B. Obama, H. Clinton oder J. Edwards?

  • Ja, aus den Wahlkämpfen wird immer eine gute Show gemacht. Kann mich damals auch noch an die Wahlkampfparties bei unseren Nachbarn erinnern, war wirklich immer ein Spaß. Dass es dieses Mal allerdings schon bei den Vorwahlen so hoch hergeht, ist interessant aber nicht verwunderlich. Ich meine, dass es zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg ist, dass kein Vize-Präsident für das neu zuvergebende Amt des Präsidenten kandidiert. Deswegen sind die Wahlkämpfe auch etwas intensiver und polarisierender, da keiner der Kandidaten einen wirklichen Bonus hat.


    Und über verschiedene Wahlsystem zu diskutieren macht imho keinen Sinn. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Mein Opa hat jedenfalls begeistert angerufen, dass McCain gewonnen hat. Den hätte er ja auch gewählt, denn der sei auch nur 17 Jahre jünger als er ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und über verschiedene Wahlsystem zu diskutieren macht imho keinen Sinn. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Mein Opa hat jedenfalls begeistert angerufen, dass McCain gewonnen hat. Den hätte er ja auch gewählt, denn der sei auch nur 17 Jahre jünger als er ;)

    Ich denke das beste Wahlsystem wäre es schon Staatschef und Regierungschef direkt wählen zu können, allerdings unter der Voraussetzung das die Wahl unmittelbar erfolgt und nicht über Wählmänner wie in den USA.


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    In Deutschland wählt man eher eben Parteien als Personen. Die Personen geben evtl nur den letzten Ausschlag in die eine odere andere Richtung.


    Ich denke vorallem nachdem in den Deutschland der Trend dazu hinging das sich die Parteiprogramme nur noch in Nuancen unterscheiden, ist der Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers oder Ministerpräsidenten wichtiger als die Partei die dahintersteht.


    Denke das ist auch der Grund warum z.B. 2005 in NRW die SPD mit Peer Steinbrück so baden gegangen ist, aber sie z.B. in Berlin mit Klaus Wowereit gewonnen hat.

  • http://lessig.org/blog/2008/02…_or_so_on_why_i_am_4.html


    Das ist mal ein wirklich gut gemachtes Statement pro Obama.


    Lawrence Lessig ist ein einflussreicher Jura-Professor, der in Stanford lehrt.
    Er hat bei vielen freiheitlichen Projekten seine Finger im Spiel:
    http://lessig.org/info/bio/

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Lessig ist sehr gut, auch wenn ich manche seiner Ansichten nicht teile.


    Was ich hier aber einmal erwähnen muss, ist die Tatsache, dass ich den Wahlkampf in den USA wesentlich freier und offener empfinde als in Deutschland. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein deutscher Uniprofessor hinstellen würde und solch einen Film veröffentlichen würde. In den USA geht man einfach ungezwungener mit Politik um, ist dabei aber wesentlich interessierter als die meisten Deutschen.

  • Gibt es eigentlich eine gute Webseite, die einem das US-Wahlsystem mal ein wenig näher bringt? Gerade als es heute in den Nachrichten hieß, dass Clinton und Obama beides Demokraten sind ... und beide gehen ins Rennen. ?!?

    Gruß Corrado aus HH

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    In den USA geht man einfach ungezwungener mit Politik um, ist dabei aber wesentlich interessierter als die meisten Deutschen.


    Hast du für diese Aussage einen Beleg? Ich kann es mir nämlich nicht vorstellen. Interesse an der "Show", von mir aus. Aber am politschen Tagesgeschäft? Vielleicht hat es im Bereich Außenpolitik nach dem völlig verkorksten "Projekt Irak" dafür gereicht, dass die Mehrheit der Amis jetzt endlich überhaupt eine Meinung hat, aber sonst?
    Meine (zugegebener Maßen sehr begrenzten) Erfahrungen mit der politischen Bildung der Amis unterstützen deine Aussage jedenfalls nicht.


    Deutschland ist mit Sicherheit ganz gut dabei, was Politikverdrossenheit angeht, aber die Amis als Vorbild? Nee...


    BTW: Wie konnte es dann kommen, dass Bush seine zweite Amtszeit bekam? ;)

  • Ich denke gerade beim Thema "Amerikaner und Interesse an Politik" kann man nicht das ganze Volk über einen Kamm scheren und von "den Amis" sprechen. Einen Farmer in Kansas oder Wyoming interessiert die Politik in Washington z.B. herzlich wenig. In den großen Städten sieht das aber wohl schon ganz anders aus.

    >> 'Never touch a running system' ist kompletter Scheiss. Wenn sich die Evolution daran gehalten hätte, wären wir heute noch Pantoffeltierchen. Make a backup, touch everything. Das sollte die Devise sein

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!