Was spricht für resp. gegen das iPhone?

  • Dingens und prana: Teuer im Vergleic`h?


    ..also Dingens liegt genau richtig. Ohne es nachgerechent zu haben denke ich, dass der iPhone Tarif v.a. das hohe deutsche Preisniveau transparent macht - und das ist auch gut so, dass man mal den Unterschied als Kunde sieht. Der UK-Tarif wäre in hiesigen Verhälnissen übrigens auch von Simyo, Base und Co nicht schlagbar - allein das zeigt, wie deutlich überteuert man in Deutschland mit *allen* Tarifen im Grunde liegt.


    Zur Subvention: Die zitierten Aussagen entstammen einer wettbewerbsrechtlichen Auseinandersetzung und hatten v.a. den Sinn den T-Mob Standpunkt gegenüber Vodafone zu stärken - also die Exklusivität in Verbidnung mit der 24monatigen Vertragsbindung als rechtens darzustellen. Vor diesem Hintergrund hat - was legitim ist - die T-Mobile die monatliche Umsatzbeteiligung als Anteil der tatsächliche Gerätekosten dargestellt und so den Subventionscharakter herausgestellt.


    Das ändert aber nicht daran, dass Apple das Telefon in USA selbst zu 399 EUR verkauft - auch ohne Vertrag. In USA würde allein deshalb niemand von Subvention sprechen - auch wenn es faktisch auch eine softwarebasierte Vertragsbindung gibt - und auch dort ATT eine Umsatzbeteiligung gewährt.


    Darüber hinaus kannst Du es ja gerne noch von einer anderen Seite betrachten: Diverse Quellen beziffern die Kosten der Hardware auf ca 220 USD. Apple ruft für das Gerät derzeit 399 USD auf, was ebenfalls den Verdacht stützt, dass eine Subvention auf den Gerätepreis nicht nötig ist.


    Die Umsatzbeteiligung ist eher geräteunabhängig der Preis, den ein Provider an Apple zahlen muss, um das Telefon vermarkten zu dürfen..


    Almi

  • Die Zeitschriften testen meistens nur, indem sie die Anzahl Features vergleichen, und da schneidet das iPhone nun mal schlecht ab. Dann gibts noch Abzug für den nicht wechselbarern Akku, das hohe Gewicht etc. Dass diese "Nachteile" sich in der Praxis oft als Vorteil entpuppen bzw. nicht für jeden ein Nachteil sein müssen ist denen egal.
    (Ich mag es z.B. wenn ein Handy etwas mehr wiegt, dann fühlt es sich nicht so nach Kaugummiautomat an, und ein nicht wechselbarer Akku macht das Gehäuse stabiler, aber das ist ja alles Geschmackssache)


    Boogieman: Du hast O2 vergessen. Da bekommt man für 35€ 250 Minute und bei Onlineabschluss 100 SMS jeden Monat. Die 200MB Flat kommt dann nochmal auf 10€, dann bin ich bei 45€ und habe 2,5Mal so viele SMS und Freiminuten wobei ich 5€ weniger zahle. Die Folgeminute liegt übrigens bei 19 cent...
    Und die Netzabdeckung ist dank Roaming mindestens so gut wie die von T-Mobile. ;)


    Simyo/blau etc. sind ja nochmal günstiger, wobei bei denen das surfen teuer wird. 250 Minuten und 100 SMS liegen bei 35€.
    Haben aber den Vorteil, dass ich auch nur das zahle, was ich nutze. Wenn ich mal im Urlaub bin, und dann in dem Monat nur 10 SMS verschicke, zahle ich auch nur diese.
    Und wenn ich bei Simyo mal 250 Minuten mehr telefoniere, zahle ich 25€. Bei Z-Mobile zahle ich, wenn ich 250 Minuten mehr telefoniere sage und schreibe 72,50€!


    Zitat

    Zur Subvention: Die zitierten Aussagen entstammen einer wettbewerbsrechtlichen Auseinandersetzung und hatten v.a. den Sinn den T-Mob Standpunkt gegenüber Vodafone zu stärken - also die Exklusivität in Verbidnung mit der 24monatigen Vertragsbindung als rechtens darzustellen. Vor diesem Hintergrund hat - was legitim ist - die T-Mobile die monatliche Umsatzbeteiligung als Anteil der tatsächliche Gerätekosten dargestellt und so den Subventionscharakter herausgestellt.


    Naja, sie haben unter Eid ausgesagt "ihr Einkaufspreis liege um mehrere hundert Euro über dem Verkaufspreis von 399 Euro." Für mich heißt das, dass sies subventionieren... Ob in Monatsraten oder am Stück ist doch egal.


    Zitat

    die Kosten der Hardware auf ca 220 USD.


    Das heißt aber nicht, dass das iPhone Apple nur 220$ kostet. Da stecken noch Umsummen für Entwicklung, Patantanträge, Schadensersatzklagen (z.B. Cisco), Patentverletzungsklagen, Marketingkosten, Umfragekosten, An-der-neuen-Firmware-arbeiten-Kosten, Supportkosten etc drin. Das macht mit Sicherheit nochmal einiges aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von prana
    ...
    GPS & TomTom fürs iPhone wäre schon eine nette Sache... ;)
    Und UMTS ist in Verbindung mit HSDPA und HSUPA wären auch sinnvoll und dann noch das iPhone als Modem für den PC verwenden zu können, wäre auch nicht zu verachten.
    Im Übrigen wäre auch eine Cam mit Makromodus nicht fehl am Platz gewesen, da ich oft mal schnell ein Text oä abfotografieren muss oder der so einfach immer unscharf ist.
    ... ;)


    Klar ist ein Telefon was alles technisch Machbare kann eine nette Sache....


    Nur kann es diese Dinge dann auch noch richtig gut??
    Ich denke nicht, da einige Dinge sich einfach gegenseitig ausschliessen!
    So ist momentan UMTS-Betrieb und eine akzeptable Akkuleistung nicht miteinander vereinbar.
    Und genau darum hat Apple UMTS nicht umgesetzt, was ich nur konsequent und gut finde.
    Lieber auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und die perfekt umsetzen als alles umsetzen was geht aber nur halb so gut.


    Für den ersten Wurf eines Telefons hat Apple alles richtig gemacht, im 2. Versuch (oder auch jetzt schon per Software) werden auch solche Sachen wie MMS etc. umgesetzt.


    btw: Das iPhone wurde für den Weltmarkt konzipiert und nicht nur für Deutschland, evtl. sind deshalb Features, die in anderen Ländern nicht so wichtig sind, gar nicht dabei (kennen dis Amis MMS???).

  • Zitat

    Und genau darum hat Apple UMTS nicht umgesetzt, was ich nur konsequent und gut finde.


    Jepp, aber ich finds halt nicht gut, da O2 kein EDGE hat... ;)
    Daher würde ich auch die 10% kürzer Akkulaufzeit in Kauf nehmen. Der Akku hält ja schon sehr lang!


    Zitat

    Für den ersten Wurf eines Telefons hat Apple alles richtig gemacht, im 2. Versuch (oder auch jetzt schon per Software) werden auch solche Sachen wie MMS etc. umgesetzt.


    Auf jeden Fall ist das iPhone einsame Spitze vor allem da es das erste Handy von Apple ist. Wenn man bedenkt, dass es wesentlich besser verarbeitet ist als sämtliche Modelle von Nokia/SE/Motorola und die baun schon seit Jahren Handys!

  • 10% fänd ich auch noch akzeptabel, sind aber zw. 30 und 60%.
    Das sagen zumindest meine Erfahrungen mit dem K810i.


    Zitat

    Jepp, aber ich finds halt nicht gut, da O2 kein EDGE hat...


    Genau darum hat ja T-Mob das iPhone bekommen..... :D

  • ich mach es mal kurz.



    hatte nie was von apple - weil preislich völlig überzogen und hat so und so nur jeder, weil man was von apple haben muss oder weil man ein komischer apple-vergötterer ist.


    zaghaft in USA n iPod nano gekauft, Klang...naja..aber die Bedienung. Der Kleine macht mir Heute noch Spaß.



    Nun das iPhone - freu mich immer noch wie ein Kind über dieses Gerät. Es kann zudem Alles, was ich wirklich benötige. Und wieder die Bedienung-göttlich. Verarbeitung besser als alle vergangenen Handies.


    Telefonier-Qualität naja, aber ok.


    Nun muss eine Apple-Rechner her!


    Die Firma muss man einfach unterstützen, wenn Sie einen auch z.B. viel mehr ausspioniert als man es z.B. MS immer unterstellt.


    Egal, Usability zählt!

  • Irgendwie versteh ich Dein Posting nicht so ganz... eingangs haust Du Apple in die Klischee-Pfanne (mal davon abgesehen, daß das bestimmt nicht auf alle Apple-Produkte und Apple-User zutrifft) und am Ende willst Du Dir doch nen Mac holen, obwohl er in Sachen Spionage noch schlimmer sei als M$?


    Mal davon abgesehen, daß man genauso wie Windows auch Mac OS komplett dicht machen kann, würden mich ein paar fundierte Argumente zu Deiner These interessieren. Aber bitte per PN oder in einem Extra-Thread, da es hier ja um Vor- und Nachteile des iPhone geht...

  • Aussage unter Eid.. / Subvention


    Zitat

    Original geschrieben von prana
    Naja, sie haben unter Eid ausgesagt "ihr Einkaufspreis liege um mehrere hundert Euro über dem Verkaufspreis von 399 Euro." Für mich heißt das, dass sies subventionieren... Ob in Monatsraten oder am Stück ist doch egal.


    [...]


    Das heißt aber nicht, dass das iPhone Apple nur 220$ kostet. Da stecken noch Umsummen für Entwicklung, Patantanträge, Schadensersatzklagen (z.B. Cisco), Patentverletzungsklagen, Marketingkosten, Umfragekosten, An-der-neuen-Firmware-arbeiten-Kosten, Supportkosten etc drin. Das macht mit Sicherheit nochmal einiges aus.


    Ich möchte ein Haar spalten: Damit es sich um eine Hardwaresubvention handelt, müsste T-Mobile für die Hardware (!) selbst mehr als 399 EUR (also 399 EUR plus X) zahlen, und das Gerät trotzdem an den Endkunden zu 399 EUR ohne X weiterverkaufen. Zahlungen, wie etwa Provisionen an Apple über die Handynutzung haben mit einer Subvention definitionsgemäß nichts zu tun - auch wenn sie sich finanziell natürlich im Ergebnis ebenso auswirken. Genau das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum in USA, Frankreich und UK die 16GB Version auch ohne Vertrag zu haben ist, wenn man schon einen abgeschlossen hat.


    Klar hat Apple noch Entwicklungskosten, keine Frage. Die muss man über die erwartete Abverkaufsmenge kalkulieren und eine Zielmarge aufschlagen. Wie bei den anderen Modellen der Wettbewerber nicht anders. Ausser dass man mit dem iPod Touch zusätzliche Skaleneffekte nutzen kann, da man die Entwicklungskosten der Touch-Umgebung und auch der Software über beide Produkte (und damit entsprechend höhere Abverkaufszahlen) kalkulieren kann.


    Warum der Preis mit 399 EUR trotzdem vergleichsweise niedrig gegenüber den aktuellen Top-Modellen von SonyEricsson, Nokia und Motorola angesetzt ist?


    Denke das liegt an 3 Faktoren:
    1. Wer auf die aktuellsten Hardwarespielereien wie UMTS, HSDPA, Slidemechanik, etc verzichtet, der spart einerseits auch in den Herstellungskosten - bzw. fokussiert die Mittel auf bspw. ein innovatives Display. Andererseits durchbricht er einen Teufelskreis, der die meisten Wettbewerber geradezu zwingt, hinsichtlich Features sich dauerhaft an einer "Hochrüstung" zu beteiligen, was sich negativ auf den Lebenszyklus der einzelnen Produkte auswirkt.


    2. das iPhone ist hardwareseitig so aufgebaut, dass man mit diesem Modell einen längen Lebenszyklus darstellen kann, wie bei den meisten Wettbewerbern, die praktisch im 6-Monats-Turnus neue Modelle mit immer neueren Features vorstellen (gerade neue Technik ist idR teuer bei gleichzeitig eher geringer Leistung gegenüber etablierter/reifer Technologie)


    3. Den Kaufanreiz hoch zu halten gelingt Apple mit einer ungewöhnlich intensiven Pflege der Software, die auf Basis der vorhandenen Hardware noch genug Potential hat, dass sie auch über einen längeren Zeitraum die Attraktivität des Produktes hochhält. Um die Kosten für diese Weiterentwicklung im Griff zu halten - so meine Vermutung - bedient man sich einer dauerhaften Umsatzbeteiligung: Diese wird in Form deutlich erweiterter Features und Softwareverbesserungen z.T an den Nutzer zurückgegeben! So halten Kunden der ersten Stunde heute ein Gerät in der Hand, dass ohne Mehrkosten deutlich mehr bietet, als zum Zeitpunkt des Kaufs. Dieses "Subscription-Model" fehlt beim iPod Touch, was auch der offizielle Grund war, warum man beim Touch Version 1.1.3 mit den erweiterten Features nicht kostenlos an die User verteilt hat.


    Wenn man sich das iPhone mal von verschiedenen Seiten betrachtet - unabhängig davon ob man es mag oder nicht - deutet in der Tat vieles darauf hin, dass Apple dem bekannten Geschäftsmodell der Endgerätehersteller einige hochspannende und ökonomisch äußerst attraktive Aspekte hinzugefügt hat.


    Nicht zuletzt deshalb hinken die meisten Vergleiche mit anderen Herstellern, weil Funktionalität und Design nur Teilaspekte eines Geschäftsmodells sind, das die gesamte Wertschöpfung eine Mobilfunkendkunden im Fokus zu haben scheint (Hardware, Nutzung)..


    Almi

  • Zitat

    warum man beim Touch Version 1.1.3 mit den erweiterten Features nicht kostenlos an die User verteilt hat.


    Hab dazu mal was gelesen, finde es leider nur nicht mehr. Anscheinend mussten sie für das Update vom Touch was verlangen...


    Zitat

    Ich möchte ein Haar spalten: Damit es sich um eine Hardwaresubvention handelt, müsste T-Mobile für die Hardware (!) selbst mehr als 399 EUR (also 399 EUR plus X) zahlen


    Tun sie ja. Vielleicht nicht auf einmal aber dafür in Raten... Und 399€+24*20€=879€, was auch erklären würde, warum sie es kurze Zeit für 999€ verkauft hatten.


    Zitat

    Denke das liegt an 3 Faktoren:


    Das stimmt vermutlich alles, man darf dabei aber nicht vergessen, dass das iPhone extrem hochwertig verarbeitet ist. Kurzum, das große Display, die kratzfeste Glasscheibe, die verwendeten Materialien also die ganze Verarbeitung wird einiges in der Produktion kosten. Zumindest mehr als andere Hersteller ausgeben...
    Ganz zu schweigen von den Entwicklungskosten. Hersteller wie Nokia/SE haben ihr Betriebssystem noch, und müssen es gegebenenfalls nur mal schnell an den neuen UMTS Chip anpassen, aber das ist verhältnismäßig wenig Aufwand. Apple musste erst OS X auf das iPhone anpassen, und dann noch ein komplett neues Eingabesystem entwickeln. Mit Sicherheit ein riesen Aufwand und ich will nicht wissen wie viele Programmierer, Techniker, Designer da dran saßen.


    Zitat

    Ausser dass man mit dem iPod Touch zusätzliche Skaleneffekte nutzen


    Du studierst nicht zufällig VWL? ;)

  • Warum

    Zitat

    Original geschrieben von prana
    399€+24*20€=879€

    Wo nimmst Du die 20 € her? Der günstigste Vertrag kostet doch 49 €... klar, hat TM ja auch noch Kosten, aber woher Du den Zwanni her hast, würde mich interessieren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!