TV-Sendung: Mobilfunkkrieg - Der Kampf um die Masten (Sonntag, 18 Uhr)

  • Hm, gab's hier echt noch keinen Beitrag zu der Sendung (Erstausstrahlung 6.6.2007)? :confused:


    Na, dann spendiere ihr mal einen Thread:


    Mobilfunkkrieg - Der Kampf um die Masten
    http://www.pressetreff.3sat.de….asp?ID=C0F3B5E7D5F4D600'*


    3sat, Sonntag, 20.01., 18:00 - 18:30 Uhr
    21.01., 03:35, 3sat
    24.01., 13:15, 3sat


    Das es sich um eine Dokumentation von ARD/MDR handelt, hoffe ich auf halbwegs sachliche Berichterstattung. ;)


    "Eine Familie verlässt ihr Haus, ein Unternehmer schläft nur noch im Keller, eine Physiotherapeutin lässt die Wände ihrer Praxis mit Metallgittern abschirmen: Die Angst vor Mobilfunkstrahlung ist allgegenwärtig - und wächst mit der zunehmenden Zahl der Sendeanlagen. Schon jetzt gibt es in Sachsen mehr als 3.100. In der Nähe der Masten leiden Anwohner unter Schlafstörungen, verlieren den Appetit, selbst Wachstumsstörungen bei Kindern gäbe es, so die Bamberger Ärztin Dr. Waldmann-Selsam. Als sie über ihre Erfahrungen mit den Mobilfunkmasten berichtet, sind die Bürger erschüttert, werden spontan zu Unterstützern der Mobilfunkgegner. "Der Mast muss weg!" ist ihr Schlachtruf. Die Bürger machen Front, egal ob in Maxen, Struppen, Liegau-Augustusbad oder Limbach-Oberfrohna. Eine Bürgerinitiative haben auch die Einwohner von Morgenröthe-Rautenkranz gegründet. Ihr Wunsch: Der Mast muss her! Sie haben es satt, noch immer nicht mobil telefonieren zu können. Kein Notdienst ist erreichbar, wenn unterwegs etwas passiert, kein Chef kann seine Arbeiter vor Ort anrufen, wenn sich deren Aufgabe ändert. Die Morgenröther glauben den Worten der Mobilfunkanbieter, dass es keine Gefahr gäbe, die Wellen ungefährlich seien.
    André Oswald hat in Wohnungen gemessen, mit Wissenschaftlern geredet und Ärzte befragt: Wie gefährlich ist der Mobilfunk? Können wir uns schützen? Oder müssen die Masten weg?
    "



    *[small]Btw: Wer hat eigentlich die 3sat-Seite so besch... programmiert, dass man nichts vernünftig verlinken kann?! :-/[/small]

  • Hatten wir nicht schon mal ähnliche Themen?


    Manche Sachen kann man sich auch einreden (lassen)...das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. :rolleyes: Und diejenigen, die meinen, sie währen von den Strahlen krank geworden, sind die ersten, die rumschreien, wenn sie nicht mobil telefonieren können...


    Bis erste ernstzunehmende Langzeit-Studien vorliegen, dauert es noch ein paar Jahre / Jahrzehnte. Bis dahin sind wir alle längst an anderen Umweltbelastungen (sei es natürlichen oder menschlichen Ursprungs) zugrunde gegangen.

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Zitat

    Original geschrieben von Quindan
    Manche Sachen kann man sich auch einreden (lassen)...das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. :rolleyes: Und diejenigen, die meinen, sie währen von den Strahlen krank geworden, sind die ersten, die rumschreien, wenn sie nicht mobil telefonieren können...


    Besonders dann, wenn schon die Leute über Schmerzen klagen, wenn der Mast aufgebaut wurde, und weder Antennen, noch irgend eine Sendetechnik aufgebaut wurde (schon mehrfach in Deutschland passiert).


    Ich weiss nicht, ob das in den oben genannten Beitrag gezeigt wird, aber in der Schweiz oder Österreich (bin mir nicht mehr ganz sicher) sind die Klagen über Beschwerden zurück gegangen, seit dem man die auffälligen Sendemasten gegen "unsichtbare" Antennen ausgetauscht hat. Die sehen teilweise aus, wie Fasadenelemente.


    Schon interessant, wenn nicht die Funkstrahlen krank machen, sondern lediglich die "nackten" Antennen (auch wenn diese gar nicht angeschlossen sind) :D :D :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von Quindan
    Hatten wir nicht schon mal ähnliche Themen?

    Das liegt wohl in der Natur dieses Forums? ;)


    Aber trotzdem kann man sich ja mal ein paar neuere wissenschaftliche Erkenntnisse anhören...


    Natürlich gibt es immer Leute, die es übertreiben mit ihrer Furcht, wenn irgendwas neu ist und sie es nicht kennen...


    Aber ich finde es genauso blöd, sich etwas gegenüber aus irrationalen Gründen zu verschließen und psychosomatische Symptome zu entwickeln, als ohne kritisches Hinsehen erst mal alles toll und harmlos zu finden, nur weil es einem persönlich Spaß macht.


    Und natürlich wird es Langzeitstudien erst in ein paar Jahren geben. Aber das heiß ja nicht, dass man sich heute noch nicht mit dem Thema auseinander setzten darf.

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Aber ich finde es genauso blöd, sich etwas gegenüber aus irrationalen Gründen zu verschließen und psychosomatische Symptome zu entwickeln, als ohne kritisches Hinsehen erst mal alles toll und harmlos zu finden, nur weil es einem persönlich Spaß macht.


    Da derzeit noch immer keine gesicherten Nachweise zur Schädlichkeit/Gefährlichkeit von Elektrosmog vorliegen, könnte man sich in der Zwischenzeit ja mal um das Verbot des Fahrzeugverkehrs kümmern, schließlich kostet der allein in Deutschland > 5000 Menschen p.a. das Leben. Selbst wenn irgendwann der Nachweis der Schädlichkeit von Mobilfunk geführt sein sollte, sollten doch zumindest auch 4999 Tote p.a. locker in Kauf zu nehmen sein, schließlich bringt der Mobilfunk ähnliche Verbesserungen wie der Fahrzeugverkehr...


    Alternativ könnte man wenigstens Motorrad fahren verbieten, da sich dabei vor allem junge Leute schwerste Verletzungen zuziehen (Querschnittslähmungen), die über die Zeit ein Vermögen kosten. Ebenso könnte man über Ski- und Rodelverbote nachdenken und das Rauchen, Saufen, Kiffen etc. viel viel viel strenger ahnden.


    ...um es mal ganz krass zuzuspitzen.

    ---

  • Re: TV-Sendung: Mobilfunkkrieg - Der Kampf um die Masten (Sonntag, 18 Uhr)


    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Mobilfunkkrieg - Der Kampf um die Masten
    http://www.pressetreff.3sat.de….asp?ID=C0F3B5E7D5F4D600'*
    [...]
    *[small]Btw: Wer hat eigentlich die 3sat-Seite so besch... programmiert, dass man nichts vernünftig verlinken kann?! :-/[/small]

    Liegt wohl eher an der Board-Software, die etwas gegen die ' in der URL hat. Zum selber copy&paste'n:

    Code
    http://pressetreff.3sat.de/pd/Sendung.asp?ID='C0F3B5E7D5F4D600'
  • Re: Re: TV-Sendung: Mobilfunkkrieg - Der Kampf um die Masten (Sonntag, 18 Uhr)


    Zitat

    Original geschrieben von HoldaT
    Da derzeit noch immer keine gesicherten Nachweise zur Schädlichkeit/Gefährlichkeit von Elektrosmog vorliegen, könnte man sich in der Zwischenzeit ja mal um das Verbot des Fahrzeugverkehrs kümmern


    Warum gleich polemisch werden? Und warum gleich von Verboten reden?
    Ich finde Aufklärung einfach wichtig. Es wäre fahrlässig, möglichen Hinweisen auf Gefahren nicht nachzugehen. Was dabei herauskommt und was man dann aus den Erkenntnissen macht, steht auf einem anderen Blatt.
    Und dass viele Dinge (wenn nicht potentiell alle) in unserem Leben gefährlich sind, relativiert da gar nichts.
    Bei vielen Dinge wägen wir Nutzen und Risiko ab. Wenn ich z.B. weiß, dass die Leukämierate in der Nähe von einem Atomkraftwerk zunimmt, möchte ich nicht direkt daneben wohnen. Und wenn ich Schutzbefohlene habe, natürlich erst recht nicht.


    Zitat

    schließlich bringt der Mobilfunk ähnliche Verbesserungen wie der Fahrzeugverkehr...

    Vielleicht für Dich persönlich, aber ich sehe das anders. Ich habe über die Hälfte meines Lebens prima ohne Handy (mit Festnetztelefon) verbracht. Ohne motorisierten Fahrzeugverkehr würde ich mich viel eingeschränkter fühlen als ohne Mobilfunk.


    Zitat

    Alternativ könnte man wenigstens Motorrad fahren verbieten, da sich dabei vor allem junge Leute schwerste Verletzungen zuziehen (Querschnittslähmungen), die über die Zeit ein Vermögen kosten. Ebenso könnte man über Ski- und Rodelverbote nachdenken und das Rauchen, Saufen, Kiffen etc. viel viel viel strenger ahnden.

    Wie gesagt: Warum immer gleich von Verboten reden? Ich finde, jeder erwachsene Mensch hat das Recht und die Pflicht, selber für sich zu entscheiden, ob er sich potentiellen Gefahren aussetzt. Anders sieht es aus, wenn Unbeteiligte verletzt werden können.
    Aber z.B. beim Autofahren kommt doch niemand auf die Idee, das zu verbieten, sondern man versucht, die Risiken zu minimieren (z.B. durch Alkoholkontrollen, Gurtpflicht, Filter etc.). Man könnte sicherlich noch mehr machen, indem man z.B. regelmäßige Sicherheitstrainings vorschreibt.
    Ich werde allerdings den Eindruck nicht los, dass die Mobilfunkanhänger genauso hysterisch reagieren, wie die -gegner. ;)
    Und dahinter steckt meistens Angst durch Unwissenheit. Daher werde ich mir alpha Links jetzt mal genauer ansehen. :)



    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Liegt wohl eher an der Board-Software, die etwas gegen die ' in der URL hat.

    Ja, u.a. Aber ich hatte den Link schon vereinfacht. Eigentlich sieht er so aus: http://www.3sat.de/programm_ti…sat.de/pd/Sendung.asp?ID='C0F3B5E7D5F4D600'

  • es gab doch mal ein bild von protestierenden leuten auf deren banner in etwa
    folgendes stand: "kein mobilfunk - für infos rufen sie 017..... an" :D

    NoxX

  • Ich konnte leider nur die ersten und die letzten paar Minuten der 3sat-Sendung anschauen. Enttäuscht war ich schon in diesem kleinen Ausschnitt von der ganz offensichtlich fehlenden Distanz und Objektivität der Macher der Sendung.


    Aus der Sicht der (aktuellen, sich ausschließlich naturwissenschaftlicher Methoden bedienender) Psychologie kann ich nur sagen, dass es relativ viele Menschen gibt, die teils massive Beschwerden haben, wenn sie in der Nähe von WLANs, DECT-Telefonen, Sendemasten usw. leben. Und denen es sehr schnell besser geht, wenn sie aus diesen Einflüssen heraus in "unbelastete" Gegenden ziehen.


    Wenn diese Menschen allerdings nicht wissen, ob sie den Einflüssen ausgesetzt sind oder nicht (z.B. wenn sie im Rahmen einer Studie einige Wochen in einem abgeschirmten Zimmer wohnen und sie nicht wissen ob die unsichtbar installierten Elektrogeräte eingeschaltet oder ausgeschaltet sind), dann hat diese Strahlung überhaupt keinen Einfluss. Es deutet also alles darauf hin, dass das Problem psychologischer Natur ist - dass "Elektrosmog" keinerlei schädlichen Einfluss hat (auch nicht in x-fach höherer Konzentration als derzeit gesetzlich erlaubt), und dass die Beschwerden allein in den Köpfen der Menschen entstehen.


    Das heißt nicht, dass die Betroffenen "verrückt", "dumm", oder "eingebildete Kranke" sind! Die Beschwerden sind echt, sie sind messbar. Niemand hat gerne Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne. (Naja, bis auf bei einigen sehr seltenen Störungen ;)) Und deswegen verdienen die Betroffenen Hilfe - die allerdings kann sehr unterschiedlich aussehen, und da die Einsicht einer psychischen Störung bei den Betroffenen sehr selten ist, ist eine Behandlung recht schwierig.


    PS. Ich bin kein Psychotherapeut, sondern Psychologie-Student im sehr methoden-betonten Münster kurz vor Ende des Studiums.

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