überflüssig, da die Gespräche eh vom Heimatnetzbetreiber vermittelt werden.


    Hat es von euch schon jemand ausprobiert ob es auch ohne +49 klappt?

  • Bei CallYa braucht man definitiv +49, lediglich SMS gehen auch ohne (klar, deutsches SMSC). Aber ist auch irgendwo logisch, sonst müsste man ja für eine lokale Nummer innerhalb des Roaminglands nochmal die Ländervorwahl beim Anrufen davor setzen.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Ja, brauchst du generell. Ohne +49 würde das ein Inlandsgespräch bleiben. Erst findet die Signalisierung statt und dann wird der Traffic-Kanal geschalten.


    So wie du denkst, wird der gesamte Call nach Deutschland geroutet bzw. vermittelt. Dies ist aber falsch.
    Stell dir vor, du bist mit deiner Prepaid-Karte in Australien und wählst eine Festnetznummer in Sydney an. Dann würde der Voice-Traffic erst von Australien nach Deutschland geschalten und dann wieder zurück. Das verschwendet nur Kapazität.
    Deswegen findet vorher eine Signalisierung statt, die wesentlich weniger Kapazität benötigt, als den Call mehrmals um die Welt zu schicken.


    Wenn ich im Ausland bin, und nach D telefonieren möchte, wähle ich einfach +49.
    Möchte ich eine lokale Nummer anrufen, wähle ich ohne Landesvorwahl. Ist doch logischer als wie du es geschrieben hast. (Für ne lokale nummer in Österreich soll ich noch +43 Vorwählen, obwohl ich schon in Österreich bin!?!?)


    Gruß
    :)

  • Zitat

    Original geschrieben von zini552
    So wie du denkst, wird der gesamte Call nach Deutschland geroutet bzw. vermittelt. Dies ist aber falsch.

    Das dachte ich.


    Bei o2 ist es z.B. im T-Mobile Roaming so, das o2 Vertragskunden die 21999 erreichen können, o2 Prepaidkunden aber die 21999 nicht erreichen können. Angeblich weil bei Prepaidkunden die Gespräche nicht von T-Mobile sondern von o2 vermittelt werden.


    Beim International Roaming sollte doch genauso sein.

  • Zitat


    Bei o2 ist es z.B. im T-Mobile Roaming so, das o2 Vertragskunden die 21999 erreichen können, o2 Prepaidkunden aber die 21999 nicht erreichen können. Angeblich weil bei Prepaidkunden die Gespräche nicht von T-Mobile sondern von o2 vermittelt werden.
    Beim International Roaming sollte doch genauso sein.


    Die 21999 ist eine Sonderrufnummer und wird bei T-Mobile speziell vergebührt. Wie viel Euros o2 dafür verlangt müsste ich glatt mal ausprobieren. :)


    Grundsätzlich gilt: für das Vermitteln eines Gesprächs ist immer der Netzbetreiber (die aktuelle MSC) zuständig, bei dem du eingebucht bist!


    Sonderrufnummern und Prepaidkarten ist wieder so eine Sonderlösung und hat nichts mit der eigentlichen Vermittlung zu tun.


    Grüße
    :)

  • Beim -inzwischen nicht mehr weit verbreiteten- USSD-Callback-Roaming konnte man für Gespräche nach Deutschland die Vorwahl weglassen, denn die Verbindung wurde ja von der deutschen Vermittlungsstelle aufgebaut. dafür musste man für Gespräche innerhalb des Aufenthaltslandes die jeweilige Landesvorwahl verwenden.

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