Warum muss ich beim Kündigen einer Xtra Karte meinen Personalausweis vorlegen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe kürzlich eine nicht mehr genutzte Xtra Karte gekündigt. Nun erhielt ich die Kündigungsbestätigung von T-Mobile. Darin wurde mir erklärt, dass man die Kündigung akzeptiert hätte, das Restguthaben jedoch nur auszahlen könne, wenn ich noch eine Kopie meines Personalausweises vorlegen würde.


    Weiß jemand, warum T-Mobile dies verlangt?


    Die Karte wurde bei Kauf auf mich registriert. Bei Kauf lag auch mein Ausweis vor. Seitdem wurden keinerlei Änderungen an den Vertragsdaten vorgenommen. Ich kann folglich absolut keinen Sinn im Vorgehen von T-Mobile sehen.


    Ich habe noch nie bei einer Vertragskündigung in keinem Lebensbereich erlebt, dass man eine Kopie des Personalausweises vorlegen muss. Mir kommt das als reine Schikanemassnahme vor, um zu Erreichen, dass sich weniger Kunden ihr Restguthaben auszahlen lassen. Irre ich mich?

  • Hallo,


    Offizielle Gründe sind:


    - es soll sichergestellt werden, das nur der Vertragspartner kündigen kann.


    Da jedoch die Original-Simkarte mitgeschickt werden muß, ist es eigentlich unnötig.


    Inoffizielle Gründe:


    Das Auszahlen von Guthaben soll so schwer wie möglich sein.
    Stelle dir vor, du kannst einfach in einen T-Punkt reinmarschieren, Mobilfunkkarte vorlegen, Ausweis zeigen und bekommst das Geld bar ausbezahlt. Wäre doch einfach!


    Nein, man muß:
    - Kopie des Ausweises machen
    - Original-Karte einschicken
    - deutsche Bankverbindung angeben
    - bei eplus noch den Original-Prepaid-Vertrag mitschicken (wer hat den noch!)
    - die Sendung versichert verschicken, bei Verlust bekommst du sonst kein Geld


    Denke, dieses Vorgehen schreckt einfach viele ab. Und schon ist das Ziel erreicht, die Kunden an sich weiter zu binden (bzw. das Guthaben nicht auszuzahlen).


    Du kannst gerne dagegeben vorgehen, das mit dem Ausweis einschicken stösst mir nämlich auch auf.


    Gruß


    J.

  • Zitat

    Original geschrieben von blackforestgirl
    Inoffizielle Gründe:
    Das Auszahlen von Guthaben soll so schwer wie möglich sein.


    Also hatte ich Recht mit meiner Vermutung. Es wundert mich nur, dass T-Mobile diesen Unsinn mitmacht. Sonst haben sie doch eher ein seriöses Geschäftgebaren.


    Ich habe gerade mal die Xtra Hotline angerufen und mich dort nach dem Grund für diese Regelung erkundigt. Antwort: Das ist das festgelegte Prozedere. Als ich nach dem Grund für dieses Prozedere weiter nachgefragt habe, kam als Antwort: Ich könnte ja inzwischen ins Ausland ausgewandert sein, die deutsche Bankverbindung eines Bekannten angegeben haben und dann zu Unrecht mein Restguthaben zurückfordern. :confused:


    Zitat

    Original geschrieben von blackforestgirl
    Du kannst gerne dagegeben vorgehen, das mit dem Ausweis einschicken stösst mir nämlich auch auf.


    Tja, ein Vorgehen dagegen wäre wohl nur auf dem Rechtswege möglich. Und das lohnt sich natürlich für keinen Einzelkunden. Einzig die Verbraucherzentralen könnten sich evtl. dafür interessieren.


    So bleibt bis auf weiteres jedem wohl nur die Frage, ob das Restguthaben auf der Xtra Karte hoch genug ist, um diesen umständlichen Prozess der Kündigung durchzuführen.

  • Personalausweis und Kartenrücksendung


    Hallo,
    ich habe meine Nummer portiert, da ich es leid war zu warten, ob sich T-Mobile bei den Tarifen jemals bewegt.
    Die deaktivierte SIM-Karte ist m.E. für niemand mehr nutzbar und soll nur aus Schikane eingeschickt werden. Hat T-Mobile solch ein Verhalten wirklich nötig?
    Manchmal glaube ich der Gegener eines solchen Unternehmens sitzen im eigenen Unternehmen und bekommen Managergehälter...
    Ich denke T-Mobile verschenkt hier viel Potential.
    Schade.


    Viele Grüße
    hagu

  • Hallo,


    wenn man ohnehin die Karte einschicken muß - wo ist das Problem eine Ausweiskopie beizulegen?


    Schlimmer finde ich die Forderung von Eplus nach dem Originalvertrag. Ich habe eine F&E gebraucht gekauft und umregistriert, kann also gar keinen Originalvertrag haben.


    Gruß, Wolfgang

  • Zitat

    Original geschrieben von wgot
    Schlimmer finde ich die Forderung von Eplus nach dem Originalvertrag. Ich habe eine F&E gebraucht gekauft und umregistriert, kann also gar keinen Originalvertrag haben.


    Und was macht man dann? Habe nämlich im Bekanntenkreis derzeit so einen Fall.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Der RAY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ray
    Und was macht man dann? Habe nämlich im Bekanntenkreis derzeit so einen Fall.


    Am besten Guthaben rechtzeitig abtelefonieren und dann nicht mehr aufladen. Die legen die Simkarte dann einfach still. WEnn das Guthaben nicht mehr abzutelefonieren ist, weil Karte schon deaktiviert und du kannst die geforderten Unterlagen nicht beibringen, dann mußt du auf dein Restguthaben verzichten. Ist halt leider so.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    (...) du kannst die geforderten Unterlagen nicht beibringen, dann mußt du auf dein Restguthaben verzichten. Ist halt leider so.


    ich habe starke Zweifel, ob es rechtens ist dem Kunden sein Guthaben nur dann auszuzahlen, wenn er Unterlagen beibringt, die er (bei gebraucht übernommener Karte) nicht haben kann.


    Aber da müßten wieder Verbraucherschützer einen Prozeß riskieren...


    Gruß, Wolfgang

  • [QUOTE] Original geschrieben von wgot
    Hallo,




    ich habe starke Zweifel, ob es rechtens ist dem Kunden sein Guthaben nur dann auszuzahlen, wenn er Unterlagen beibringt, die er (bei gebraucht übernommener Karte) nicht haben kann.


    Aber da müßten wieder Verbraucherschützer einen Prozeß riskieren...


    Gruß, Wolfgang [/QUOTERechtlich mag das durchaus zweifelhaft sein, aber wer will wegen wenige Euro guthaben die Gerichte bemühen. Das Risiko steht da halt in keinen Verhältnis zu den evtl. zu erzielenden Nutzen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Hallo,


    die gleiche Frage hätte man bzgl. der Prozesse gegen o2 und Vodafone auch stellen können.


    Leider geht's hier nur um einen Anbieter und vermutlich relativ wenige Kunden.
    Als Kunde klagen rentiert sich natürlich nicht.


    Gruß, Wolfgang

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