Umzug mit Arcor: Ein Horrortrip! Unfähiger geht es nicht...

  • Also dafür, daß Du umziehst und dadurch die derzeitige Situation änderst, kann Dein Vertragspartner ja erstmal nichts :cool:



    Zitat

    Original geschrieben von Kamikaze
    in meiner neuen Wohnung die ich anfang nächsten Jahres beziehe ist kein DSL von Arcor verfügbar.


    2 Wege stehen Dir offen:
    1. Friede = 99.- zahlen, dann lassen sie Dich gehen bei Unmöglichkeit der Bereitstellung
    2. Krieg = Umzug fordern, bei Unmöglichkeit fristlos kündigen.


    Wähle den Dir genehmen Weg ;)

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  • 99€? mir war ein weit aus höherer Betrag in Erinnerung. So um die 200€, wenn man den Vertrag vorzeitig kündigt..

  • Neulich gab es hier im Forum auch diese Frage - wie so oft - schon mal, da wurden die 99.- genannt.
    Glaube es oder suche selbst :D

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  • Hallo,


    probiere einfach mal zu kündigen und erkläre denen die Situation. Ich bin vor ca. nem halben Jahr ohne Probleme aus dem Vertrag rausgekommen, obwohl dieser auch noch weit über 12 Monate Reslaufzeit hatte.


    Viel Glück!
    Grüße

  • So, nachdem ich die Horror-Geschichten um Arcor bisher nur aus dem Internet kannte, habe ich nun derzeit das zweifelhafte Vergnügen, das ganze Chaos auch mal live erleben zu dürfen.


    Meine Freundin ist Arcor-Kundin und im September innerhalb unserer Heimatstadt umgezogen. Sobald der Umzug zeitlich einigermaßen genau abzusehen war, hat sie bei Arcor angerufen (das war Mitte September) um den Sachverhalt zu schildern und sich wegen der weiteren Vorgehensweise zu erkundigen, denn es war nicht einfach nur so, dass eine bestehende Leitung neu geschaltet werden musste, sondern es muss ein komplett neuer Anschluss (mit Buchse und so weiter) gelegt werden (die Wohnung, in die sie eingezogen ist, ist eine Einzimmer-Wohnung, die von einer ehemaligen Vierzimmer-Wohnung abgetrennt wurde und daher bisher keine eigene Telefonleitung hat).
    Die Auskunft des Mitarbeiters an der (kostenpflichtigen) Hotline lautete in etwa: Die Hausbesitzerin muss bei der Telekom anrufen und den Auftrag geben, eine Leitung in die Wohnung legen zu lassen.
    Meine Freundin ruft also ihre Vermieterin an, die wiederum die (kostenlose) T-com-Hotline anruft, wo ihr erklärt wurde, dass die Mieterin (also meine Freundin) sich darum kümmern und selbst bei der T-com anrufen müsste. Also ruft meine Freundin die T-com-Hotline an, wo ihr mitgeteilt wird, dass sie ja keine Kundin bei der T-com sei und deswegen keinen Auftrag zum Legen einer Leitung erteilen könne, das läge im Verantwortungsbereich von Arcor; die Firma müsse selbst bei der T-com anrufen.


    Also ruft meine Freundin wieder bei der (kostenpflichtigen) Arcor-Hotline an, und erfährt dieses mal von einem Mitarbeiter, der den Fall schon gekannt zu haben schien, dass der Kollege vom letzten Anruf einen Fehler gemacht hätte, und die Verantwortung für diesen Vorgang tatsächlich bei Arcor liege. Man würde sich darum kümmern, das Telefon würde dann zum 2. 10 umgemeldet, und es würde noch Bescheid gegeben, wann dann ein Techniker wegen der Leitung kommt.


    Bescheid kam - Überraschung - keiner, mit der Konsequenz, dass am 2. 10. zwar der Techniker bei meiner Freundin vor der Tür stand, sie aber nicht zu Hause war.


    Also ein erneuter Anruf bei Arcor, wo man ganz erstaunt war, dass der Termin nicht schriftlich bestätigt worden war, man würde aber einen neuen Termin vereinbaren, diesmal bestimmt mit schriftlicher Bestätigung.
    Die kam dann tatsächlich auch; meine Freundin wurde gebeten am 17. 10. von 8:00 bis 16:00 in der Wohnung zu sein (man hat ja sonst nichts zu tun - aber ich weiß schon, dass das kein Arcor-spezifisches Problem ist).


    Am 17. 10. stand dann auch wie versprochen ein ausgesprochen herablassender Techniker der T-com vor der Tür, der innerhalb von zwei Minuten feststellte, dass in der Wohnung ja ein Anschluss gelegt werden müsse, worüber er aber von Arcor nicht in Kenntnis gesetzt worden sei, weswegen er dann auch sehr schnell wieder weg war.


    Also wieder ein Anruf bei Arcor, was denn das jetzt solle, worauf Arcor erwidert, sie dürften weder einen Anschluss legen, noch den entsprechenden Auftrag dazu erteilen, das müsse die Vermieterin direkt bei der T-com machen.
    Auf die Erwiderung meiner Freundin, dass das doch eigentlich schon geklärt war, wiederholte der Hotliner lediglich gebetsmühlenartig die Aussage, er dürfe da keinen Auftrag geben, die Vermieterin müsse das alles in die Hand nehmen.
    Entsprechend angefressen forderte meine Freundin den Hotliner auf, in Zukunft alles in diesem Zusammenhang auch in schriftlicher Form zu erhalten, damit sie etwas in der Hand hat, wenn sie mal wieder die Hotline anrufen muss und mit komplett anders lautenden Informationen konfrontiert wird. Außerdem bat sie darum, ihre Rechnungen in der Zeit, in der sie keinen Anschluss hat, zu stornieren, da sie ja keine ihrer vertraglich vereinbarten Leistungen nutzen kann. Nach einigem Hickhack ließ sich der Hotliner tatsächlich darauf ein (trotz mehrmaliger Aussagen, er könne das nicht machen), und sie bekam tatsächlich die entsprechenden Bestätigungen.


    Lustigerweise bekam sie ungefähr eine Woche später aber nicht nur die geforderten schriftlichen Bestätigungen aller vereinbarten Punkte, sondern auch Anfang dieser Woche auch eine Rechnung von Arcor - natürlich über den vollen Rechnungsbetrag des Telefonanschlusses.
    Also wieder ein Anruf bei der Hotline, was denn jetzt bitte diese Rechnung solle. Die Dame an der Hotline druckste erst ein wenig herum, erklärte sich dann aber dazu bereit, die Rechnung zu stornieren (eine schriftliche Bestätigung dafür ist natürlich bisher nicht eingetrudelt).
    Auf die Frage, wie sie denn ihre (von meinem Anschluss vertelefonierten) Hotline-Kosten wieder bekommen würde, erwiderte die Hotlinerin übrigens, sinngemäß, die würden ja dann ohnehin wieder von der Telefonrechnung meiner Freundin abgezogen. Auf die Frage, wie das denn gehen solle, da sie ja momentan nicht über ihren Anschluss telefonieren kann und deswegen von mir aus angerufen hat, herrschte erst mal Stille in der Leitung, dann ließ sich die Mitarbeiterin dazu überreden, auch schriftlich zu bestätigen, dass meine Freundin ihre (bzw. in dem Fall meine) Kosen erstattet bekommen würde. Auch diese Bestätigung kam bisher nicht, aber das muss ich vermutlich nicht weiter erwähnen.



    So, das ist der Stand, und abgesehen davon, dass meine Freundin natürlich extrem geladen ist und auch ich als nur indirekt Betroffener nun weiß, dass ich die Firma Arcor für ewig und alle Zeit meiden werde, wie der Teufel das Weihwasser, stellt sich nun für meine Freundin die Frage nach dem weiteren Vorgehen.


    Was tut man, wenn einem von Arcor gesagt wird, der Auftrag wegen einer neuen Leitung müsse bei der T-com eingehen, und T-com sagt, der Auftrag müsse bei Arcor eingehen?
    Besonders interessant ist das auf dem Hintergrund, dass bei der Nachbarin meiner Freundin das gleiche Problem bestand (ebenfalls ein Arcor Umzug mit dem Legen einer Leitung), und Arcor in diesem Fall die Sache selbst in die Hand nahm. Zwar mussten damals erst vier (!!!) Monate vergehen und die Nachbarin wutentbrannt direkt in die Hauptniederlassung von Arcor marschieren, bis sich etwas tat - aber dann ging es auf einmal.


    Besteht in einem solchen Fall ein Sonderkündigungsrecht, da meine Freundin sowohl auf Telefon als auch besonders auf das Internet angewiesen ist, und sie nun bereits seit einem Monat auf dem Trockenen sitzt (und ein Ende ist ja bisher nicht in Sicht)?



    Danke schon mal für die Antworten

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • naja, damit auch arcor mal positiv davon kommt, meine erfahrung;


    online eingeloggt, umzugsdaten durchgegeben,


    mit dem umzug gestartet, und während dessen kam der techniker und es funktionierte..


    zeitraum des bekanntgebens und dem umzug waren 4 wochen...


    also ich kann nur :top: hoch sagen

  • Zitat

    Original geschrieben von Christian
    ...Legen einer Leitung), und Arcor in diesem Fall die Sache selbst in die Hand nahm. ...
    Besteht in einem solchen Fall ein Sonderkündigungsrecht...


    Schöne Sch.... - aber leider heutzutage wohl üblich :mad:


    Meine aktive Zeit ist ja schon eine Weile vorbei, aber es gab mal irgedwo einen Zeitschriftenartikel, wo das Verfahren beschrieben war.


    Darin stand, daß im Falle des Nichtvorhandenseins der den zukünftigen Anschluss zur Verfügung stellende Provider (hier: Arcor)
    entweder selbst eine Leitung legen muss (was dieser im konkreten Fall kaum tun wird)
    oder den Betreiber der "letzten Meile" gegen Zahlung eines (mir erinnerlichen horrenden) Installationsgeldes beauftragt, dieses für ihn zu tun (was diese auch nicht tun möchte, da das für ihn ein "Geldmitbring-Geschäft" ist).


    Alles Mist - was nun tun?


    Ich sehe das so:


    Wenn Arcor den Auftrag schriftlich bestätigt hat und für den Vertrag Rechnungen schickt, dann ist Arcor auch verpflichtet, den eingegangenen Vertrag vollständig zu erfüllen
    und das meint: auch die erstmalige Installation muss von denen gemacht bzw. (weiter-)beauftragt werden.


    Tut Arcor das nicht, dann liegt eine Verweigerung der Leistung aus dem Vertrag vor und die andere Partei muss zunächst die Leistung unter Fristsetzung einfordern.
    Wird die Leistung weiterhin nicht erbracht, dann kann dafür auch keine geldliche Leistung eingefordert werden, der Vertrag wird dann rückabgewickelt, alle Parteien sind so zu stellen, wie wenn der Vertrag nie bestanden hätte.


    Von daher = Nerven behalten, alles beweisbar machen, einem Mahnbescheid sofort widersprechen, Gerichtstermin abwarten.


    Das Kommunikationsproblem ist damit leider noch nicht gelöst, da weiss ich auch keinen Rat :(



    Evtl. mal über Kabel Deutschland nachgedacht?
    Keine gute Lösung, aber allemal besser als nun :rolleyes:

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  • Danke schon mal für die Antwort, dann werden wir tatsächlich mal den Weg der Fristsetzung gehen und sehen, ob die Herrschaften bei Arcor dann endlich mal ihren Hintern bewegen.


    Was mich in dem Zusammenhang aber noch interessieren würde: Gibt es eine Quelle, auf die wir uns berufen können, die belegt, dass Arcor für das Legen der Leitung zuständig ist? Oder geht das aus dem Vertrag an sich hervor? Ich habe gerne etwas in der Hand, wenn ich ein wenig (oder auch ein wenig mehr) auf den Putz haue, und in diesem Bereich bin ich leider nicht wirklich fit... :rolleyes:

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Seit etwa 2 Monaten ist es so, dass die Deutsche Telekom nicht für das Verlegen der Endleitung zuständig ist bzw. dies nicht auf Ihre Kosten tätigt. Wenn keine Leitung bis in den Räumen gelegt ist, ist der Techniker angewiesen eine TAE-Dose direkt neben dem APL zu setzen, den Anschluss auf diese TAE-Dose zu legen und dem Carrier (hier: Arcor) dies entsprechend zurückmelden mit "EF, fehlende Endleitung".


    Selbstverständlich kann Arcor dann nachträglich die Telekom damit beauftragen eine Leitung zu legen, dies geht dann aber auf Kosten von Arcor (und das ist auch nicht ganz günstig). Solltest du also ein "guter" Kunde sein, kannst du es versuchen, glaube aber kaum das Arcor dir da entgegenkommen wird. :rolleyes:


    Anders verhält es sich natürlich bei Kunden die direkt bei der Telekom bestellt haben ;)


    Zitat

    Original geschrieben von telecomfuzzi
    Ich sehe das so:


    Wenn Arcor den Auftrag schriftlich bestätigt hat und für den Vertrag Rechnungen schickt, dann ist Arcor auch verpflichtet, den eingegangenen Vertrag vollständig zu erfüllen
    und das meint: auch die erstmalige Installation muss von denen gemacht bzw. (weiter-)beauftragt werden.


    Nicht ganz, denn Arcor schreibt selbst in Ihren Leistungsbeschreibungen:
    Arcor stellt eine Anschlussleitung bis zum letzten netzseitig erschlossenen Übergabepunkt am Kundenstandort bereit. Der Kunde ist verpflichtet, die hausinterne Verkabelung von diesem Übergabepunkt bis zur Telefonanschlusseinheit (TAE) in seinen Räumen einschließlich einer solchen TAE für die Dauer der Vertragslaufzeit unentgeltlich und in funktionsfähigem, dem Stand der Technik und den gesetzlichen und behördlichen Vorschriften entsprechendem Zustand zur Verfügung zu stellen.

  • Also ich bin auch kein Freund von Arcor, im Gegenteil. Auch ich wurde von denen vor Jahren geschädigt ;) Ich kann mir aber gut vorstellen das dies bei den Mitbewerbern ala Versatel, Alice u.s.w. ähnlich abgelaufen wäre.


    Das ganze hick hack zeigt ja das es scheinbar gar keine genaue Verfahrensweise für ein derartigen Fall gibt und das wir mit den hier herrschenden Gegebenheiten was das Telekom Netz angeht, als Kunde oftmals benachteiligt sind.
    Die nächste Frage wäre ja ob überhaupt noch ein zusätzlicher Anschluss im Haus realisiert werden kann?!


    Ich hab schon einmal gehört dass in einem ähnlich gelagerten Fall (war aber ein Neuanschluss) der Kunde, welcher einen Alice Anschluss wollte, erst zur T-Com gegangen ist und sich dort einen T-Net Anschluss für 100EUR besorgt hat.

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

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