Ein Zitat zum nachdenken

  • Zitat

    Original geschrieben von felixstr
    Man weiß nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiß man denn, was draus wird, wenn sie nicht verändert werden? (Elias Canetti)


    Zitat

    Original geschrieben von Nekoelschekrat
    ...,dass man nie weiss, was passieren wird, egal, ob man etwas ändert, oder ob man die Dinge lässt, wie sie sind.


    Ist das nicht schon fast exakt der gleiche Wortlaut, wie das Originalzitat? :rolleyes: ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Nekoelschekrat
    Ich sehe es ein wenig anders....
    Streng betrachtet sagt der Autor lediglich,dass man nie weiss,was passieren wird,egal,ob man etwas ändert,oder ob man die Dinge lässt,wie sie sind.


    sehe ich genauso.


    Nur musste ich noch spontan an die Simpsons denke wo Homer die Vergangenheit ändert.

  • Ich denke, daß DUSAs und Nekoelschekrats Interpretation in die richtige Richtung geht.


    Meiner Ansicht nach spricht sich der Autor mit diesem Zitat gegen die falsche Sicherheit aus, die eine konservative Denkweise vielen Menschen vermittelt: Er sagt, daß man letztlich, wenn man die Dinge beläßt, wie sie sind, auch nicht wissen kann, was aus ihnen wird; daß es also im Grunde genommen nichts nützt, die Dinge "beim Alten" zu belassen, nur weil man sich vor Veränderung (welcher Art auch immer) fürchtet.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Ich glaube, daß sowohl der Wille zur Veränderung als auch zur Beibehaltung des Status Qou a priori falsche Vorrausetzungen schafft (Wow! wollte schon immer mal wie Adorno klingen:D )


    dem Zeichen der Zeit ( dem Flow;) ) kann man nur durch vorurteilsloses Erleben des Moments erfassen, deswegen geht dieses Zitat IMO schon von einer ganz falschen Idee aus und ist damit fast schon nicht mehr didkussionswürdig.

  • Da fällt mir auch noch etwas ein...


    Ob es besser wird, wenn es anders wird, weiß man nicht.


    Aber das es anders werden muss, wenn es besser werden soll, ist wohl jedem klar!


    :D

  • Irgendwie lese ich aus dem Zitat eine gewisse Resignation über den gnadenlosen Lauf der Dinge und dessen Unabänderlichkeit. Jeder hat sich wohl schon selber dabei ertappt bei dem Gedanken, wie irgendetwas abgelaufen wäre, wenn man dieses und jenes anders gemacht hätte. Dieser uralte Menschheitstraum, das Rad der Zeit zurückdrehen zu können. Und es ist schon doof, wenn man vor zwei Alternativen steht, daß man die nicht ausprobieren kann. Dieses "was wäre, wenn", läßt sich halt nicht in die Wirklichkeit transferieren. Das Leben besteht rein aus Zufälligkeiten, die wahllos aneinander gereiht werden.


    Ich habe mir früher als Kind immer vorgestellt, daß alles, was auf der Welt geschieht, in einem großen Buch schon drinsteht. Nicht nur das, was schon passiert ist, sondern auch das, was in der Zukunft passieren wird. Ich habe mir dann vorgestellt, hmm, wenn ich jetzt nicht das Schoko-, sondern das Vanille-Eis esse, mache ich dann etwas, was nicht im Buch steht? Aber wie man es dreht und wendet, man kann diese Buch nicht bescheißen. Denn wenn man sich kurzfristig anders entscheidet, dann steht genau das eben so im Buch drin. Wir sagen dazu "Schicksal".


    War jetzt zwar etwas abschweifend, aber aus der Perspektive kann man das Zitat auch sehen.

    Man muss nicht wahnsinnig sein, um hier zu posten. Aber es hilft...

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