das problem es geht wieder wissen verloren oder wird exportiert!!
Nokia goes East: Werk in Bochum wird geschlossen
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Original geschrieben von saintsimon
Nokia ist keine Deutsche Firma, und patriotische Erwartungen aus D sind absolut unangebracht.Nichtsdestotrotz haben die Mitarbeiter großes Pech. Mein Beileid.
dem stimme ich absolut zu, ist sehr traurig für die Mitarbeiter, das steht außer frage. jedoch ist eben nokia kein deutsches unternehmen! das deutsche unternehmen möglichst in deutschland produzieren sollten, wäre wünschenswert, aber an einen ausländischen hersteller kann man wirklich keine ansprüche diesbezüglich stellen, auch wenns natürlich anders schöner wäre.
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Zitat
Original geschrieben von Fishboneman
dem stimme ich absolut zu, ist sehr traurig für die Mitarbeiter, das steht außer frage. jedoch ist eben nokia kein deutsches unternehmen! das deutsche unternehmen möglichst in deutschland produzieren sollten, wäre wünschenswert, aber an einen ausländischen hersteller kann man wirklich keine ansprüche diesbezüglich stellen, auch wenns natürlich anders schöner wäre.
Nokia hat aber auch in Finnland schon massiv Produktionsstandorte abgebaut oder verkauft (was meist aufs selbe rauskam). Man kann von Kapitalgesellschaften, deren Eigentümer Rendite sehen wollen, keine allzu große Ortsverbundenheit erwarten. Da tut sich auch eine 'deutsche' Siemens nicht viel -> Handysparte, VDO, SBS ... -
Versetzt Euch dochmal in die Lage des Herstellers, in diesem Fall NOKIA ! Ich würde es doch nicht anders machen, da wo ich billiger produzieren kann, da gehe ich hin !!!
Deutschland macht sich mit seinem immer größer werdenden Bürokratismus für die Industrie immer uninteressanter !
2300 Arbeitslose sind auch für eine Stadt wie Bochum nicht so schön !
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Das mit der "made in Germany" Qualität ist doch Quatsch und eine sich stark haltende Legende vergangener Zeiten. Ob das Handy in Bochum von einem Türken zusammengeschraubt wird, oder in Ungarn von einem Rumänen ist doch völlig egal.
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Vor allem sollte man sich mal vor Augen halten, dass diese Leute, die nun von den Entlassungen betroffen sein werden, vielleicht bald nicht mehr das Geld haben werden, so hochwertige Produkte wie z.B. das N95 zu kaufen. Erzähl doch mal einem bald arbeitslosen Entwicklungsingenieur, dass er sich das nächste Nokia-Topmodell kaufen soll. Ob der hier in Deutschland bald Hartz 4 bekommen wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Leute mit in den Osten gehen.
Die Firmen ziehen die Arbeitsplätze aus diesem Land ab, weil es sich im Ausland billiger produzieren lässt. Gleichzeitig haben diese Firmen aber auch gewisse Absatzerwartungen für ihre Produkte in diesem Land.
Nur:
Wer soll sich z.B. bald noch ein Modell wie ein N95 oder einen Nachfolger davon kaufen, wenn keine Arbeit mehr da ist, mit der sich ein Verbraucher seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Wo soll das alles noch hinführen?
Ich persönlich werde jedenfalls keine Produkte mehr von Nokia kaufen (Sony Ericsson ist eh viel besser :p).
Wer dem deutschen Markt die Arbeitsplätze entzieht, hat es nicht anders verdient als boykottiert zu werden. Ob das klappen wird, steht auf einem anderen Blatt Papier, aber es geht hier ums Prinzip und ein Zeichen sollten die Leute schon versuchen zu setzen.
Große Firmen wie z.B. Siemens oder meinetwegen auch Nokia als nichtdeutsches Unternehmen haben imho schon eine soziale Verantwortung!
Gruß herold
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Die Entwicklung bleibt doch in D.
Laut den ganzen Meldungen wird die Entwicklungsabteilung an eine andere Firma verkauft, von den 2300 Angestellten haben somit 300 einen Job.
Es geht "nur" die Produktion weg. -
Zitat
Original geschrieben von raix
Die Entwicklung bleibt doch in D.
Laut den ganzen Meldungen wird die Entwicklungsabteilung an eine andere Firma verkauft, von den 2300 Angestellten haben somit 300 einen Job.
Es geht "nur" die Produktion weg.
Nein, nicht nur die Produktion.vergl: http://www.nokia.de/A4433843?newsid=-11287ZitatIn Folge der geplanten Produktionsverlagerung von Bochum an andere europäische Standorte, wird Nokia auch Bereiche, die nicht zur Produktion gehören, in Bochum einstellen. Gleichzeitig mit der geplanten Schließung des Standorts Bochum gab Nokia bekannt, dass das Unternehmen den Verkauf des Bereichs Line Fit Automotive Business (ab Werk integrierte Lösungen für die Fahrzeugindustrie) plant und in Verhandlungen mit Sasken Technologies zum Verkauf der Bochumer Forschungs- und Entwicklungsabteilung Adaptation Software ist.
Also nur der 'Automotive'-bereich soll verkauft werden und bleibt wahrscheinlich, wobei bei einem Aufkauf in der Regel auch Arbeitsplätze 'finalized' werden. -
Zitat
Original geschrieben von PhreakSoul
Was hat das Land mit der Qualität zu tun? Man kann in einer "Billigfabrik" genauso hochwertige Geräte herstellen wie in jeder anderen auch. Billig heißt in dem Fall nur dass die Arbeitslöhne gering sind und das heißt nicht zwangsläufig dass die Arbeit von minderer Qualität ist.
Ich stimme Dir 100% zu. Jedoch wirken sich die schlechteren Arbeitsbedingungen in den Billiglohnländern (längere Arbeitszeiten, kürzere Pausenzeiten), die häufig höhere Fluktuation der Mitarbeiter sowie die geringere Identifikation mit dem Unternehmen in vielen Fällen doch negativ auf die Produkt- und Verarbeitungsqualität aus.ZitatOriginal geschrieben von javaman
Die Wettbewerber von Nokia produzieren seit jeher in irgendwelchen chinesischen Fabriken, wie z. B. Apple oder Samsung.
Die Samsung Mobile Phones sind noch überwiegend "Made in Korea", was sich auch an der guten Verarbeitungsqualität der Samsung Geräte bemerkbar macht.Andy
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Zitat
Original geschrieben von ChinaMobile
Die Samsung Mobile Phones sind noch überwiegend "Made in Korea", was sich auch an der guten Verarbeitungsqualität der Samsung Geräte bemerkbar macht.Andy
Samsung lässt auch immer mehr Komponenten und Geräte in China fertigen.
Daneben, Südkorea ist als Produktionstandort nicht mit Deutschland zu vergleichen. Ein durchschnittlicher südkoreanischer Arbeitnehmer arbeitet bei niedrigerem Einkommensniveau etwa 600 Stunden im Jahr mehr als ein Arbeitnehmer in Deutschland. Dabei dürften die von dir genannten motivierenden Faktoren, wie zum Beispiel Qualitätsdenken, Identifikation mit dem Unternehmen usw. höher sein als in Deutschland, auch ist die Qualifikation der Arbeiter nicht schlechter als in Deutschland.
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