Falls die Menschen auf den Mars umsiedeln sollten, wem gehört dort wieviel Land?

Das ist tatsächlich mal eine interessante Überlegung. Hab ich vorher noch nie dran gedacht.

Aber wenn ich jetzt mal so drüber nachdenke ist das eine ziemlich erschreckende Vorstellung, was da alles passieren könnte.

Viele Nationen können sich ja schon auf der Erde nicht über die Abgrenzungen ihrer Länder einig werden, was leider nicht selten in einem Krieg eskaliert.

Und wer sagt überhaupt, das wir Menschen den Mars besiedeln dürfen. Da wir hier ja "mal ganz fiktiv" denken wollen, wissen wir doch gar nicht was die bösen Saturnianer davon halten, das die Menschen nun den Mars besiedeln wollen. Die würden dann bestimmt auch gerne was abhaben wollen.;)

Dazu bedarf es sog. Marskreuzzüge:D

Ich denke aber auch, daß es wenn es dem so wäre eine Kommision a la UNO oder so geben würde, die die genauen Regularien festlegen würde. Ferner würde es dennoch zu Spannungen kommen (Bodenschätze etc.).

Also könnte ich mir nur sog. Kolonien vorstellen, die zeitlich begrenzt wären.

Kolonien ?. Mutanten?. Cogan? -> Total Recall !

Moin !

Naja, es bleibt zu hoffen, dass die Menschheit bis dahin gelernt hat, solche Fragen anders als jetzt, naemlich per Krieg, zu klären !

Sowas währe IMHO wirklich erst zu lösen, wenn es (like StarTrek) eine einheitliche Regierung Weltweit gäbe. Ich glaube, dass wenn es auch nur noch 2 Fraktionen auf der Welt gäbe, dass über solch eine Frage trotzdem extreme Diskrepanzen ausbrechen würden.

So wie sich die Menschheit zur Zeit aufführt (und damit meine ich so ziemlich jedes Volk), kann man nur hoffen, das es, bis sich die Frage der Bevölkerung des Weltraums stellt, die Menschheit noch gibt !

Gruesse

Charlie

Wenn Du mich fragst, wäre in Deinem Beispiel die Menschheit zwar weit genug entwickelt, um einen anderen Paneten zu besiedeln, aber der Rest würde beim alten bleiben:
Es würden wieder genau die gleichen Sandkastenspielchen anfangen wie sie seit jeher hier auf der Erde gespielt werden :mad:
Es würden zwar nicht mehr einsame Cowboys ausreiten und ihre neuen Territorien abstecken, dafür gäbe es aber Firmen, die Land "kaufen" und in "nutzbaren Lebensraum" verwandeln. Entsprechend gäbe es keine Duells vor irgendwelchen Saloons, sondern Duells vor irgendwelchen Gerichten - wo zunächst entschieden werden muss, welches Gericht überhaupt zuständig ist...

So gesehen sind wir doch ganz schön primitiv...

Zitat

Original geschrieben von DUSA-2772
Entsprechend gäbe es keine Duells vor irgendwelchen Saloons, sondern Duells vor irgendwelchen Gerichten - wo zunächst entschieden werden muss, welches Gericht überhaupt zuständig ist...

So gesehen sind wir doch ganz schön primitiv...

... und da die Entscheidungen der Gerichte dann irgendjemanden nicht passen, gibt es dann doch wieder Duelle vor den Saloons ...

Hey Me Too, wie bist Du denn drauf? erst probleme was ein Astronaut im Freiflug macht, und jetzt Besiedelung des Mars :). Hast Du irgendwas vor?

Aber ich denke mal das dürfte ähnlich ablaufen wie die Besiedelung von Amerika. Also die Besiedelung durch Europäer. Am Anfang ist ja genug Platz da, und dann ergibt sich das einigermaßen von selbst.
Vorläufig stellt sich die Frage ja zum Glück nicht. Selbst wenn in 20 oder 30 Jahren menschen zum Mars fliegen, dann sind das wenige Wissenschaftler, die in druckdichten Kapseln leben müssen.
Bis die Marsathmosphäre (nicht hauen wenn man das anders schreibt) so weit ist, daß man den mars beseideln kann, dauert es noch mindestens 2000 Jahre. Und wenn wir uns vorstellen was in den letzten 2000 Jahren sich auf der Erde verändert hat, dann besteht noch Hoffnung für uns.

Zitat

Original geschrieben von Charlie_D
So wie sich die Menschheit zur Zeit aufführt

Ich wüsste nicht, zu welchen Zeiten das mal signifikant anders/besser gewesen ist.

Ich bezweifle, dass es darüber soviele Probleme geben würde. Dazu einige Thesen:
* Es werden nur sehr wenige (wohlhabende und gleichzeitig technisch fortgeschrittene) Nationen in der Lage sein derartiges zu finanzieren. Wenn man die heutige "Auspaltung" der Welt in Bündnisse betrachtet, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass sich Erd-konflikte auf anderen Planeten in Form von Stellvertreter-kriegen fortsetzen würden.
Zudem ist es durchaus vorstellbar, dass ein solches Projekt ohnehin als Kooperation mehrerer Nationen zustande käme. Dadurch könnte dann ein stärkeres Gemeinsamkeitsgefühl entstehen.

* Durch die lange Reisezeit und die damit beschränkten Interaktionsmöglichkeiten, würden sich über kurz oder lang die Bevölkerung auf anderen Planeten eher mit ihrem dortigem Planeten identifizieren, als mit ihrer Ursprungsnation. Das gilt insbesondere umso mehr, je mehr "Aufbau"-Arbeit dort gemacht wird, bzw. je mehr man sich dort "erarbeitet".

* Die riesige Fläche darf man nicht unterschätzen. Selbst wenn man eines Tages soweit ist dort zu siedeln, wird es sehr viele hunderte oder eher tausende Jahre daurn bis man auch nur eine annähernd vergleichbare Siedlungsdichte wie auf der Erde hat. Expansionskriege sind demnach sehr unwahrscheinlich. Besondere Bodenschätze gibt es meines Wissens nach auch nicht auf dem Mars. Zudem sollte man annehmen, dass man zur Energiegewinnung bis dahin nicht mehr auf fossile Brennstoffe angewiesen ist. Das Konfliktpotential ist also erstmal druchaus geringer als auf der Erde.

Das vergleichbarste in der menschlichen Geschichte dürfte noch die Besiedlung Nordamerikas sein, und dort hat man sich auch von der Heimat losgesagt, ein Gemeinsamkeitsgefühl entwickelt und es hat tendenziell weniger (transnationale) kriegerische Konflikte gegeben als in der alten Welt.

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, wie das Land aufgeteilt werden würde. Ich vermute am wahrscheinlichsten wird es über das abstecken von Gebieten passieren. Jedem wird das Land gehören welches er abstecken, besiedeln, bewachen o.ä. kann. Ich denke mal die Aufteilung des Landes dort wird ein nicht viel größeres Problem werden als das Aufteilen der "Ozeane" auf der Erde oder des Raums der Umlaufbahnen um die Erde.

Zitat

Original geschrieben von R. U. Serious
...
Das vergleichbarste in der menschlichen Geschichte dürfte noch die Besiedlung Nordamerikas sein, und dort hat man sich auch von der Heimat losgesagt, ein Gemeinsamkeitsgefühl entwickelt und es hat tendenziell weniger (transnationale) kriegerische Konflikte gegeben als in der alten Welt.

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, wie das Land aufgeteilt werden würde. Ich vermute am wahrscheinlichsten wird es über das abstecken von Gebieten passieren. Jedem wird das Land gehören welches er abstecken, besiedeln, bewachen o.ä. kann. ..

Naja, und wenn Du dann überlegst, wie sich die Siedler vor Gründung der USA auf dem nordamerikanischen Kontinent gegenseitig auf die Glocke gehauen haben... dann haben wir genau das Problem, nach dem me too hier gefragt hat

Hi,
ganz einfach: Wer es schafft zuerst in alle vier Ecken zu pinkeln hat gewonnen

c ya
n3o