Wie wird die DSL Geschwindigkeit ausgehandelt?

  • Hallo,


    ich wurde heute von der Versatel Hotline angerufen da mein Vertrag bald ausläuft und ich in die neuen Versatel Tarife wechseln könnte.
    Bei dem Gespräch gab es eine Diskussion um die Geschwindigkeitsberechnung der Leitung.


    Mein Problem ist folgendes:
    Ich habe im Moment einen DSL 6000er Tarif und bekomme effektiv 4035Kb/s.


    Meine Meinung ist nun, dass ich keinen 6000er Tarif benötige, da die Leitung wegen der Länge eh nur 4 Mbit bieten (ich bin recht weit von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt).
    Es sollte doch ein 4000er Tarif reichen. Ich war der Meinung, dass das DSL Modem die Übertragungsgeschwindigkeit anhand von Test dynamisch bis maximal der gebuchten Geschwindigkeit aushandelt. Es würde sich für mich also nichts änder, außer dass ich weniger zahle.


    Der Hotlinemitarbeiter war aber der Meinung, dass ich mit einem 4000er Tarif nur noch ca. 2500Kb/s erhalten würde, da ja anscheinend der Rest auf meiner langen Leitung verloren geht.



    Ich hoffe hier im Forum sind ein paar Techniker unterwegs die hier mal Klarheit reinbringen können.



    Mfg
    Xday

  • Kommt drauf an, ob ADSL oder ADSL+ genutzt wird. Zudem verwechslest du kbit und kb.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Natürlich handelt es sich bei meinen Angaben um kilobit. Ich dachte die Abkürzung kb wäre eindeutig, für kilobyte verwende ich immer kB.


    Eigentlich sollte ich einfaches ADSL haben, mein Modem ist ein Speedstream 5100.

  • Das Speedstream (u.a. ausgeben von Tropolys/Versatel) ist ein reine ADSL-Modem und unterstützt keine ADSL2+ Profile. Nur so als Info.

    IHK geprüfter IT-Systemelektoniker
    Fachbereich Telekommunikation

  • Der eingestellte Tarif hat nichts mit der Leitungskapazität zu tun. Mit einem Tarif werden nur Maximalwerte der ATM-Schicht eingestellt. Also Synchronisation mit einem Wert x, bzw. bis zu einem Wert x.


    Manchmal bedingt ein Tarifwechsel auch einen technischen Wechsel, z.B. von ADSL1 auf ADSL2+. In deinem Fall seh ich hierfür keinen Grund. Evtl. verlierst du an Upstream, der Downstream sollte gleich bleiben.

  • Hallo,


    Zitat

    Der Hotlinemitarbeiter war aber der Meinung, dass ich mit einem 4000er Tarif nur noch ca. 2500Kb/s erhalten würde, da ja anscheinend der Rest auf meiner langen Leitung verloren geht.


    Der max. Downstream, welchen du bezahlst, wird in der Vermittlungsstelle am DSLAM eingestellt. Das Modem versucht dann bei jedem Verbindungsaufbau diese max. Geschwindigkeit zu bekommen. Ist wie bei dir die Leitung zu schlecht oder sind Störungen drauf, werden einzelen Trägerfreqeunzen ausgeblendet, was dann eben zu einer Bandbreitenreduzierung führt.


    Wenn du also auf einen 4000er Vertrag wechselst, sollstest du auch die 4000kb bekommen, daruf würde ich dann auch bestehen.


    Ein Wechsel auf DSL2+ bringt dir nichts, damit bekommst du kaum mehr Bandbreite.

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