Das billigste Auto der Welt (1700 Euro) kommt aus Indien

  • Wobei der TaTa hierzulande dann eher in die 3000€ - 4000€ Richtung gehen würde. Aber wenn dann Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit stimmen, sollte es auch hierzulande einen Markt dafür geben.

  • Zitat

    Im Klimaschutz vorn


    Trotz einfachen Designs und sparsamer Technik muss sich das indische Billigauto zumindest in Sachen Klimaschutz nicht verstecken – im Gegenteil. Der Viersitzer verbraucht mit seinem 30-PS-Benzinmotor dank Leichtbauweise weniger als vier Liter pro 100 Kilometer. „Damit kommt ein Porsche Cayenne Turbo keine 27 Kilometer weit“, verglich Dudenhöffer. Der Kohlendioxidausstoß liegt zudem mit 97 Gramm pro Kilometer schon heute unter der geforderten EU-Norm von 120 Gramm und deutlich unter den Werten der deutschen Autobauer.


    Tja und damit kommt der Besitzer - wenn mal hier verkauft - in den Bereich eines hohen Bonus.

  • Sollte die Verbrauchsangabe aus dem Financial Times Deutschland Artikel stimmen, dann wären 5 Liter auf 100 km für solch eine Reisschüssel schon recht happig. Da finde ich dann doch eher den Kaufpreis bahnbrechend und sehe hier weniger einen Beitrag zum Umweltschutz.
    Interessant dürfte das auch im Hinblick darauf sein, dass es in Indien bald einige Millionen Autofahrer mehr geben wird, die es sich vorher nicht leisten konnten.


    Aber ansonsten zeigt die Kiste natürlich wo es auch bei uns hingehen könnte, weniger Motorleistung, weniger Gewicht, weniger Ausstattung, usw.
    Sowas in einem VW Fox mit einem winzigen Turbodiesel und man hat wieder ein richtiges Drei-Liter-Auto, das sogar bezahlbar sein könnte.


    Als Ersatz für einen Roller oder einen Krankenfahrstuhl für den ausschließlichen Stadtverkehr dürfte der Tata Nano aber allemal geeignet sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von seb99
    Das könnte ich aber auch nicht verstehen. 8500,- würde ich für keine der beiden Beulen ausgeben. Für 8500,- bekomm ich doch was 1A gebrauchtes, mit dem ich mich nicht auf der Straße schämen muss.


    Das ist die immer gleiche Diskussion. Für 8500 EUR bekommst du aber mit dem Dacia Logan einen Neuwagen, an dem weder Verschleißteile fällig sind, noch hat der irgendwelche sonstigen Macken, sondern das ist ein sehr einfaches, sonst aber solides und zuverlässiges, dazu im Unterhalt absolut sparsames Auto. Gerade im Posten "Unterhalt" wirst du wenige Gebrauchte finden, die mithalten können - und eine alte Schüssel hast du dann noch dazu, für teurere laufende Kosten.


    Du kannst zwar für den gleichen Anschaffungspreis Geld einen Gebrauchten bekommen, der ist dann aber mindestens 10 Jahre alt und entsprechend Verschleißteile- und Reparaturanfällig. Das um so mehr als in den meisten Autos eigentlich überflüssige Technik werkelt, während im Logan nichts kaputt gehen kann, was nicht da ist. Und manche Dinge braucht man nicht wirklich, sie sind zwar vielleicht bequem, aber man muß sie nicht haben. Aber sie können Defekte bekommen und ihr Gewicht muß bewegt werden, was sich letztlich im Verbrauch wiederspiegelt.


    Auch wenn der Wagen in Rumänien gebaut wird, man liest bei Motor-Talk und anderswo immer wieder dass das ein absolut zuverlässiges Auto mit viel Platz ist, das keinen Luxus bietet, aber alles an Bord hat, was man zum ordentlichen Fahren braucht. Aber es klappert nichts und die Verarbeitung stimmt.


    Wenn man sich die Preisentwiclung anschaut versteht man auch warum sich das Auto verkauft wie geschnitten Brot: weil die Mehrzahl der Menschen sich heute kein neues Auto mehr leisten kann, es ist ein Preisniveau erreicht, das für viele nicht mehr realistisch ist und nicht jeder sieht ein sich für Alltagsgegenstände wie ein Auto jahrelange Kredite ans Bein zu hängen.


    Sicherheitstechnisch kommt der Wagen nicht an die modernen Spitzenreiter heran, das ist der eigentlich kritische Punkt. Wobei man auch hier sagen muß: der Vergleich sind nicht aktuelle Neuwagen gleicher Größe, weil wer einen Dacia Logan kauft hat als Vergleichsalternative nur den 10 Jahre alten gebrauchten Kleinwagen - und der wird im Crashtest kaum besser dastehen. Insofern ist das auch immer relativ zu sehen.
    Es zeigt sich dass diejenigen, die bei Dacia zuschlagen, ansonsten kleine Gebrauchte im Bereich 2000-3000 EUR kaufen würden, nun aber lieber einen Neuwagen für 8500 EUR finanzieren. Ich glaube nicht dass man in einem mindestens 10 Jahre alten 2000-EUR-Kleinwagen besser wegkommt wenn es kracht.


    Ansonsten beweisen die Berichte der Besitzer und die Verkaufszahlen dass Renault hier absolut ins Schwarze getroffen hat weil es einen riesigen Markt für das Auto gibt. In manchen Ländern wurde er zeitweise gebraucht teurer gehandelt als neu weil die Produktion an Neuwagen nicht mehr nachkam...


    Und schämen braucht man sich generell sicher nicht, erstmal aus Prinzip nicht und zum anderen auch deswegen nicht weil wir reden hier über einen Neuwagen!

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Nicht, dass ich Klimaschutz abwerten will: aber bei der Größe, mit 30PS Motörchen und Verzicht auf alle modernen Sicherheitsfeatures wäre es auch absolut peinlich, wenn am Ende kein niedriger Verbrauch und entsprechend geringer Schadstoffausstoß dabei herausgekommen wären. Und rechnet man das alles auf hiesige Kleinwagen um, dürften die Werte auch alles andere als atemberaubend sein.
    Nur würde ich lieber mehr ausgeben, ein vollwertiges Auto wählen, dass zwar etwas mehr verbraucht, aber auch deutlich mehr bietet.
    Sicherlich darf man den Preis des Tata nicht vergessen, aber der Gegenwert ist meiner Meinung nach auch dementsprechend gering.
    Wohlgemerkt: nach hiesigen Maßstäben.
    Dass er aber für ganz andere Anforderungen gemacht ist, ist klar. Insofern muss man das alles eben entsprechend relativieren.


    Dennoch bin ich mir sicher, dass kleine und sparsame Autos auch hier auf dem Vormarsch sind und sich fast zwangsläufig weiter durchsetzen werden.
    Zumindest, solange die fossilen Energieträger zum Antrieb notwendig sind.
    Sollten irgendwann andere und entsprechend umweltfreundliche Antriebstechnologien den Markt dominieren, mag sich das wieder ändern.

  • Mich wundert einfach dass die etablierten Hersteller diesen Markt völlig ignorieren. China und Indien würden explosionsartige Gewinnchancen bieten wenn man sich dort mit Autos in den Markt einbrächte, die den dortigen Anforderungen entsprechen. Und wenn man dann noch Motoren mit modernster, umweltschonender Technik einbaut wäre dem Umweltschutzgedanken auch mehr Rechnung getragen als wenn man den Verbrauch eines Cayenne um irgendwelche rechnerischen Durchschnittswerte senkt oder völlig bescheuerte Umweltzonen einführt!


    Hier verpennt die Industrie mal wieder völlig einen Trend und eine Chance tatsächlich etwas für die Umwelt zu tun.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von wswasser
    Aber nicht jeder muß einen raushängen lassen................. :D


    Nee, wo doch stehen sowieso mehr Eindruck machen würde :D

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  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus

    Sprit ist wirklich immer noch viel zu billig, und der Markt ist noch nicht reif (bzw die finanziellen Schmerzen sind für die allermeisten noch nicht hoch genug) für 2 Liter-Autos (geschätzt) wie den Tata.


    So ist genauso,
    wenn ich sehe, dass selbst bei den neuzugelassenen Autos, der Anteil derer, die mit LPG ausgerüstet sind, noch sehr gering ist.
    Scheinbar interessiert es die Leute nicht genug einmalig ca 2500 Tausend Euro mehr zu bezahlen, aber den Rest der Zeit für ca 86 Cent pro Liter Gas zu fahren.


    Mein nächtes Auto wird auf jeden Fall auf Gas umgebaut.Die ständigen Spritverteuerungen werden mir langsam aber sicher zu viel.

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  • Ach, gut das auch Gas immer teurer wird. Denn Du glaubst doch nicht, daß die Mineralölmafia kampflos das Feld räumt, weil jeder 2. denkt, er müsse umsteigen? Wenn die schon nicht zur Keule greifen, dann tuts in dem Bereich dann der Staat, denn kann ja nicht sein, daß der Bürger billig wegkommt :mad:

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